Das Bundesland Bayern mausert sich weiter zum Vorreiter in Punkto Spieleförderung in Deutschland. Der FFF Bayern teilt offiziell mit, dass die EU-Kommission die sogenannte »Bayerische Richtline für die Förderung digitaler Spiele« genehmigt habe. Das bedeutet, dass Entwickler und deutsche Studios nun im Einzelfall bis zu 500.000 Euro Fördergelder erhalten dürfen. (via mediabiz)
Die neue Richtline tritt ab dem 1. Januar 2018 in Kraft, erst danach können sich Studios und Entwickler dafür bewerben. Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner von der CSU freut sich und sagt:
"Gleichzeitig erhöhen wir das Programmbudget auf 1,9 Millionen Euro pro Jahr. Ab dem kommenden Jahr können wir so digitale Spiele effizienter fördern. Das sind gute Nachrichten, nicht nur für die Games-Branche, sondern für den Medienstandort Bayern insgesamt. "
Bislang galt eine Obergrenze von 200.000 Euro für die vom FFF Bayern verteilten Gelder. Das sollte verhindern, dass sich Subventionen wettbewerbsverzerrend auswirken könnten. War die Fördersumme unterhalb dieser Grenze, war diese nicht genehmigungspflichtig. Dies wird als die »De-Minimis-Regelung« bezeichnet.
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FFF-Geschäftsführer Prof. Dr. Klaus Schaefer ergänzt:
"Seit neun Jahren wirkt die Förderung am Aufbau der bayerischen Gamesbranche mit, die mittlerweile beachtliche Erfolge vorweisen kann, die aber aufgrund der De-minimis-Beschränkung längst an ihre Grenzen gestoßen ist. Deshalb freuen wir uns, dass nun auch die EU unser Programm als zulässige Kulturförderung im Rahmen der Europäischen Verträge notifiziert hat."
Auch nach dem ersten Januar handelt es sich bei den Fördergeldern um »bedingt rückzahlbare Darlehen«. Das bedeutet, dass die Studios oder Entwickler im Falle eines entsprechenden Gewinns die Kreditsumme anteilig zurückzahlen müssen.
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