Mit der achten Erweiterung für World of Warcraft führt Blizzard offenbar nicht nur das namensgebende Totenreich Shadowlands ein, sondern tatsächlich auch, wie bereits zur BlizzCon angekündigt, Unterstützung für die Echtzeitstrahlenberechnung Raytracing und Variable Rate Shading, kurz VRS.
Diese Entdeckung machte Reddit-Nutzer LemonKing in der erst kürzlich gestarteten Alpha von Shadowlands, als er eigenen Angaben zufolge die Engine etwas genauer unter die Lupe nahm.
Dass die Engine sowohl Raytracing als auch VRS unterstützt, muss allerdings nicht zwangsläufig bedeuten, dass die Technologien umgehend in Shadowlands Anwendung finden. Es könnte sich lediglich um Vorbereitungen für einen späteren Einsatz handeln.
LemonKing hat indes bereits versucht, Raytracing in der Shadowlands Alpha zu aktivieren, jedoch ohne Erfolg. Das Spiel stürzte dabei ab. Man müsse wohl "auf ein Update warten" und dann weitersehen.
Neue Techniken nichts Neues in WoW
Generell ist Blizzard dafür bekannt, World of Warcraft grafisch immer wieder auf neue Ebenen zu heben. So wurde beispielsweise mit der Erweiterung Cataclysm Ende 2010 die Programmierschnittstelle (API) DirectX 11 eingeführt, Mitte 2018 folgte mit Battle for Azeroth dann DirectX 12. Nun könnten also Raytracing und VRS folgen.
Was ist eigentlich Raytracing? Um es einfach auszudrücken, wird bei Raytracing der Weg einzelner Lichtstrahlen berechnet, damit Objekte so realistisch wie möglich beleuchtet oder auch beschattet werden. Im folgenden Video erklären wir, wie das genau funktioniert und wie es Spiele hübscher machen kann.
Was ist Variable Rate Shading? Mit VRS ist es möglich, bestimmte, etwa nicht-relevante Bereiche eines Bildes weniger aufwendig zu berechnen. Damit werden Ressourcen an anderer Stelle frei und die Performance dadurch gesteigert.
VRS ist im Übrigen bislang Nvidias Turing-Grafikchips (RTX 20 und GTX 16) vorbehalten, wird in Zukunft aber von Microsofts DirectX 12 Ulitmate unterstützt und so auch auf AMDs RDNA2-Chips alias Big Navi verfügbar sein.
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