Seite 2: Xenonauts - UFO voraus

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Inhaltsverzeichnis

1

Einleitung
Alienhatz im Kalten Krieg
Achtung, Friendly Fire

2

Todesröcheln erlaubt, ansonsten Funkstille
Kein Sprengkommando

3

Fazit

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Todesröcheln erlaubt, ansonsten Funkstille

Trotz aller spielerischen Freiheit kommt dank der extrem biederen Präsentation keine rechte Atmosphäre auf. Forschungsfortschritte, gefangen genommene Aliens oder UFO-Abschüsse werden staubtrocken als Textfenster präsentiert, die Basis der Xenonauten sieht aus wie ein Brettspielplan.

Wer seine Soldaten nicht in Deckung gehen lässt, sollte schwere Verluste einkalkulieren. Strohballen halten aber nur einen einzigen Plasmabolzen aus.

Auf dem Schlachtfeld geben die Soldaten und Aliens keinen Mucks von sich, außer einem geröchelten »Uuöörgh« bei einem kassierten Treffer. Welcher Soldat welche Waffe trägt, lässt sich kaum erkennen – egal ob Laser-Schrotflinte oder schweres MG, die Truppen haben schwarz-graue Pixelstöckchen in der Hand. Lichteffekte, ausgelöst durch Laserschüsse, Explosionen, Leuchtkörper oder brennende Trümmer? Fehlanzeige.

Kein Sprengkommando

Trümmer ist aber ein gutes Stichwort: Immerhin lässt sich auf den aus Zufallselementen zusammengestückelten Karten so ziemlich jedes Objekt zu Kleinholz machen – vorausgesetzt, die eigene Truppe hat genug Sprengmittel im Gepäck.

Uns fehlt allerdings die kindliche Freude daran, wie im alten UFO: Enemy Unknown jeden Holzschuppen und jede Lagerhalle in einen qualmenden Krater zu verwandeln, weil sich darin vielleicht ein Alien verkrochen haben könnte; die meisten Gebäude in Xenonauts sind zu stabil, selbst ein Treffer mit einer Panzerabwehrrakete reißt nur ein mickriges Loch in eine Wellblechwand. Großflächige Umgestaltung der Schlachtfelder durch explosive Verwüstung ist leider nicht möglich.