Seite 2: Windows 7 - So gut ist das neue Betriebssystem

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Hardware-Hunger: genügsam

Im Gegensatz zu Vista läuft Windows 7 auch auf vergleichsweise langsamen Systemen wie Netbooks mit einem Einkern-Prozessor, 1,0 GByte Arbeitsspeicher und behäbigem Intel-Grafikchip problemlos.

Crysis läuft unter Windows 7 schneller als unter Vista. Crysis läuft unter Windows 7 schneller als unter Vista.

Ob Windows 7 tatsächlich weniger Ressourcen frisst als Windows Vista, zeigen unsere Tests. Dazu reduzieren wir den Arbeitsspeicher unseres Testsystems auf 1,0 GByte und messen in Crysis die minimalen, maximalen und durchschnittlichen Bilder pro Sekunde (siehe Benchmarks »Leistungstest«). Resultat: Windows 7 läuft mit 1,0 GByte genauso schlecht wie Windows Vista. Während Windows XP durchschnittlich 40 Bildern pro Sekunde erreicht, stürzt die Leistung in Vista und Windows 7 um fast 20 Prozent auf 33 fps ab. Auch mit 2,0 GByte schlägt XP die beiden neueren Betriebssysteme klar. Der große Unterschied offenbart sich hier erst auf den zweiten Blick. Unter Vista sinkt die minimale Framerate mit 2,0 GByte RAM auf unspielbare 6,3 fps. Unter Windows XP und Windows 7 bleibt Crysis mit 19 fps gerade noch spielbar. Windows 7 liefert also im Durchschnitt nicht mehr Leistung als Vista, die FPS-Einbrüche werden jedoch deutlich reduziert.

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Um die Bootzeiten zu messen, nahmen wir die Zeit vom Erscheinen des Bootmanagers bis hin zum ersten Start des Internet Explorers. Auch hier liegt Windows 7 in Front. Wo XP noch 44 Sekunden brauchte, bis wir auf ww.gamestar.de surfen konnten, mussten wir unter Vista sogar drei Sekunden länger warten. Windows 7 drückt die Bootzeit auf rund 30 Sekunden.

Desktop: aufgeräumt

Nach der Installation empfängt Sie ein leerer Desktop - bis auf den Papierkorb. XP-Nutzer müssen sich an das neue Startmenü erst einmal gewöhnen, Vista-erfahrene Benutzer kennen es bereits. So zeigt die linke Seite des Startmenüs zuletzt gestartete Programme, in der rechten tummeln sich Menüeinträge wie der Spiele-Explorer, Systemsteuerung oder die eigenen Dateien. Was Vista-Benutzer in die Verzweiflung trieb, hat Microsoft bei Windows 7 geändert: Das Herunterfahren-Symbol schaltet den Rechner tatsächlich aus und setzt ihn nicht nur in den Ruhezustand. Die wohl nützlichste Eigenschaft des Startmenüs ist das Eingabefeld am unteren Rand. Um ein Programm zu starten genügt es, den Namen in das Feld zu tippen und **Enter** zu drücken - Vista-Nutzer kennen das bereits.

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Taskleiste: voll

Die Taskleiste unterscheidet sich deutlich von allen vorherigen Windows-Versionen. In der Standardeinstellung gruppiert 7 alle Fenster eines Programms unter einem Icon. Haben Sie also fünf Explorer-Fenster offen, sehen Sie diese nicht nebeneinander, sondern gestapelt. Das spart zwar Platz, geht aber zu Kosten der Übersichtlichkeit. Um dennoch den Überblick zu bewahren, hat Microsoft die Vorschau deutlich ausgebaut. Halten Sie den Mauszeiget über ein Programm-Icon, zeigt Ihnen ein Mini-Menü sämtliche dazugehörigen offenen Fenster.

Je nachdem über welchem Miniatur-Fenster der Mauszeiger schwebt, blendet es alle anderen Fenster aus. So schick die neue Fenster-Ordnung auch sein mag, wir haben sie nach einiger Zeit wieder deaktiviert. Per Rechtsklick auf die Taskleiste, wählen Sie »Eigenschaften« und ändern unter »Schaltflächen der Taskleiste« den Eintrag von »Immer gruppieren« in »Gruppieren, wenn die Taskleiste voll ist«. So sehen wir wie gehabt sämtliche offenen Fenster als eigenes Symbol in der Taskleiste -- in unseren Augen die deutlich übersichtlichere Anordnung.

Die Taskliste bietet neue Funktionen. Die Taskliste bietet neue Funktionen.

Eine weitere Besonderheit: Sie dürfen die Symbole jederzeit verschieben. So muss das erste gestartete Programm nicht mehr zwangsläufig ganz links stehen. Wenn Sie einen Kopier-Vorgang oder einen Download anstoßen, verwandelt sich das Programm-Icon in einen Statusbalken. So sehen Sie auf einen Blick, wann ein Vorgang abgeschlossen ist -- clever. Allerdings unterstützten dieses Feature bislang nur die wenigstens Anwendungen, genauso wie die sogenannten Jumplists. Per Rechtsklick auf ein Icon in der Taskleiste öffnen Sie nun nicht mehr das Kontext-Menü eines Programms, sondern die Jumplist. Dort können Sie mit einem Klick das Programm immer in der Taskleiste anzeigen oder auf oft benötigte Befehle zugreifen. Wenn Sie mit der rechten Maustaste beispielsweise auf den Internet Explorer klicken, können Sie direkt die zuletzt besuchten Webseiten oder einen neuen Tab öffnen.

Falls Sie einige der Windows-Gadgets (zum Beispiel den Kalender, die Notizzettel oder ähnliches) auf dem Desktop verteilt haben, hilft Ihnen Aero Peek dabei, diese im Auge zu behalten. Schwebt der Mauszeiger auf der kleinen Schaltfläche rechts neben der Uhr, blendet Windows 7 alle Fenster aus und zeigt nur den Desktop samt Gadgets.

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