Shadowgrounds Survivor - Angespielt und ernüchtert

Das spannend-hübsche Vogelperspektive-Actionspiel Shadowgrounds von Ende 2005 bekommt dieser Tage eine Art Nachfolger – keine richtige Fortsetzung, kein echtes Addon, sondern ein allein lauffähiges Spiel, das die Ereignisse auf dem Vorgänger aus einer anderen Perspektive noch mal erzählt. Genauer gesagt: Aus drei Perspektiven, denn Sie spielen in den neun Episoden von Shadowgrounds Survivor jeweils abwechselnd drei Helden. Wir haben uns mit einer Testversion ins Alien-Gewühl gestürzt.

Das Ergebnis ist ernüchternd. Zwar funktioniert die unkomplizierte Ballerei noch so knackig und eingängig wie ehedem. Allerdings hat der Entwickler Frozenbyte auf Neuerungen weitgehend verzichtet. Gerade mal eine neue Schusswaffe und einen neuen Gegnertypen gibt’s, der Rest ist altbekannt; Gleiches gilt für einen Großteil der Levelgrafik. Die Missionen wirken uninspiriert, Geschicklichkeits- und Denkpassagen gibt’s kaum noch. Stattdessen wehren Sie in mehreren so genannten »Survival«-Passagen minutenlang Gegnerwellen ab.

Immerhin hat Frozenbyte das Aufrüstsystem erweitert. Wie im Vorgängen dürfen Sie nach und nach Ihre Waffen verbessern, zusätzlich sammeln Ihre Helden nun aber auch Erfahrungspunkte, steigen im Level auf und lernen neue Talente – das motiviert. Allerdings leidet unter der Heldendreiteilung auch der Anspruch, denn weil jeder der Protagonisten nur drei Schusswaffen bei sich hat (plus einen Granatentyp), entfällt die taktische Waffenwahl weitgehend. Munition gibt’s im Überfluss, für Veteranen ist das Spiel zu leicht.

Seit rund zwei Wochen gibt’s die englische Version bereits als Download über Steam; die deutsche Version erscheint am 18. Januar über CDV. Sie enthält zusätzlich den Soundtrack des Spiels und einen exklusiven Survival-Level.

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