US-Spielerin rettet Teamkollegen auf der anderen Seite des Atlantiks das Leben

Ein englischer Gamer erlitt während eines Online-Spiels einen Anfall. Seine Mitspielerin erkannte die Lage am und rief Hilfe - aus den USA.

Aidan Jackson hat dank seiner Freundin ein Extra-Leben erhalten (Screenshot: Sky News/YouTube) Aidan Jackson hat dank seiner Freundin ein Extra-Leben erhalten (Screenshot: Sky News/YouTube)

Einem britischen Videospieler wurde am Anfang Januar das Leben von einer aus Texas stammenden Internet-Freundin gerettet.

Während sich der 17-jährige Aidan Jackson aus dem Nordwesten Englands zusammen mit der 20-jährigen Amerikanerin Dia Lathora in einem Online-Match befand, erlitt dieser nämlich einen medizinischen Notfall.

Rettung dank Voice-Chat

Im Gespräch mit der BBC beschreibt die Texanerin den Vorfall folgendermaßen:

"Ich hatte gerade mein Headset wieder aufgesetzt und was ich hörte, konnte ich nur als Anfall beschreiben. Also habe ich mir direkt Sorgen gemacht und ihn gefragt, was los ist und ob alles in Ordnung bei ihm sei. Als er nicht antwortete, habe ich direkt nach einer Notfallnummer gesucht."

Jedoch funktionierte diese Nummer nicht, und Lathora rief stattdessen die Polizei von Cheshire an. Glücklicherweise hatte sie die Adresse von Jackson, obwohl beide sich noch nie im echten Leben getroffen haben.

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Seine Eltern bekamen nichts mit

Als die Polizei und ein Krankenwagen um 21:40 Uhr Ortszeit, rund 40 Minuten nachdem der Anfall begann, am Haus des jungen Briten eintrafen, sahen seine Eltern gerade fern. Die Beamten erklärten ihnen, dass sie einen Anruf aus den Vereinigten Staaten bekommen hätten. Aidans Mutter ging dann in sein Zimmer in den ersten Stock und fand ihn »extrem disorientiert« vor.

Dem jungen Mann geht es mittlerweile aber wieder gut und er wartet momentan auf einen neuen Krankenhaustermin, um die Ursache seines Anfalls zu klären. Die Eltern des Jungen dankten der Amerikanerin für ihre schnelle Hilfe, wie seine Mutter gegenüber BBC bestätigte:

"Wir sind extrem dankbar dafür, was Dia getan hat und schockiert, dass wir im Erdgeschoss sitzen können und ohne zu wissen, dass gerade etwas passiert. Dia hatte unsere Adresse, aber keine Telefonnummer, also war es wirklich beeindruckend, dass sie von so weit weg Hilfe holen konnte. Ich habe mit ihr gesprochen und ihr meine Dankbarkeit ausgedrückt. Sie ist einfach nur froh, dass sie helfen konnte. Aidan geht es viel besser und hoffentlich wird alles gut, wenn er seinen Krankenhaustermin hatte."

Dies ist jedoch nicht der einzige Fall, in dem Gamer zeigen, dass sie gerne helfen: Aktuell sammeln viele Streamer und Gaming-Unternehmen Spenden für Australien, wo im Moment schwere Buschbrände wüten und der Speedrun-Marathon Awesome Games Done Quick erzielte in der vergangenen Woche ein Rekordergebnis für die Krebshilfe.

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