Windows 11: Neue Technik könnte Spielern endlich Grund zum Wechseln geben

Wenn ihr unter Windows 11 spielt, könnte diese Technologie von Microsoft euer Spielerlebnis bald sehr viel besser machen. Es entlastet eure CPU und verkürzt Ladezeiten.

Mit DirectStorage könnte euer CPU in Spielen um bis zu 40 Prozent entlastet werden. Mit DirectStorage könnte euer CPU in Spielen um bis zu 40 Prozent entlastet werden.

Viele Spieler nutzen noch Windows 10 statt Windows 11, trotz Features wie Gaming-Mode, Auto HDR und mehr. Laut unserer Umfrage im Januar sind rund 30 Prozent der GameStar-Leser auf Windows 11 gewechselt. Ganze 65 Prozent bleiben vorerst bei Windows 10. Wenn man sich die Kommentare anschaut, liest man bei vielen von euch, dass es einfach keinen guten Grund für Spieler gibt, das Betriebssystem zu wechseln. 

Der GameStar-Leser Takamisakari schreibt zum Beispiel: Solange Windows 11 noch keine Voraussetzung für Spiele ist, die ich spielen möchte, solange kommt ein Update für mich nicht in Frage. Wenn ihr eine ähnliche Meinung vertretet, gibt Microsoft euch bald wohl einen guten Grund, auf das neue Betriebssystem zu wechseln.

Und der heißt DirectStorage. Die Technik, die zuerst in der Xbox Series X zum Einsatz kam, sorgt für effizientere Kommunikation zwischen Datenspeicher und Grafikeinheit. Das sorgt für schnellere Ladezeiten und entlastet den Prozessor.

Ja, die Technologie funktioniert auch mit Windows 10, allerdings soll DirectStorage weitaus bessere Ergebnisse in Zusammenarbeit mit Windows 11 und einer NVMe SSD liefern. Das berichtet Cooper Partin, ein Senior-Software-Entwickler von Microsoft gegenüber dem Magazin Tweak Town. Dort sagt er:

“DirectStorage wurde für moderne Spielsysteme entwickelt. Es verarbeitet kleinere Lesevorgänge effizienter, und Sie können mehrere Anforderungen zusammenfassen. Bei vollständiger Integration in Ihren Titel reduziert DirectStorage mit einer NVMe-SSD unter Windows 11 den CPU-Overhead in einem Spiel um 20–40 %. Dies wird den Fortschritten zugeschrieben, die im Datei-IO-Stack unter Windows 11 und den Verbesserungen auf dieser Plattform im Allgemeinen vorgenommen wurden.”

Die Kombination aus Windows 11, einer NVMe SSD und DirectStorage kann euren Prozessor also um 20 bis 40 Prozent entlasten. So wird Rechenpower frei, die Entwickler für andere Zwecke nutzen können. Zum Beispiel können sie damit größere und lebendigere Spielwelten erschaffen. 

DirectStorage kann außerdem die Ladezeiten stark verkürzen

Die Technologie entlastet nicht nur den Prozessor, sondern sorgt auch für weitaus kürzere Ladezeiten in Spielen. Mehr zum Thema findet ihr in diesem Artikel: 

Das erste Spiel, in dem die Technologie zum Einsatz kommt, ist das am 11. Oktober 2022 erscheinende Forspoken. Eine erste Demo gab es erst kürzlich auf der Game Developers Conference. Hier haben die Entwickler auch gezeigt, welche Auswirkungen DirectStorage auf die Ladezeiten hat. 

Ziel war es demnach, die durchschnittliche Ladezeit von rund 10 Sekunden auf nur eine Sekunde zu verkürzen. Mit einer M.2 SSD konnte eine Szene tatsächlich in nur 1,9 Sekunden geladen werden, wie PC Gamer berichtet. Eine andere Szene hat auch nur unwesentlich länger, nämlich 2,2 Sekunden gebraucht.

Ein großer Nachteil von DirectStorage ist, dass es nicht einfach so in allen Spielen funktioniert. Entwickler müssen es in ihre Spiele einbauen, damit ihr später davon profitieren könnt. Darum wird es wohl noch etwas dauern, bis Windows-11-Spieler wirklich die Vorteile der Technologie genießen können. 

Wenn ihr Windows 11 installieren wollt, es euch aber im Update Center nicht angeboten wird, erfahrt ihr hier, wie ihr das neueste Betriebssystem bekommt: 

Wechsel von Windows 10: Wann bekomme ich Windows 11 und wie geht es schneller?

Ist DirectStorage für euch ein Grund, auf Windows 11 zu wechseln oder sind die Vorteile zu gering? Wartet ihr lieber, bis die Technologie in eurem Lieblingsspiel implementiert wurde? Lasst es uns gerne wissen. 

zu den Kommentaren (118)

Kommentare(99)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.