Apple Watch und Co.: Warum die Wahl des richtigen Smartwatch-Bandes nicht nur eine Stilfrage ist

Ein Metallarmband kostet zwar meistens etwas mehr, ist aber mehr als nur ein Mode-Statement.

Das Armbandmaterial ist mehr als eine Stilfrage – sondern auch eine Steel-Frage. (Bild: Halfpoint über Adobe Stock) Das Armbandmaterial ist mehr als eine Stilfrage – sondern auch eine Steel-Frage. (Bild: Halfpoint über Adobe Stock)

Wenn ihr euch eine Smartwatch kauft, ist auch die Wahl des dazugehörigen Bandes eine wichtige Entscheidung, die ihr treffen müsst. Zum einen muss euch die Uhr natürlich optisch gefallen und bequem zu tragen sein. 

Dabei habt ihr die Wahl zwischen verschiedenen Materialien: Silikon, Textil-Stoff oder Metall. Natürlich liegt die Entscheidung ganz bei euch und was euch am besten gefällt, jedoch gibt es sehr gute Gründe lieber zu einem aus Metall zu greifen. 

Smartwatch-Armbänder können eine Bakterien-Brutstätte sein

Weil viele die Smartwatch 24 Stunden am Tag tragen, sich damit bewegen und Sport machen, können sie ein perfekter Ort für Bakterien werden. Wenn die Bänder dann nicht regelmäßig desinfiziert werden, kann das nicht nur potenzielle Gesundheitsrisiken mit sich bringen, sondern auch schlechte Gerüche. 

Eine Studie hat überprüft, ob es einen Zusammenhang zwischen Armbandmaterial und Bakterienbefall bei Smartwatches gibt. 

  • Sie hat ergeben, dass Smartwatch-Bänder ein großes Risiko für Bakterienbefall haben. Die Forscher haben die Uhren von 20 Probanden überprüft und 19 von 20 waren kontaminiert.
  • Es wurden Armbänder aus Metall, Silikon, Plastik und Stoff getestet.
  • Die Probanden waren zwischen 19 und 65 Jahre alt, mit unterschiedlicher Alltagsaktivität. Darunter Sportler, Feuerwehrleute, Büroangestellte oder Tierarzthelfer. 

Silikon- und Textilarmbänder waren stärker betroffen. Obwohl fast alle Armbänder eine Bakterienbelastung aufwiesen, war die von diesen beiden Armbändern am stärksten. Das liegt an der porösen Natur des Materials, das ideal für die Vermehrung von Bakterien ist. 

  • Viele Sport-Armbänder bestehen aus Silikon, obwohl diese wohl den meisten Schweiß und Feuchtigkeit ausgesetzt sind. 
  • Silikon ist flexibel und bequem, aber dafür anfälliger für Bakterien und Gerüche. 

Viele Smartwatches kommen standardmäßig mit einem Band aus Silikon. (Bild: Samsung) Viele Smartwatches kommen standardmäßig mit einem Band aus Silikon. (Bild: Samsung)

Metallarmbänder wiesen die geringste Kontaminierung auf: Eines der Gold-Armbänder aus der oben genannten Studie wies sogar gar keinen Bakterienbefall auf. Das liegt an der antibakteriellen Eigenschaft von einigen Metallen. 

  • Metallarmbänder bieten aufgrund ihrer glatten und nicht-porösen Oberfläche Bakterien weniger Platz zum Haften und Vermehren als poröse Materialien wie Gummi oder Stoff.
  • Die physikalischen Eigenschaften von Metallen, einschließlich ihrer Härte und Korrosionsbeständigkeit, erschweren das Eindringen und Überleben von Bakterien auf der Oberfläche.
  • Darüber hinaus sind Metalle leichter zu reinigen als Stoffe und Gummis. 

Einige Metalle wie Silber und Gold haben sogar antibakterielle Eigenschaften. Im Bild: Die Withings Scanwatch 2. Einige Metalle wie Silber und Gold haben sogar antibakterielle Eigenschaften. Im Bild: Die Withings Scanwatch 2.

Drei Gründe, die gegen Metall sprechen: Metallarmbänder sind natürlich nicht die Lösung für alle.

  • Ihr reagiert allergisch auf bestimmte Metalle. Sollte das bei euch der Fall sein, solltet ihr euch vorher gut über die Metallzusammensetzung der Armbänder informieren.
  • Euch sind Metallarmbänder nicht bequem genug.
  • Euch gefällt das Aussehen von Metallarmbändern nicht. 

Auch wenn Metallarmbänder weniger anfällig für Gerüche und Bakterienbefall sind, gibt es eine Sache, die alle Bänder gemeinsam haben: Desinfizieren ist immer eine wirksame Gegenmaßnahme. 

  • Es ist wichtig, das Armband eurer Smartwatch regelmäßig zu reinigen und zu desinfizieren. 
  • Lysol-Desinfektionsspray, 70-prozentiges Ethanol und Apfelessig erwiesen sich in der oben verlinkten Studie als besonders wirksam. 

Unsere Empfehlung: Wenn ihr euch weniger Sorgen um Gerüche und Bakterien machen wollt, dann greift zu einem Armband aus Metall. Solltet ihr euch für ein anderes Material entscheiden, dann stellt sicher, dass ihr das Band regelmäßig desinfiziert und reinigt. 

Welche Bänder präferiert ihr bei Smartwatches? Schreibt es uns in die Kommentare!

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