PC-Spieler sind in Deutschland offenbar eine bedrohte Art. Und auch, wenn ihr euch an eurem heimischen Rechner vielleicht nicht so fühlt, arbeitet die Zeit dennoch unerbittlich gegen euch.
Okay, das war jetzt vielleicht etwas überdramatisiert, aber der PC verliert als Spiele-Plattform nachgewiesenermaßen an Bedeutung. Das zeigen die Zahlen einer neuen Studie des Verbands der deutschen Games-Branche »game«.
Darin wurde untersucht, auf welchen Plattformen die Deutschen am liebsten ihrem digitalen Hobby nachgehen. Die Ergebnisse sind durchaus sehenswert. Wir haben die Studie für euch unter die Lupe genommen und die wichtigsten Eckdaten zusammengefasst.
Welche Plattform ist am wichtigsten?
Der PC verliert als Plattform an Bedeutung. Aktuell spielen in Deutschland rund 12,9 Millionen Menschen Videospiele am Computer. Gegenüber dem Vorjahr 2022 sind das etwa 1,4 Millionen Gamer weniger.
Die beliebteste Gaming-Plattform ist das Smartphone. Zwar spielen dieses Jahr weniger Menschen Handyspiele als im Vorjahr, dennoch sind in Deutschland ganze 22,8 Millionen Leute auf ihren mobilen Endgeräten in virtuellen Welten unterwegs.
Die Konsolen liegen vor dem Rechner: Nintendo Switch, PlayStation und Xbox teilen sich den zweiten Platz und liegen mit 18,9 Millionen Nutzern zusammen vor dem PC. Damit setzt sich ein Trend aus den Vorjahren fort: Spielekonsolen werden immer beliebter und lösen den Heimcomputer als Medium der Wahl ab.
Diese Daten sind allerdings nicht absolut. Mehrfachnennungen waren bei der Studie möglich. Viele Menschen spielen also beispielsweise auf der Switch und dem Computer. Trotzdem können diese Zahlen bedeuten, dass sich Publisher in Zukunft eher am Mobile-Marlt orientieren werden, als am PC.
Was bringt das meiste Geld?
Dass Mobilegaming beliebt ist, zeigt sich auch an den Umsätzen. Smartphone-Spiele erzielten im laufenden Jahr bisher 2,8 Millionen Euro. Satte 99 Prozent des Umsatzes von Mobile-Games wurden durch Ingame-Käufe erwirtschaftet. In Handyspielen werdet ihr also deutlich eher er zur Kasse gebeten, als anderswo. Kein Wunder, schließlich dominiert hier auch das Free2Play-Modell.
Auch am PC waren die Ingame-Käufe allerdings für einen Großteil des Gewinns verantwortlich. Hier lag der Anteil bei 70 Prozent am Gesamtumsatz von etwa anderthalb Millionen Euro. In Computerspielen lassen vor allem Skins und Lootboxen die Kassen klingeln.
Auf den Konsolen machten die klassischen Spielekäufe mit 41 Prozent die größte Umsatzquelle aus, gefolgt von den Online-Abo-Diensten wie PS Plus oder dem Xbox Game Pass mit 31 Prozent. Insgesamt kamen die Konsolen auf rund 2 Millionen Euro Umsatz.
Worauf spielt ihr am liebsten? PC, Xbox, Playstation oder Handhelds wie die PS Vita oder Nintendo Switch? Schreibt es uns gerne in die Kommentare.
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