Hattet ihr schon mal so hohes Fieber, dass ihr Traum und Realität nicht mehr auseinander halten konntet? Dann verschwimmen die Grenzen zwischen dem Möglichen und Unmöglichen. Alles ergibt irgendwie Sinn, aber gleichzeitig auch nicht. Und irgendwo ertönt sowjetische Marschmusik. Bears, Vodka, Balalaika spielt sich genau wie ein solcher Fiebertraum.
Für nur 1,99 Euro - häufig auch im unschlagbaren Angebot für 1,49 Euro - ist Bears, Vodka, Balalaika bei Steam erhältlich. Und der Name ist Programm: Ich schlüpfe in die Rolle eines Bären, schlürfe Vodka und spiele auf meiner Balalaika ein Ständchen für die Nazis.
Auf den ersten Blick ist dieser »Taktik-Shooter« wirklich kein gutes Spiel. 90 Prozent der über 1.300 User-Reviews fallen allerdings positiv aus. Und das beweist: Die Entwickler haben absolut alles richtig gemacht.
Die Autorin
Natalie Schermann ist gebürtige Russin und wird deshalb häufig mit merkwürdigen Spielen mit Russland-Setting in Verbindung gebracht. Über Bears, Vodka, Balalaika schreibt sie aber gerne, denn sie findet: Man kommt sehr viel besser durchs Leben, wenn man eine gewaltige Prise Selbstironie mitbringt. Nun ist es also an der Zeit, alle Russen-Klischees und die Killer-Balalaika auszupacken und auf Nazi-Jagd zu gehen. Davaj, davaj!
Bears, Vodka, Balalaika: Der Ruf der Heimat
»Irgendwie wundert es mich nicht, dass du das kennst.« Das war die Reaktion von Michael Graf, als er uns im Teamchat vor wenigen Wochen einen Link zu Bears, Vodka, Balalaika schickte - einem Spiel, das ich natürlich bereits kannte. Auf diesen Moment hat das Spiel auf meiner Wunschliste bereits seit seinem Release im November 2019 gewartet.
Ich weiß nicht, was es ist, aber ich fühle mich von derartigen, auf den ersten Blick völlig sinnlosen Spielen angezogen. Ich suche nicht nach ihnen, aber ich finde sie. Doch warum lag dann der Bären-Shooter trotzdem so lange ungespielt auf meiner Wishlist? Tja, so sinnlos das Spiel auch sein mag - ich brauche einen Sinn, um es zu spielen.
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