In Kanada wurde eine Sturmtrupplerin verhaftet. Natürlich keine echte, denn die gibt's nur in einer weit, weit entfernten Galaxie. Stattdessen sorgte eine verkleidete Restaurant-Angestellte für einen Polizeieinsatz, weil sie am Star-Wars-Tag in Stormtrooper-Montur Werbung machen sollte und dabei einen Plastik-Blaster bei sich trug.
Wie die Webseite Lethbrdidgenewsnow.com berichtet, hat die Coco Vanilla Galactic Cantina am 4. Mai (alias "May the 4th" oder eben "Star-Wars-Tag") eine Mitarbeiterin im Sturmtruppler-Kostüm vor dem Restaurant abgestellt, um Kunden anzulocken. Denn das Restaurant im kanadischen Lethbridge ist ohnehin um das Thema Star Wars aufgebaut, neben Essen kann man dort offenbar auch jede Menge Merchandise erstehen.
Einige Passanten haben beim Anblick der mit einer Plastikwaffe ausgerüsteten Sturmtrupplerin allerdings den Notruf alarmiert. Als die Polizei dann eintraf, gingen zwei Beamte mit gezogenen Pistolen auf die verkleidete Restaurant-Mitarbeiterin zu und forderten sie auf, ihre Waffe fallen zu lassen und sich auf den Boden zu legen.
Keine Anzeige, aber eine Verhaftung mit Nasenbluten
Die Sturmtrupplerin warf ihren Plastik-Blaster auch gleich fort, allerdings konnte sie sich in voller Cosplay-Montur nicht sofort hinlegen. Nachdem sie es immerhin auf ihre Knie geschafft hatte, überwältigten die beiden Polizei-Beamten die Frau und drückten ihr Gesicht offenbar hart genug auf den Boden, sodass sie Nasenbluten bekam. Die ganze Verhaftung wurde von Passanten auf Video festgehalten:
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Die Restaurant-Angestellte wurde anschließend in einen Polizei-Wagen gesetzt, allerdings kurze Zeit später wieder freigelassen. Offenbar konnte die Lage entschärft und aufgeklärt werden, denn es gab keine offizielle Anzeige. Allerdings hat die Polizei von Lethbridge angekündigt, dass sie eine eigene Untersuchung zum Vorgehen ihrer Beamten einleiten wollen.
Die Aufregung um die bewaffnete Sturmtrupplerin hat gerade in Kanada einen sehr ernsten Hintergrund. Denn erst Mitte April kam es dort zu einem Amoklauf, bei dem 23 Menschen ums Leben kamen. Als Reaktion darauf hat das kanadische Kabinett rund um Premierminister Justin Trudeau das Waffengesetz des Landes verschärft und Sturmgewehre verboten.
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