Nachdem wir erst kürzlich darüber berichtet haben, wie viel besser sich die AMD-Prozessoren im Vergleich zu Intel-CPUs beim deutschen Händler Mindfactory verkaufen, schlägt sich das noch kaum in der aktuellen Steam Hardware Survey nieder.
Die Steam Hardware Survey ist eine automatisierte Umfrage und analysiert mehrmals pro Jahr die Hardware aller PCs, auf denen Steam läuft und deren Nutzer der Infosammlung zustimmen.
Ein Blick auf die von den Teilnehmern genutzten Prozessoren zeigt: Im Zeitraum April 2018 bis März 2019 änderten sich die Marktanteile von AMD und Intel nur marginal - ganz anders als bei den Verkäufen von Mindfactory, wo AMD mittlerweile weit vorne liegt.
Intel dominiert bei CPUs
Aktuell liegt Intels Anteil bei 81,9 Prozent, AMD bringt es nur auf vergleichsweise bescheidene 18,1 Prozent. Seit April 2018 hat AMD insgesamt auf Kosten von Intel lediglich 1,9 Prozent Marktanteil dazugewonnen.
Allerdings ist auffällig: Insbesondere bei den schnellsten CPUs konnte AMD Boden gut machen – eine Auswirkung der erfolgreichen Ryzen-Prozessoren.
Die besten Prozessoren für Spieler
Nvidia ebenfalls weit vorne
Bei den Grafikkarten sieht es für AMD erwartungsgemäß noch magerer aus und es hat sich seit April 2018 wenig getan - der Mining-Boom sorgte bis in die zweite Jahreshälfte 2018 noch für schlechte Lieferbarkeit und sehr hohe Preise bei den Radeons.
Aktuell bringt es AMD bei den Grafikkarten auf 14,9 Prozent Marktanteil, während Nvidia mit 74,75 Prozent das größte Stück des Kuchens für sich beansprucht. Intel kommt immerhin noch auf 10,2 Prozent - mit Steam-PCs, die ausschließlich die integrierte Grafikeinheit der Intel-Prozessoren nutzen.
Gegenüber April 2018 musste AMD nur leichte Verluste hinnehmen - damals lag AMDs Anteil bei den verwendeten Grafikkarten noch bei 15,1 statt 14,9 Prozent.
AMD mit Comeback?
Allerdings ist die Aussagekraft der Steam-Hardware-Survey begrenzt, da sie sich ausschließlich auf Gaming-PCs bezieht und keine nicht zum Spielen (mit Steam) genutzten Geräte einschließt.
Aktuellen Marktanalyse-Berichten zufolge ist es AMD nämlich bereits gelungen, deutlich höhere Anteile von Intel zurückzuerobern, als es die Steam-Daten vermuten lassen.
Außerdem gehen Analysten derzeit davon aus, dass AMD aufgrund Intels anhaltender Lieferengpässe sowie der kommenden Ryzen-3000-CPUs eine ertragreiche zweite Jahreshälfte bevorstehen könnte.
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