Alt aber oho - kein üblicher Einheitsbrei

Wer ist, frage ich, nicht immer wieder aufs neue Begeistert, wenn er die genial aufgezogenen Organisationen der Bösewichte aus James Bond und Co. zu Gesicht...

von - Gast - am: 06.05.2008

Wer ist, frage ich, nicht immer wieder aufs neue Begeistert, wenn er die genial aufgezogenen Organisationen der Bösewichte aus James Bond und Co. zu Gesicht bekommt? Wer wollte nicht schon mehr als einmal in die Rolle des Dr. No oder des Mr. Goldfinger schlüpfen und ungemütliche Mitarbeiter in einer Feuergrube versenken, oder lästige Agenten mit den Haien im Hausaquarium bekannt machen?

Story

All das ermöglicht Evil Genius. Von einer geheimen Basis tief in den Bergen einer einsamen Insel lenken sie ihr Imperium aus zahlreichen Spezialisten und Arbeitern die ihrem Ziel zuarbeiten die Welt zu unterjochen. Ihren unterirdischen Komplex dürfen sie natürlich selber anlegen, ebenso wie es in ihren Händen liegt, ob sie lieber einen Erdbebengenerator oder einen Antigravitationsstrahl zu ihrer Waffe küren. Um all die Technologien und Bauteile für die Aktionen zu beschaffen schicken sie ihre Untertanen aus um in einem der 5 Weltbündnisse Kommandoaktionen durchzuführen (die die Gegenseite natürlich zu verhindern versucht). Wenn sie es aber zu bunt treiben, dann muss mit Gegenangriffen (vom Doppelnull-Agenten bis zu absoluten Null) gerechnet werden.

Technik

Comic-Grafik, die mittlerweile etwas angestaubt wirkt, dominiert das Spiel – kein Wunder, denn der Release liegt mittlerweile 4 Jahre zurück. Jedoch hat, so finde ich, die Grafik einen ganz eigenen Charme und sehr detaillierte, witzreiche Animationen. Die Menüs sind mit Grafiken im Stile von James Bond-Intros hinterlegt, die Musik besteht aus leider eher wenigen aber dafür sehr guten Spionagefilm-typischen Tracks die jedoch mit der Zeit etwas monoton werden.

Fazit

Technisch etwas veraltetes, aber immer noch witziges Strategiespiel der eine interessante Konzeptidee zugrunde liegt. Wer genervt ist von dem ewigen 'Spiel A Teil 6' oder 'Spiel B Teil 3' und ein (damals) firsches und auch bis zum heutigen Tag unverbrauchtes Szenario ausprobieren will ist bei Evil Genius an der richtigen Adresse. Eine sehr kurze Eingewöhungszeit geht dem fesselndem Spiel voraus, dass durch das Erforschen neuer Basis-Items und rekurtieren immer neuer Einheitentypen einen hohen Unterhaltungsfaktor hat.

Gesamtwertung: Sehr Gut ;)


Wertung
Pro und Kontra
  • Grafik: Witzige Comic-Grafik, James-Bond-Intro Anlehnungen
  • Sound: Sehr eingängiger Spionage-Sound, Imposant
  • Balance: Einstellbarer Schweregrad, besiegbare Gegner
  • Atmosphäre: Spionage-Feeling, passende Musik
  • Bedienung: intuitiv, kurze Eingewöhung, logische Menüführung
  • Umfang: Tutorial, verschiedene Spielenden
  • missionsdesign: Abwechslungsreich, lustige Story
  • ki: verschiedene Gegnerstärken, Superagenten
  • einheiten: Einheitenentwicklung, Spezialeinheiten
  • Kampagne: Einfallsreich, Anlehnung an bekannte Spioangefilme
  • Grafik: Technik von 2004
  • Sound: Wenige Tracks, Auf Dauer Monoton
  • Balance: Wenige verschiedene Angriffstaktiken, dumme Gegner
  • Atmosphäre: nichts
  • Bedienung: für manche Aktionen umfangreiche Klickerei
  • Umfang: kein
  • missionsdesign: nichts
  • ki: sich wiederholende Strategien
  • einheiten: nichts
  • Kampagne: nichts

Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

genau richtig

Bugs:

Nein

Spielzeit:

Mehr als 40, weniger als 100 Stunden



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