Seite 2: Sword Coast Legends - Der Geist von Baldur's Gate

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Weise Entscheidungen machen den Unterschied

Dafür bekommen wir eine andere Auswirkung einer Entscheidung präsentiert: Sobald die Heldengruppe in den Slums ankommt, stellt sich ihnen ein Ritter namens Sir Banagar in den Weg, den der Spieler früher in der Kampagne retten konnte, wenn er wollte. Nun stehen zwei Vorgehensweisen zur Wahl.

Der Spieler kann sich entweder dafür entscheiden, den zuvor begangenen Fehler auszubügeln und den Sir ein für alle Mal zu beseitigen, was zu einem sofortigen Kampf führt. Die schlaue Alternative ist es jedoch, Sir Banagar in einem Dialog dazu zu überreden, dass er einem hilft. Dann schließt er sich der Heldengruppe an und kämpf fortan bis zu einem bestimmten Punkt in der Kampagne an der Seite des Spielers.

Der dicke Zombie-Oger steht in einer Gaswolke, die wir mit einem Feuerball entzünden können. Die folgende Explosion richtet verheerenden Schaden an. Der dicke Zombie-Oger steht in einer Gaswolke, die wir mit einem Feuerball entzünden können. Die folgende Explosion richtet verheerenden Schaden an.

Der Ausblick auf das Einzelspielererlebnis endet schließlich damit, dass unsere Haudegen die gesuchte Kontaktperson finden und feststellen, dass der Arme ein Aufeinandertreffen mit Untoten nicht überlebt hat. Es folgt ein Kampf gegen einen Zombie-Oger und dessen Gefolge, in dem die Entwickler noch eine kleine Besonderheit des Kampfsystems zeigen.

Oger und Co. stehen nämlich in einer Gaswolke, auf die der Magier einen Feuerball abfeuern kann. Sobald das Flammengeschoss dann sein Ziel erreicht, führt dies zu einer großen Explosion, was kleine Gegner direkt umnietet und den verwesenden Muskelprotz stark schwächt. Von da aus, und dank der Hilfe des zuvor abermals verschonten Sir Branagar, ist der Kampf ein Kinderspiel.

Mehrspielermodus für Sadisten

Die große Überraschung ist der Mehrspielermodus, auf den wir ebenfalls einen Blick werfen konnten. Denn Sword Coast Legends können wir nicht nur alleine, sondern auch mit bis zu vier Freunden spielen. Moment mal, fünf Spieler bei nur vier möglichen Helden? Ja, das mag zunächst seltsam klingen, ermöglicht aber den überaus spaßig wirkenden DM-Modus, wobei »DM« für Dungeon Master steht.

In der Einzelspielerkampagne (hier zu sehen) besteht die Heldengruppe aus vier Charakteren. Im DM-Modus schlüpft ein fünfter Spieler in die Rolle des Dungeon Masters. In der Einzelspielerkampagne (hier zu sehen) besteht die Heldengruppe aus vier Charakteren. Im DM-Modus schlüpft ein fünfter Spieler in die Rolle des Dungeon Masters.

Hier orientieren sich N-Space und Digital Extremes an den Pen&Paper-Wurzeln von Sword Coast Legends und lassen einen Spieler in die Rolle des allmächtigen Spielleiters schlüpfen. Dieser kann einfache "Skirmish"-Maps erstellen, für die er verschiedene Parameter wie etwa Umgebung, Monsterarten sowie ein Hauptziel festlegt. Die restlichen Spieler versuchen dann, die Mission zu meistern. Es soll aber wohl auch möglich sein, dass die Einzelspielerkampagne irgendwie von einem Mitspieler in der Rolle des Spielleiters gesteuert wird - Details dazu sollen aber erst in den kommenden Monaten folgen.

Sobald der DM-Spieler seinen Dungeon entworfen hat, landen alle Spieler auf der Karte, von der sie aufgrund des Fog of Wars aber nur einen kleinen Ausschnitt sehen. Während die vier »normalen« Spieler also weitestgehend im Dunkeln tappen, hat der Spielleiter von Anfang an die Kontrolle über die komplette Karte - und das ist bitter nötig, immerhin soll er die anderen davon abhalten, die zuvor erstellte Quest zu lösen.

DM-Threat als Spielwährung

Dafür benötigt er eine spezielle Währung, die DM-Threat genannt wird. Mit dieser kauft er neue Monster oder verbessert bereits kontrollierte Kreaturen, baut Fallen, sperrt Türen ab und so weiter, um seinen Mitspielern das Leben schwer zu machen. Je schlauer er dabei vorgeht, desto mehr DM-Threat verdient er wiederum, da dies die Belohnung für geschicktes Agieren und Schädigen der Helden ist.

Die Palette an Gemeinheiten ist dabei im gezeigten Beispiel erfreulich hoch. Neben Standardmonstern und Fallen kann auch der DM Hilfsmittel finden beziehungsweise kurzfristig freischalten und diese schnell platzieren, da nach dem Start des Matches alles in Echtzeit abläuft. Die Entwickler präparieren in ihrer Präsentation einen Raum mit einem Zombiehinterhalt. Dafür bestimmt der DM ein Areal als Trigger und kann dann die Zombies platzieren, die auftauchen, sobald die normalen Spieler in die Falle tappen.

Mit der DM-Threat genannten Währung (oben rechts zu sehen) kauft der Dungeon Master etwa neue Monster oder Fallen. Mit der DM-Threat genannten Währung (oben rechts zu sehen) kauft der Dungeon Master etwa neue Monster oder Fallen.

Die Untoten lassen sich in diesem Fall innerhalb eines bestimmten Areals beliebig platzieren und umherschieben, selbst dann, wenn ihre Opfer schon beinahe in Reichweite sind, da die normalen Spieler den Hinterhalt natürlich nicht sehen können. Sobald später ein Kampf startet, kann der DM zudem seine Monster auch einzeln anwählen und steuern und somit deren Fähigkeiten effektiv gegen die Heldengruppe einsetzen - was besonders im abschließenden Bosskampf durchaus verheerende Folgen haben kann, wenn der DM sein Handwerk beherrscht.

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