Streaming-Sticks gibt es nicht erst seit gestern; euch zu empfehlen, Peripherie am TV zu nutzen, ist kein Geheimtipp.
Ebenfalls kein Geheimnis ist: TVs sind nicht mehr einfach bloß Displays, sondern richtige Computer – mit all den Vor- und Nachteilen, die damit einhergehen.
Selbst teure Fernseher können rechentechnisch an ihre Grenzen kommen, besonders, wenn sie ein paar Jahre auf dem Buckel haben. Mit einem Streaming-Stick oder einer -Box macht ihr euren TV schneller, egal ob günstiges Gerät oder in die Jahre gekommenes Flaggschiff.
TVs sind Computer
Das Folgende gilt für jede Art von Fernseher. Bevor ich erkläre, wieso ein Streaming-Stick den TV schneller macht, müssen wir erst verstehen, wie ein TV operiert.
Wie eben erwähnt, sind TVs richtige Computer, das heißt, sie müssen die Rechenleistung für jeden Prozess, wie das Starten von Apps, Aufrufen von Optionen oder Wechseln von Kanälen, selbst aufbringen. Je nach Prozessor-Power geht das schneller oder langsamer.
Auch das Betriebssystem spielt eine tragende Rolle. Aufwändige Software wie Google TV schlucken mehr Rechenleistung als kleinere OS. So laufen beispielsweise günstigere Philips-Modelle nicht mit Google TV, sondern TITAN OS, einem abgespeckten Betriebssystem.
Dritter wichtiger Faktor: der Cache. Den Systemzwischenspeicher leeren ist bei PCs (und vor allem Browsern) immer ein guter Rat – und so ist es auch bei Fernsehern. Läuft der nämlich voll, wird die Kiste langsamer.
Logisch: Bei hochklassigen TVs ist mehr Platz im internen Speicher als bei Einsteigergeräten.
Darum macht ein Streaming-Stick den TV schneller
Die Antwort ist im Grunde recht simpel: Die Rechenprozesse, die es beim Streaming braucht, werden an den Streaming-Stick ausgelagert. Im Klartext heißt das:
- Der Prozessor muss weniger arbeiten.
- Das Betriebssystem spielt keine Rolle.
- Der Cache läuft weniger schnell voll.
In der Summe bedeutet das: Der Fernseher muss deutlich weniger Arbeit verrichten und agiert infolgedessen schneller.
Und dafür müsst ihr nicht viel Geld ausgeben. Einen Amazon Fire TV Stick gibt es ab rund 30 Euro. Natürlich muss es kein Amazon-Gerät sein, denn auch andere Sticks, Streaming-Boxen, Konsolen oder Blu-Ray-Player nehmen dem Fernseher Rechenleistung ab.
Auf Prime Video wurde gerade ein Trailer zur Verfilmung eines Thrillers von Sebastian Fitzek veröffentlich:
Mehr zum Fire TV Stick:
- Amazon Fire TV Stick: Ich nehme 7 Einstellungen sofort vor, die euch die Ersteinrichtung nicht verrät
- 6 versteckte Tastenkombinationen für den Fire TV Stick, die ihr kennen solltet
Ein Streaming-Zuspieler lohnt sich auch unter anderen Umständen:
- Wenn ihr mit dem Betriebssystem eures TVs nicht zufrieden seid.
- Wenn ihr zusätzliche Features wollt, die euer TV nicht bietet (und der Zuspieler schon).
- Wenn ihr den TV mit Sprachsteuerung nachrüsten möchtet.
- Wenn ihr einen alten TV aufrüsten wollt.
- Wenn ihr keinen neuen Fernseher bereit seid, zu kaufen.
- Wenn ihr den TV selbst nicht mit dem Internet verbinden möchtet.
Welche Art von Streaming-Stick, -Box oder -Peripherie nutzt ihr Zuhause? Schreibt es in die Kommentare.
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