Seite 2: Samsung Galaxy S6 und S6 Edge - Klassisch oder mit gewölbtem Display

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Kamera

Neben den reinen Telefonfunktionen und der wichtigen Nutzung als mobile Internet-Hardware geraten auch die Kameras von Smartphones immer stärker in den Fokus der Nutzer. Oft dient das Smartphone als Ersatz für eine Kompaktkamera, weshalb die Qualität der beiden verbauten Linsen immer wichtiger wird. Samsung setzt auf eine Frontkamera mit 5 Megapixel und eine Rearcam mit 16 Megapixel. Die Primärkamera auf der Rückseite verfügt zudem über einen optischen Bildstabilisator, wie ihn beispielsweise auch das iPhone 6 Plus bietet. Interessant ist die vergleichsweise hohe Lichtstärke der neuen Galaxy-Kamera, mit einem Wert von f/1.9 grenzen sich die neuen Geräte positiv von der Konkurrenz und vom hauseigenen Vorgänger Galaxy S5 (f/2.2) ab.

Die mit 16 Megapixel auflösende Primärkamera erzeugt sehr gute Bilder. Die mit 16 Megapixel auflösende Primärkamera erzeugt sehr gute Bilder.

Im Alltagstest erweist sich die Primärkamera tatsächlich als guter Ersatz für eine Kompaktkamera - wäre da nicht der fehlende optische Zoom, würden wir eine ausgewachsene (Kompakt-)Kamera nicht mehr vermissen. Sowohl die Farbwiedergabe als auch die Kontraste der aufgenommenen Fotos sind sehr gut. Weder starkes Sonnenlicht noch dunkle Umgebungen bereiten der Kamera größere Probleme, auch wenn das Bildrauschen bei zunehmender Dunkelheit naturgemäß zunimmt.

Beeindruckend ist auch die Auslösegeschwindigkeit, selbst Fotos herumwuselnder Kleinkinder sind damit kein Problem mehr. Mit dem iPhone 6 und dem Nokia Lumia 1520 können sich sowohl das S6 als auch das S6 edge problemlos messen. Das gilt nicht nur für die Fotoaufnahmen, sondern auch für die Videofunktionen. Unterschiede zwischen den beiden S6-Testmustern gab es nicht, die Kameras scheinen identisch zu sein.

Software

Sowohl das Galaxy S6 als auch das S6 edge setzen auf Android 5.0.2 aka »Lollypop« und damit auf ein 64-Bit-fähiges Betriebssystem passend zum Exynos-SoC. Ein Update auf Android 5.1 ist bereits angekündigt. Über Googles Betriebssystem stülpt Samsung auch bei den S6-Geräten erneut die hauseigene TouchWiz-Oberfläche.

Im Gegensatz zu früher getesteten Geräten macht sich TouchWiz hier allerdings nicht negativ bemerkbar. Die bunten Buttons früher TouchWiz-Implementierungen sind schon lange Geschichte und auch die störenden Ruckler, die wir noch beim Tablet S kritisiert haben finden sich nicht mehr. Im Gegenteil, die Oberfläche läuft fast schon ungewohnt geschmeidig.

Samsung Galaxy S6 und S6 edge - Screenshots und Kameratestbild ansehen

Von den verbauten 32 Gigabyte Speicher sind nur knapp 25 Gigabyte für den Nutzer verfügbar - ein deutlicher Hinweis auf zahlreiche vorinstallierte Apps. Tatsächlich finden sich einige Anwendungen in der Übersicht, einige davon durchaus nützlich, andere sind bestenfalls für Samsungs Finanzen sinnvoll. Immerhin: Werbe-Apps wie der cewe Fotomanager und die kaufDA-App lassen sich problemlos löschen.

Wie schon beim Galaxy S5 findet sich auch Samsungs S-Health-App, mit der sich die körperliche Verfassung des Smartphone-Nutzers verbessern lassen soll. Kalorienzähler, Workout-Helfer und der bereits bekannte Hardware-Pulsmesser sind wieder mit an Bord und ergeben ein durchaus sinnvolles Gesamtpaket.

Auch bereits ein alter Bekannter ist der Fingerabdrucksensor, der erneut in den Home-Button eingelassen wurde. Die Erkennung des Fingerabdrucks geht etwas besser vonstatten als beim S5, an den Komfort eines iPhone 6 kommt Samsungs Scanner jedoch nicht heran. Neu bei den biometrischen Einlog-Funktionen ist eine Spracherkennung, mit der sich das Telefon aus dem Standby wecken lässt.

Einige von Samsungs Anwendungen lassen sich auch ohne Konto beim Hersteller nutzen, andere Apps hingegen lassen keine Ruhe, bis der Nutzer sich registriert hat. Ein heutzutage durchaus gängiges System, aber nervig ist es trotzdem.

Leistungshungrige Anwendungen liegen den beiden Testgeräten - Samsungs Exynos sorgt für sehr gute Testergebnisse. Leistungshungrige Anwendungen liegen den beiden Testgeräten - Samsungs Exynos sorgt für sehr gute Testergebnisse.

