Ende Juli machte Ubisoft mit einem verheerenden Geschäftsbericht Schlagzeilen. So sank der Umsatz vom 1. April bis 30. Juni um 50 Prozent. Jetzt sind drei Monate vergangen und ein neuer Geschäftsbericht steht an: Angesichts der Tatsache, dass außer Anno 1404 und Call of Juarez: Bound in Blood kaum nennenswerte Spiele von Ubisoft seit Ende Juni erschienen sind, überrascht es kaum, dass die aktuellen Zahlen genauso mager ausfallen wie vor einem Quartal. Auf das komplette erste Halbjahr seit dem Geschäftsjahresbeginn am 1. April gerechnet ist der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 52 Prozent gefallen. So stehen jetzt 166 Millionen Euro zu Buche, während Ubisoft vor einem Jahr noch für 344 Millionen Euro Spiele verkaufen konnte. Noch liegt die endgültige Gewinn- und Verlustrechnung nicht vor. Ubisoft geht aber davon aus, dass der Hersteller das Halbjahr mit einem operativen Verlust von 80 Millionen Euro abgeschlossen hat. Im Wettbewerbsumfeld hat Ubisoft hingegen seine Position gehalten: So liegt der Marktanteil mit 4,2 Prozent in den USA und 7,9 Prozent in Europa ungefähr auf Vorjahresniveau.
Anno, dessen Konsolenvarianten und Call of Juarez: Bound in Blood haben sich in ihrem Feld laut Ubisoft gut behauptet. Insbesondere Bound in Bloog mit 900.000 verkauften Exemplaren sticht hervor. Andere Spiele wie Teenage Mutant Ninja Turtles: Smash-Up, Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen und Academy of Champions haben nicht überzeugt. Vor einem Jahr hatte Ubisoft allerdings ein extrem starkes Spieleaufgebot: Rainbow Six Vegas 2, Brothers in Arms: Hell's Highway, Soul Calibur IV und Haze. Für die nächsten drei Monate hofft Ubisoft auf Besserung: Assassin's Creed 2, Avatar: The Game und Rabbids Go Home sollen es richten. Zudem hat der Hersteller im letzten Quartal mit einem neuen Kopierschutz bei einem DS-Spiel experimentiert und damit die Absatzzahlen steigern können, während andere DS-Spiele ohne Schutzmaßnahmen mit Problemen kämpften. Damit wird Ubisoft in Zukunft wohl sämtliche DS-Spiele sichern.
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