Der großartige Robert Gernhardt (leider seit einiger Zeit ziemlich tot) begann eine seiner letzten Kurzgeschichten (»Ein Weihnachtsessen«) mit der hübschen Bemerkung, dass »das altehrwürdige Fest gewohnheitsmäßig auch jene Kreise zur feiernden Runde vereint, die mit Anlass und Inhalt wenig anzufangen wissen«. Sprich: Selbst die, denen Kirche, Gott und eingeborener Sohn plus Gold, Myrrhe und Weihrauch schnurzwumpe sind, laben sich an üppigen Speisen, singen unterm Baum, werden vom Geist der Weihnacht beseelt.
Man darf mich ja durchaus auch zu dieser Gruppe Menschen zählen - nur dass bei mir die Singerei unterm Nadelgehölz stets durch den Drang ersetzt wird, Dark Age of Camelot zu spielen. Und zwar das uralte, das ohne Addons, das reine. Der Grund dafür ist recht simpel: Erinnerungen. Genau so, wie Erinnerungen auch der Grund für das restliche Weihnachtsgebaren sind.
Seit mich dieser Drang über die Feiertage heimsucht, kämpfe ich dagegen an. Aus Angst, dem sagenhaften Online-Rollenspiel erneut mit Haut und Haaren zu verfallen. Die drei Mittelchen, die ich mir für dieses Jahr ausgesucht habe, sind die auf der nächsten Seite folgenden.
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