Der unterschätze Sci-Fi-Film Long Distance fühlt sich für mich wie ein Videospiel an

Einsame Wanderungen, faszinierende Landschaften und Aliens: Peter empfiehlt euch einen Science-Fiction-Geheimtipp auf Amazon Prime Video und zieht eine ungewöhnliche Parallele.

Da staunt der aus Game of Thrones bekannte Kristofer Hivju nicht schlecht: GameStar-Redakteur Peter Bathge hat einen unterschätzten Science-Fiction-Film für euch ausgebuddelt (Foto: Universal Pictures). Da staunt der aus Game of Thrones bekannte Kristofer Hivju nicht schlecht: GameStar-Redakteur Peter Bathge hat einen unterschätzten Science-Fiction-Film für euch ausgebuddelt (Foto: Universal Pictures).

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Long Distance (auch: Distant) auf Amazon Prime Video ist kein außergewöhnliches Science-Fiction-Juwel. Der Film von 2024 hat auf IMDb lediglich eine Wertung von 5,7 von 10 Punkten, bei Rotten Tomatoes sind's 55 Prozent im Popcornmeter.

Die typische Durchschnittsware des Streaming-Zeitalters könnte man denken. Aber als ich Long Distance letztens an einem faulen Samstagsnachmittag sah, war ich in einem Punkt angenehm überrascht: Der Film von Regisseur-Duo Josh Gordon und Will Speck hat mich an ein komplett anderes Medium erreicht.

Die ruhigen, introspektiven Momente, in denen der Protagonist durch die fremde Landschaft streift und dabei ausschließlich über Funk mit einer entfernten Person kommuniziert, erzeugen eine Atmosphäre, die ich sonst nur aus Videospielen kenne.

Kein Trailer?
Zu Distant/Long Distance einen englischen oder deutschen Trailer zu finden, erweist sich als äußerst schwieriges Unterfangen. Bei Amazon Prime Video gibt's nur einen kurzen 31-Sekunden-Clip. Der YouTube-Trailer ist länger, aber nur auf Niederländisch verfügbar. Daher zeigen wir euch hier einfach einen anderen empfehlenswerten Sci-Fi-Streifen. Wie die Niederländer sagen: Veel spaß!

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Allein auf weiter Flur

Der Sci-Fi-Thriller Distant/Long Distance erzählt die Geschichte des Asteroiden-Bergmanns Andy Ramirez (Anthony Ramos), der nach einer Bruchlandung auf einem fremden Planeten ums Überleben kämpft. Mit schwindendem Sauerstoffvorrat und gejagt von unbekannten Kreaturen, bleibt ihm nur der Kontakt zu der Überlebenden Naomi Calloway (Naomi Scott), die in ihrer Rettungskapsel gefangen ist.

Diese ständige Funkkommunikation, während Andy die unwirtliche Planetenoberfläche navigiert, erinnert stark an die Dialoge zwischen Henry und Delilah in Firewatch. In beiden Fällen entsteht eine tiefe Verbindung zwischen den Charakteren, obwohl sie physisch getrennt sind.

Es dauert lange, bis Naomi Calloway (Naomi Scott) und Andy Ramirez (Anthony Ramos) zusammenfinden. Vorher verständigen sie sich ausschließlich über Funk (Foto: Universal Pictures). Es dauert lange, bis Naomi Calloway (Naomi Scott) und Andy Ramirez (Anthony Ramos) zusammenfinden. Vorher verständigen sie sich ausschließlich über Funk (Foto: Universal Pictures).

Die weiten, oft einsamen Landschaftsaufnahmen in Long Distance und die häufige Dunkelheit der Szenen verstärken dieses Gefühl der Isolation, ähnlich wie in Spielen des Walking-Simulator-Genres. Actiongeladene Sequenzen sind selten und nehmen erst ab dem zweiten Drittel der Laufzeit in ihrer Frequenz zu.

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