Nomen est omen
Den Gegensatz zur heißblütigen Berry verkörpert in ihrem Kinodebüt Rosamund Pike als rätselhafte Miranda Frost. Blond und unterkühlt lässt sie zunächst selbst Bond eiskalt abblitzen. Wie aber nicht anders zu erwarten, schmilzt auch sie dahin -- interessanterweise in einem Eispalast auf Island, die größte Bond-Kulisse seit dem U-Boot-Dock aus Der Spion der mich liebte. Doch ohne zu viel zu verraten: Miss Frost hat noch so manche Überraschung parat. Schließlich ist sie die Sekretärin des mit Diamanten steinreich gewordenen Graham Grave (gespielt von Toby Stevens), der mit seiner futuristischen Weltraumstation die Erde bedroht. Die Anspielungen auf Diamantenfieber sind nicht zu übersehen. Gegenspieler Grave versucht zwar durch Fallschirmabsprünge und sportliche Höchstleistungen zu glänzen. Er wirkt jedoch stets etwas farblos und reicht lange nicht an frühere Größen wie Auric Goldfinger oder Ernst Blofeld heran. Bemerkenswert: das furiose Fechtduell mit Bond in einem Londoner Nobelclub.
Technik, die begeistert
Goldfinger wird ebenfalls gewürdigt, als Jinx auf einem Stuhl gefesselt von einem Laser durchschnitten werden soll. Der wurde genauso aufgebohrt wie das übrige Equipment und glüht jetzt noch bedrohlicher. Besonders interessant ist diesmal die Werkstatt von Q (einmalig gut gespielt von John Cleese). Bond-Fans sollten genau hinschauen: Während 007 in einigen alten Sachen stöbert (der Raketenrucksack stammt aus Feuerball), und er von Q seine 20. Armbanduhr erhält, können Sie viele Extras aus früheren Filmen entdecken. Außerdem darf Bond sich über ein neues Auto freuen: Endlich sitzt er wieder am Steuer eines Aston Martins, der nur so strotz vor High-Tech-Ausrüstung. Immerhin wartet die Gegenseite mit einem waffenstarrenden Jaguar XKR auf, mit dem sich Bond im obligatorischen Rennen duelliert, diesmal auf einem zugefrorenen See in Island. 007 fährt aber nicht nur schicke Karossen: Als Fluchtfahrzeuge müssen ein raketengetriebener Dragster, Helikopter, Surfbretter, Hovercrafts und ein Transportflugzeug herhalten.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.