Eine Erfindung, die die Welt verändert, davon träumen viele Wissenschaftler. M. Arkwright, der Held des Jump&Runs Vessel, hat eine neue Lebensform erschaffen: die »Fluros«, extrem anpassungsfähige Lebewesen, die komplett aus Flüssigkeit bestehen. Um sie zu »erzeugen«, reicht es aus, einen mechanischen Samen mit einer Flüssigkeit zu übergießen.
Vessel auf Steam und DRM-Frei
Vessel gibt es bislang nur direkt auf der Webseite des Entwicklers und über die Online-Plattform Steam zu kaufen. Wer das Spiel direkt beim Entwickler kauft, bekommt eine DRM-freie Version, also ohne Kopierschutzmaßnahmen und außerdem einen Freischalt-Code für die Steam-Version. Die Demo zu Vessel gibt es auf Steam.
So avancieren die billig produzierten Fluros in der Welt von Vessel rasch zu beliebten Arbeitern. Keine Fabrik der Welt kommt mehr ohne die flüssigen Helferlein aus, die stets perfekt arbeiten und niemals ermüden. Wie passend, denn auch uns hat Vessel so gut gefallen, dass wir’s in einem Rutsch durchgespielt haben.
Keine weltverändernde Erfindung ohne kleinen Haken, der sich zum großen Problem entwickelt. Im Falle der Fluros ist das ihre Anpassbarkeit: Weil sie aus buchstäblich jeder Flüssigkeit bestehen können, entwickeln sich schon bald gefährliche Lava-Fluros, oder solche, die an Bäumen wachsen, weil sie in einer Symbiose mit der Natur leben.
So machen wir uns in der Rolle von M. Arkwright daran, die Fluro-Ausbreitung wieder unter Kontrolle zu bekommen. Leider erzählt Vessel diese Handlung nur in kurzen Tagebucheinträgen, das kostet Atmosphäre. Außerdem bleibt uns die Welt eigenartig fremd. Zu keiner Zeit hatten wir das Gefühl, Teil dieser Zukunft zu sein, einfach weil keinerlei Interaktion mit ihren Bewohnern stattfindet, es gibt keine Dialoge, keine Skriptsequenzen.
Die Rätsel
Die außer Kontrolle geratenen Arbeiter haben in einigen Fabriken dafür gesorgt, dass die Maschinen nicht mehr funktionieren. Unser übergeordnetes Ziel lautet folglich, in jedem der drei Spielabschnitte eine bestimmte Anzahl Maschinen zu reparieren, um zum Endboss zu gelangen. Dazu stehen uns einige Werkzeuge zur Verfügung, zu denen auch die Physik zählt.
Nahezu jedes Rätsel in Vessel bedient sich der Schwerkraft oder einer Flüssigkeitssimulation. Die Naturkräfte simuliert das Spiel zwar nicht besonders realistisch (Wasser besteht aus kleinen Kügelchen, die wir mit unserem Körper hin- und herschieben), aber wenigstens nachvollziehbar. Wir hatten im Test nie das Gefühl, Flüssigkeiten nicht kontrollieren zu können.
Zusätzlich zur Physik verlassen wir uns beim Rätseln auf unseren Rucksack, der Flüssigkeiten aufsaugen und wieder ausspucken kann. So lässt sich das kühle Nass transportieren. Für den Wassersauger können wir übrigens auch Düsen-Upgrades erstehen, sodass zum Beispiel anstatt eines dünnen, schwachen Strahls ein breit gefächerter Schwall entsteht.
Darüber hinaus können wir dank des Rucksacks eigene Fluros züchten. Je weiter wir im Spiel vorankommen, desto mehr Samentypen stehen uns zur Auswahl, fünf gibt es insgesamt.
Einen neuen Samen müssen wir erstmal in der entsprechenden Apparatur herstellen, danach stehen uns unendlich viele davon zur Verfügung. Dabei hat jeder Typ spezielle Eigenschaften. Einige Blubberwesen drücken bereitwillig auf Schalter, andere verfolgen uns, wieder andere werden von einer bestimmten Flüssigkeit angezogen und explodieren nach einer gewissen Zeit.
In späteren Rätseln müssen wir die Fluro-Typen schlau kombinieren und die richtigen Flüssigkeiten wählen und vermischen, um weiterzukommen. Die Rätsel sind aber stets bemerkenswert logisch und nachvollziehbar, echte Frustmomente haben wir keine erlebt.
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