Keine Spielereihe liegt mir mehr am Herzen als The Legend of Zelda. Die unrühmlichen Ableger auf dem Philips CD-i schweige ich an dieser Stelle tot (Excuse me, Princess!), die hat es nie gegeben! Umso sorgenvoller habe ich bislang auf die nahende Veröffentlichung des kommenden Serienteils Tears of the Kingdom geblickt.
Denn selten zuvor war die Stimmung unter uns Fans angespannter. Statt in froher Erwartung die abgetragene Link-Perücke in die Waschmaschine zu stopfen und stundenlang verliebt das Epona-Poster an der Decke über dem Bett anzustarren, drehte sich auch bei mir bislang alles bloß um eine Frage: Ist das heißersehnte Sequel in Wahrheit nur ein Vollpreis-DLC für den Vorgänger Breath of the Wild?
Wir konnten Tears of the Kingdom vor Ort bei Nintendo anspielen, um eine Antwort auf diese Frage zu erhalten. So viel vorweg: Tears of the Kingdom wird grandios - aber trotzdem seine Kritiker finden.
Gänsehaut, Überforderung, Scheitern, Erfolg
Es fühlt sich unwirklich an. Nach Jahren des Wartens sitze ich hier, in diesem abgedunkelten Raum mitten in Frankfurt, mit einem Controller in der Hand, und starre auf das Hauptmenü von The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom. Gänsehaut breitet sich überall an meinem Körper aus, mein Bauch platzt fast vor Schmetterlingen. Wenige Augenblicke später ist es so weit: Ich bin zuhause. Ich bin wieder in Hyrule.
Was folgt, sind zwanzig unbeschreibliche Minuten. Ich habe über vierhundert Spielstunden in Breath of the Wild auf der Uhr (ja, ich habe ein Problem) und komme mir wieder vor wie ein blutiger Anfänger. Meine Finger drücken irgendwelche Knöpfe, um die neuen Funktionen zu aktivieren. Ziellos laufe ich auf der Insel umher, suche nach einem Ziel, dass ich mir setzen kann. Mein Kopf kommt mit der spielerischen Freiheit nicht klar. Ich erblicke eine andere Insel, die über Schienen mit meinem Eiland verbunden ist.
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