Techland - zwei Shooter der Chrome-Macher

Der polnische Entwickler Techland, verantwortlich für die Chrome-Reihe, hat uns auf der Games Convention gleich zwei Shooter gezeigt, die die Firma irgendwann 2008 fertigstellen will.

Den Anfang macht Dead Island, ein Ego-Shooter, der eigentlich keiner ist. Denn die Entwickler legen den Schwerunkt auf Nahkampf. Zwar gibts auch Ballermänner wie Maschinengewehre und Pistolen, in der Regel sollen Sie aber mit allem, was nicht niet- und nagelfest ist, auf Ihre Gegner einschlagen können -- seien es Bretter, Metallstangen oder Stühle. Ihre Gegner, das sind Zombies, die -- ähnlich wie in den Kultfilmen von George Romero -- zu Unmengen durch die Gegend stapfen und Ihnen ans Leder wollen. Stupides Draufhauen scheint also das Motto des Spiels zu sein, allerdings haben uns die Entwickler eine spannende Geschichte versprochen. Details wollten sie jedoch nicht verraten -- wir sind gespannt... vor allem, ob Dead Island überhaupt in Deutschland erscheint. Der Detailgrad der Gewaltdarstellung ist nämlich fern von gut und böse. So können Sie Zombies Teile der Gliedmaßen oder des Kopfes wegschießen- und schlagen. Zudem ist Techland besonders stolz auf die drei Lagen, die jeder Gegner hat: Haut, Muskeln und Knochen -- alles einzeln zerlegbar. Nunja.

Der zweite Shooter hört auf den Namen Warhound und erinnert auf den ersten Blick an Far Cry. Mit der Linearität des Vorbilds hat der Shooter allerdings nichts zu tun. Denn die (geplanten 30) Missionen lassen sich auf völlig unterschiedliche Arten starten und absolvieren -- ähnlich wie in Medal of Honor: Airborne. So haben Sie beim Briefing nicht nur Einfluss auf Tageszeit und Wetter, sondern auch auf den Landepunkt. Der hängt vom Geld ab, das Sie investieren möchten. Zahlen Sie zum Beispiel 200 Dollar, bringt Sie ein Rebellenboot an den Rand des Dschungels. Legen Sie hingegen 9000 Dolar hin, können Sie mit dem Helikopter an einem strategisch wichtigen Punkt landen und die Feinde überraschen -- ein netter Kniff. Technisch leiht sich Warhound einige Kniffe aus Crysis. So arbeitet das Spiel mit Tiefenschärfe. Das sorgt besonders beim Deckungsspiel, das stark an den in Deutschland indizierten Xbox-360-Shooter Gears of War erinnert, für viel Atmosphäre. Außerdem lassen sich mit genügend Feuerkraft ganze Palmen niederreißen -- ideal für eine improvisierte Deckung. Der Rest erinnert grafisch dagegen eher an das fast vier Jahre alte Far Cry: ganz hübsch, aber keineswegs zeitgemäß.

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