Star Trek: Interview

Am 20. April lud die Filmfirma Paramount Pictures zehn europäische Journalisten zu einem virtuellen Interview mit dem Regisseur J.J. Abrams sowie den Hauptdarstellern Chris Pine (James T. Kirk) und Zachary Quinto (Spock) in PlayStation Home ein. Auch GameStar.de war mit von der Partie.

Die virtuellen Ebenbilder der Interviewgäste Die virtuellen Ebenbilder der Interviewgäste

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Wie haben sie die richtigen Leute für den Film gefunden?
J.J. Abrams (Regie): Das Casting war sehr wichtig, denn die unterschiedlichen Charaktere bestimmen den Film und andererseits waren die benötigten Typen schon vorher sehr festgelegt. Wir hatten viel Glück, die Schauspieler zu finden, die jetzt im Film sind. Beim Projektstart hatte ich mich anfangs nur auf Simon Pegg für die Rolle des Scotty festgelegt. Glücklicherweise hatte er dann auch zugesagt. Offensichtlich brauchten wir natürlich Leonard Nimoy. Später haben Chris, Zack, John, Karl, Zoe das klasse Ensemble komplettiert. Ich kann es kaum erwarten, dass ihr die Truppe in Aktion seht.

Wie führen Sie ein neues Publikum an den Film heran?
J.J. Abrams (Regie): Als jemand, der am Anfang des Projekts kein Star-Trek-Fan war, habe ich mich nicht vom bestehenden Star-Trek-Franchise versklaven lassen, ich habe mich mehr an der Handlung orientiert. Ich hoffe, dass Leute, die wie ich keine großen Fans sind, auch in den Film gehen, Spaß an dieser Achterbahnfahrt sowie an der Schauspieltruppe haben und vom Film mitgerissen werden. Es wäre toll, wenn die dann, genauso wie ich, nach dieser Erfahrung zum Star-Trek-Fan werden.

Wird es Fortsetzungen geben?
J.J. Abrams (Regie): Ich würde mich geehrt fühlen, mit dem gesamten Team wieder zusammenarbeiten zu können, sei es als Regisseur oder Produzent. Wenn das Publikum diesen Film mag und mehr davon haben will, werden wir sicher was liefern. Ob ich nur produziere oder auch Regie führe, weiß ich noch nicht. Wir haben allerdings noch keine Geschichte, Ideen oder ein Skript für die Fortsetzung. Aber in der Theorie wäre es für mich eine Ehre, einen zweiten Teil zu machen.

Chris, da ist eine spezielle Chemie zwischen dir und Zachary Quinto (Spock) im Film. Lag das vielleicht auch daran, dass ihr außerhalb des Filmes miteinander befreundet seid?
Chris Pine (Kirk): Ich kannte Zack tatsächlich schon vor dem Filmdreh und wir waren auch vorher schon befreundet. Ich habe ihn übrigens zwei Tage vor meinem Vorsprechen getroffen. Wir haben uns da schon über das Skript und J.J. ausgetauscht. Außerdem konnte er mir schon paar Tipps geben. Gottseidank ist er nicht nur ein toller Schauspieler, sondern auch ein klasse Kumpel. Es hat auch beim Vorsprechen geholfen, meinen Part mit ihm und J.J. sprechen zu können. Da war in der Tat eine tolle Chemie zwischen uns beiden und ich bin froh, dass wir miteinander zusammenarbeiten konnten.

Wie fühlt es sich an, auf einmal berühmt zu sein. Wird Sie der Star-Trek-Film verändern?
Chris Pine (Kirk): Ich kann nicht wirklich voraussagen, was mit mir nach dem Film passiert. Ich bin zumindest gespannt. ... Wir hatten auch schon viele Fragen nach einer Fortsetzung ... Ich hoffe, dieser Film wird mir noch mehr Möglichkeiten als Schauspieler und künstlerische Wahlmöglichkeiten eröffnen, als ich sie zuvor hatte.

Zachary , wie denken Sie über Leonard Nimoy?
Zachary Quinto (Spock): Ich habe sehr viel Zeit mit Leonard verbracht. Er ist offen und hat mich sehr gut unterstützt. Ich bin ihm dafür sehr dankbar. Es ging dabei aber weniger um Hilfe, wie ich den Charakter spielen sollte. Mich hatte es mehr interessiert, wie Spock sein Leben verändert hat. Er ist einfach phantastisch. Ihn zu treffen, war definitiv eines meiner Highlights beim Filmdreh.

Wie schafft man den Sprung vom TV auf die Leinwand?
Zachary Quinto (Spock): Es war für mich ein sehr organischer Wandel während meines Engagements in den letzten Jahren bei Heroes zu meiner aktuellen Rolle als Spock. Lustigerweise gibt es ja fundamentale Gemeinsamkeiten zwischen den beiden, allerdings nur bis zu einem gewissen Punkt, wo sie dann ziemlich dramatisch bei ihren moralischen Vorstellungen auseinanderdriften. Beide Charaktere müssen mit einem internen Konflikt auskommen und haben eine gewisse Dualität bei der Bewältigung ihres Kampfes. Beide behalten auch ihre Emotionen lieber für sich. Für mich war es gut, dass ich noch Kontrolle über meine Arbeit hatte. Es ist J.J. zu Gute zu halten, dass er trotz dieser aufwändigen Produktion uns täglich immer direkt Ziele geben konnte. Für mich vollzog sich der Wandel also weniger beim Medium, für das ich arbeite, sondern mehr beim Charakter, den ich darzustellen hatte.

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