Mit Wundern ist das so eine Sache. Manche glauben mit ganzem Herzen daran - etwa, dass die S-Bahn mal pünktlich kommt oder Peter Molyneux eines Tages nochmal ein ordentliches Spiel veröffentlicht. Andere hingegen können dem Gedanken an Wunder nichts abgewinnen. Ich glaube an Wunder, dafür muss ich nur meine kleine Tochter anschauen, wie sie sich voller Entdeckerdrang mein Gamepad in den Mund schiebt.
Jetzt kommt Nintendo um die Ecke und ruft: »Hey, wir haben sogar ein Spiel, das vor lauter Wundern aus allen Nähten platzt!«. Dabei überwog bei den ersten Bewegtbildern von Super Mario Bros. Wonder vor einigen Monaten noch die Skepsis bei mir. Würde mich das Spiel anno 2023 noch so begeistern können wie einst die 2D-Ableger für das SNES, den Game Boy oder später die Wii(U)? Schließlich gelten Jump&Runs heutzutage als ziemlich ausgelutschtes Genre, in dem es schon alles irgendwann mal gab.
Inzwischen weiß ich: Oh ja, kann es! Super Mario Bros. Wonder ist ein wunderbares Spiel geworden, das das als verstaubt geltende Genre der Jump&Runs auf beeindruckende Art und Weise frischer denn je wirken lässt. Was das Entwicklerteam hier an kreativen Ideen in jedem einzelnen Level unterbringt, hat mich ein ums andere Mal ungläubig auf das Display meiner Switch-Konsole starren lassen.
Wenn das Wunder doch nur nicht so schnell vorbei wäre …
Keine Sorge, der Prinzessin geht's gut
Lasst mich gleich mit einem weiteren Wunder um die Ecke kommen: Prinzessin Peach wurde ausnahmsweise mal nicht von Bowser entführt! Blöd nur, dass der König der Koopas trotzdem Unheil anrichten muss. Als Mario, Luigi, Peach, Toad und Co. vom niedlichen Prinz Florian ins Blumenkönigreich eingeladen werden, gelingt es dem ikonischen Schurken, an eine Wunderblume zu gelangen.
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