Benchmarks und Leistung

Der schnelle Octa-Core-Prozessor, das gute RAM-Polster und vor allem auch der rasante UFS-Speicher sorgen für eine flotte Arbeitsgeschwindigkeit und kurze Reaktionszeiten. Auch ohne Benchmark-Tests ist direkt nach der Einrichtung zu spüren, dass es sich bei den beiden Geräten um absolute High-End-Vertreter handelt. Endlich, mag man angesichts von Samsungs früheren, ruckelnden UI-Experimenten sagen.

Eingaben verarbeitet das 10-Point-Multitouch-Display zügig, einzig die abgerundeten Seiten beim S6 edge erfordern etwas Gewöhnung beim Tippen mit der sinnvoll aufgebauten Bildschirmtastatur mitsamt zusätzlicher Zahlenreihe.

Natürlich haben wir die beiden Smartphone trotzdem durch unsere Benchmarks gescheucht. Wer also neben einer beeindruckenden Geschwindigkeit im Alltag auch auf hohe Zahlen steht, wird beim Galaxy S6 und dem S6 edge ebenfalls glücklich.

So erreicht der Antutu-Benchmark (wir haben die 64-Bit-Variante genutzt) einen beeindruckenden Wert von 71104 Punkten, gut doppelt so schnell wie das S5 also. Das S6 und das S6 edge unterscheiden sich hier (wie auch bei allen anderen Benchmarks) bestenfalls im Bereich der Messungenauigkeit. Der 3DMark (Ice Storm Unlimited) kommt auf sehr gut 22513 Punkte. Noch schneller meisterte bisher nur Nvidias Tegra K1-SoC den 3D-Benchmark. Der interne Speicher arbeitet übrigens mit Lesegeschwindigkeiten von bis zu 310 Megabyte pro Sekunde, geschrieben wird mit immer noch sehr guten 50 Megabyte pro Sekunde. Der bei den meisten anderen Smartphones verbaute eMMC-Speicher gilt bereits als schnell, wenn die Hälfte dieser Werte erreicht werden.

Die Browser-Benchmarks SunSpider und Peacekeeper zeigen ebenfalls gute Werte. Mit 886,7 ms im SunSpider-Benchmark liegt die Javascript-Performance im oberen Bereich der von uns bisher getesteten Geräte. Und auch die 1460 Punkte im HTML5-Benchmark Peacekeeper sind ein sehr guter Wert.

Unterschiede zwischen dem S6 in klassischer Bauform und dem S6 edge gibt es auch dabei nur im Rahmen der Messungenauigkeit.

Sunspider
JavaScript

  • Total
Microsoft Surface Pro 3 Windows 8.1 64 Bit
287,3
341,0
Samsung Galaxy S5 Android 4.4.2
404,0
428,0
445,0
Nokia Lumia 1520 Windows Phone 8.1
516,0
Nvidia Shield Tablet Android 4.4.2
551,9
Lenovo Yoga 2 Windows 8.1 32 Bit
700,9
Sony Xperia Z2 Android 4.4.2
869,3
886,7
Nokia Lumia 820 Windows Phone 8
914,8
927,4
Amazon Fire HD 7/6 Fire OS 4.5.1
1032,0
Samsung Galaxy S4 Android 4.2.2
1086,4
HTC One Android 4.2.1
1194,5
Prestigio Multiphone 8500 Windows Phone 8.1
1285,0
LG Optimus G Android 4.1.2
1632,8
Asus Google Nexus 7 Android 4.1
1709,3
Sony Xperia Z Android 4.1.2
1828,7
HTC One S Android 4.0.3
1829,9
Motorola Razr HD Android 4.1.2
1954,8
i.onik TM 10.1 Android 4.4.2
2769,6
  • 0,0
  • 560,0
  • 1120,0
  • 1680,0
  • 2240,0
  • 2800,0

Peacekeeper
HTML5

  • Insgesamt
1460
i.onik TM 10.1 Android 4.4.2
299
Amazon Fire HD 7/6 Fire OS 4.5.1
801
2595
LG Optimus G Android 4.1.2
375
Sony Xperia Z2 Android 4.4.2
888
Samsung Galaxy S5 Android 4.4.2
863
Prestigio Multiphone 8500 Windows Phone 8.1
297
Lenovo Yoga 2 Windows 8.1 32 Bit
1131
Microsoft Surface Pro 3 Windows 8.1 64 Bit
529
Nokia Lumia 1520 Windows Phone 8.1
1559
Nvidia Shield Tablet Android 4.4.2
879
1077
739
Samsung Galaxy S4 Android 4.2.2
437
Motorola Razr HD Android 4.1.2
384
Sony Xperia Z Android 4.1.2
619
HTC One Android 4.2.1
251
HTC One S Android 4.0.3
331
437
Asus Google Nexus 7 Android 4.1
506
Nokia Lumia 820 Windows Phone 8
360
  • 0
  • 520
  • 1040
  • 1560
  • 2080
  • 2600

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