Windows 10 - Edge fast so beliebt wie Firefox, aber ohne Chance gegen Chrome

Der neue Browser Edge hat unter Windows 10 aktuell keine Chance gegen Google Chrome, weil noch zu viele Funktionen fehlen.

Microsoft Edge konnte bislang nur wenige Nutzer zu einem Umstieg bewegen. Microsoft Edge konnte bislang nur wenige Nutzer zu einem Umstieg bewegen.

Mit Edge wollte Microsoft das Kapitel Internet Explorer hinter sich lassen und einen neuen, schnelleren und kompatibleren Browser anbieten, der sogar die Konkurrenz von Google und Mozilla übertrumpfen sollte. Doch zur Veröffentlichung von Windows 10 und auch bis heute, mehr als zwei Monate später, fehlen dem neuen Browser Edge einige Funktionen, auf die viele Nutzer nicht verzichten wollen. Quantcast hat sich nun die Browserstatistiken angesehen, die nur von Nutzern des neuen Betriebssystems Windows 10 stammen.

Dabei zeigt sich, dass Edge in der Vorschau-Version von Windows 10 schon vor der Veröffentlichung des Betriebssystems ungefähr so oft genutzt wurde wie Firefox. Beide Browser schwanken um den Bereich 12 bis 14 Prozent Marktanteil. Nach dem 29. Juli 2015, dem Release von Windows 10, stieg die Nutzung von Edge relativ stark auf über 16 Prozent an, nur um dann innerhalb von Tagen wieder abzusinken. Seitdem nimmt der Anteil von Edge langsam wieder ab und liegt nun mit ca. 11 Prozent mit einem kleinen Abstand hinter Firefox.

Genau das Gegenteil zeigt der Verlauf der Marktanteile von Chrome unter Windows 10. Der Anstieg von Edge führte zeitglich zu einem Absinken bei Chrome, doch die verlorenen Prozent hat der Google-Browser fast komplett wieder aufgeholt und liegt komfortabel mit über 70 Prozent weit vor Firefox mit seinen rund 14-15 Prozent.

Es gibt wohl mehrere Gründe für die geringe Nutzung von Edge. Zum einen wurden viele Rechner per Upgrade auf Windows 10 umgestellt und der unter Windows 7 oder Windows 8.1 verwendete Browser wird schlicht weiterhin genutzt. Diejenigen, die Edge trotzdem ausprobiert haben, fehlt oft noch die wichtige Unterstützung von Erweiterungen, die Microsoft aber nachreichen will. Ob das allerdings reicht, den bei vielen Nutzern nun vorhandenen Ersteindruck eines nicht kompletten Browsers wettzumachen, bleibt abzuwarten. Vielleicht hätte Microsoft Edge erst fertigstellen und dann per Update anbieten sollen.

Quelle: Quantcast

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