Nach etlichen Jahren der Diskussion über Sinn und Unsinn von Steam Greenlight zieht Valve nun endgültig den Stecker des Programms. Im Steam Blog stellt das Unternehmen unter dem Titel »Weiterentwicklung von Steam« das neue Entwicklerprogramm »Steam Direct« vor und verkündet parallel das Ende des auf Userabstimmungen basierenden Greenlight-Systems. Bereits im »Frühling 2017« soll das neue System in Kraft treten.
Mehr zum Thema in unserer Kolumne:»Müllhalde Steam« - Greenlight verstopft die Plattform
So wird Steam Direct funktionieren
"Der nächste Schritt besteht darin, ein neues direktes Anmeldesystem für Entwickler einzuführen, die ihre Spiele auf Steam stellen möchten. Diesen neuen Pfad nennen wir „Steam Direct”, und er wird im Frühling 2017 Steam Greenlight ersetzen. Entwickler müssen dann verschiedene digitale Dokumente, persönliche bzw. Firmenangaben sowie Steuerdokumente ausfüllen, ähnlich wie es bei einem neuen Bankkonto der Fall wäre. Sobald alles eingerichtet ist, werden Entwickler eine Bewerbungsgebühr für jeden neuen Titel bezahlen, den sie verkaufen möchten, um den Andrang der Einreichungen etwas zu bremsen. "
Unklar ist bisher, in welcher Höhe sich die Anmeldegebühren für Entwickler bewegen werden:
"Wir haben uns mit mehreren Entwicklern und Studios über eine angemessene Gebühr unterhalten und verschiedene Antworten von 100 US-$ bis hin zu 5.000 US-$ erhalten. Es gibt auf beiden Enden des Spektrums Vor- und Nachteile weshalb wir weiteres Feedback sammeln werden bevor wir uns für eine Gebühr entscheiden. "
Der Vorteil des neuen Systems für Entwickler ist, dass nicht mehr Fans und Freunde mobilisiert werden müssen, um überhaupt auf der begehrten Plattform Steam zu landen. Im ersten Moment klingt das, als würde diese direkte Möglichkeit dazu führen, dass noch mehr Spiele auf Steam landen. Die Höhe der Gebühr wird dabei die entscheidende Rolle spielen. Eine zu hohe Hürde würde vor allem kleine Indie-Entwickler und -Studios davon abhalten, über Steam eine entsprechende Zielgruppe zu erreichen – ist die Gebühr zu niedrig, landen womöglich zu viele unprofessionelle Titel auf der Plattform, so die Befürchtung.
Die Updates in der Discovery-Engine soll aus Kundensicht die Spreu vom Weizen trennen und Usern entsprechend trotz einer höheren Menge an Spielen die passenden Spiele anzeigen.
Mehr zum Thema:Steam macht mehr Umsatz - Discovery-Update 2.0 laut Valve ein voller Erfolg
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