Altes Eisen rostet nicht (in Swtor)

Nachdem ich nun wieder 1 Jahr Swtor gespielt habe und es bisjetzt für mich keine besseren Alternativen gibt, dachte ich, ich schreibe mal einen Test dazu....

von Soldier224 am: 31.05.2015

Nachdem ich nun wieder 1 Jahr Swtor gespielt habe und es bisjetzt für mich keine besseren Alternativen gibt, dachte ich, ich schreibe mal einen Test dazu. Dieser Test bezieht sich auf das Heute und Jetzt. Das heißt ich werde nicht laufend dazu schreiben was neu ist oder mich auf eine alte Wertung beziehen. Swtor ist ziemlich gewachsen und ziemlich komplex geworden. Falls ich also einen Fehler reinhaue (etwas sage was nicht stimmt) dann schreibt es mir ebenso wenn ihr meint, dass etwas wichtiges fehlt. Desweiteren sage ich gleich, dass viele Sachen sehr subjektiv zu bewerten sind und deswegen auch subjektiv bewertet werden. Das wird eine Menge Text. Ich werde versuchen Spoiler zu vermeiden.

Questdesign und Story:

Von Level 1-50..

sind die Inhalte der Quests relativ eintönig und bestehen vorrangig aus töte dies und sammle das. Ab und an gibt es aber ein bisschen Abwechslung und die Inszenierung machen die Unzulänglichkeiten oft Wett. So gibt es fast zu jeder Quest auch einen Hintergrund welcher dem Tun zumindest einen Sinn verleiht. Alle Quests sind zudem voll vertont. Man muss also nicht lesen sondern kann entspannt zuhören. Man kann aber auch alle Sequenzen und Co wegdrücken. Der Aufbau der Queststruktur ist recht simpel gestaltet:

Es gibt erstmal die Storyquestreihe welche am beliebtesten ist. Diese Reihe unterscheidet sich je nach Klasse. Somit gibt es 8 Storyquestreihen. Diese sind wie die meisten Quests voll vertont, sehr gut inszeniert überwiegend und am abwechslungsreichsten auf dem Weg zu Level 50. Desweiteren unterscheiden sich alle Storyreihen erheblich voneinander und sind wirklich spannend erzählt. Hier hat Bioware sein Können gezeigt. 

Dann gibt es die Planetenquestreihen. Diese vermitteln ebenso eine interessante Story wie die Storyquestreihe, ist aber deutlich unpersönlicher. So sind diese für 4 Klassen gleich. Es gibt quasi eine für das Imperium und eine für die Republik. Jeder Planet erzählt dabei eine andere Geschichte.

Dann kommen die Planetenbonusquestreihen. Diese sind optionaler, erzählen aber jenachdem auch eine nette wenn auch kleinere Geschichte. Desweiteren erleichterten sie das leveln. Das ich hierbei in der Vergangenheitsform spreche hat seinen Grund zu dem ich später komme.

Als nächstes gibt es einige Nebenquests, unabhängig der langen Questreihen die auch nochmal die ein oder andere nette Geschichte erzählen können oder aber interessante Hintergründe offen legen.

Zum Schluss komme ich zu den Bonusquests. Diese tauchen bei einigen Quests nebenher auf und bestehen daraus meistens, irgendwas zu sammeln, zu zerstören oder zu töten. Diese erzählen weder eine Geschichte noch eine vertonte Einleitung. Sind aber leicht mit der eigentlichen Quest zu erledigen und geben zusätzliche Erfahrungspunkte.

Wer dann noch nicht genug gesehen hat, kann noch die für Stufe 50 ausgelegten Planetenquestreihen von Illum, Belsavis und dem schwarzen Loch machen. Einige sind einmalige Quests, andere täglich wiederholbar.

Von 50-55...

ändert sich daran nicht zuviel außer dass die Storyquests wegfallen. Von 50-55 gibt es also nur eine Planetenquestreihe quasi (gut erzählt) und Neben- und Bonusquests. Die Story ist hierbei natürlich spannend gestaltet und macht Lust auf mehr. Desweiteren ist zu erwähnen dass Bioware hier deutlich mehr Abwechslung reinbrachte. Besonders durch die Fernglas und Suchdroidenmissionsreihe. Das Fernglas und den Suchdroiden benutzt Bioware auch bei zukünftigen Inhalten sinnvoll. Dann ist noch die HK Missionreihe erwähnenswert, die jeder einmal gemacht haben sollte. Sektion X, wo diese meines Wissens startet (ein weiterer Bereich von Belsavis), bietet zudem auch einige Daylis und eine Ruf-Fraktion. Eine Ruffraktion bietet zudem auch Makeb selbst wo die Planetenstoryreihe des Addons spielt. Diese bietet recht abwechslungsreiche Dayli !Reihen! an. Dann kam noch Oricon und der Czerka Planet. Beides sind Dayli Planeten die aber auch zugleich weitere Geschichten erzählen. Teilweise verbunden mit Flashpoints und Operationen.

Mit dem nächsten Addon von level 55-60...

Kamen zwei weitere Planeten. Es gibt weiterhin keine richtige Storyquestreihe, jedoch hat man für jede Klasse eine sehr kleine Storyquestreihe eingefügt auf Wunsch der Spieler. Diese sind auch recht hübsch und liefern wieder zum Teil einiges an Hintergrundinformationen über den derzeitigen Stand der Galaxis. Auch die eigentliche allgemeinere Storyquestreihe (Es ist diesmal jedoch nicht direkt eine Planetenstoryquestreihe sondern eine die sich schon vor dem Addon über 4 Fp´s entwickelte) hat nochmal an Spannung zugelegt. Auch wenn sie dafür diesmal, bis auf einige andere Sequenzen, für beide Fraktionen dieselben Quests bietet. Mit dem neuesten Planet Ziost wird diese zu einem vorläufigen Ende wohl geführt. Es sei zu erwähnen das Bioware daran dachte, weil diese Storyreihe sehr an FPs gebunden wurde, ohne die eine Wissenslücke entstünde, diesen FP´s einen Solomodus zu geben. Natürlich sind in diesem Modus die Belohnungen viel geringer. Insgesamt jedoch, auch wenn Bioware Storytechnisch noch was drauflegte, kam einem alles etwas kurz vor im neuen Addon.

Nun komme ich noch zu den einen besonderen Grund warum Bonusquestreihen, Bonusquests und andere Quests, eigentlich nicht mehr den Sinn erfüllen wie sie ihn früher erfüllt haben. XP Events und XP Boosts. Es gibt mittlerweile häufig XP Events, zum Teil allgemeine oder an die eigentlich Storyquestline gebundene. Diese verursachen hohe Bonus Erfahrungspunkte welche einen nicht nur schneller leveln lassen sondern auch viele Quests so optional machen, dass man sie für das Leveln eigentlich nicht mehr braucht. Abseits von den Events gibt es XP boosts welche man zum Beispiel über den Kartellmarkt oder dem AH, in dem Fall billig gegen Credits, erhalten kann. Diese stapeln sich nochmal mit dem Eventboost oder aber sorgen zumindest dafür, abseits der Events, dass man Bonusquests nicht mehr zum leveln braucht.

Neueinsteigern die etwas von Story halten empfehle ich dennoch zumindest die Planetenstoryreihen und auch die Bonusquestreihen einmal gemacht zu haben. Desweiteren liefern diese Quests auch ein guten Credit Grundstein.

Und wer alles ohne Boost machen will, kann sich zum Beispiel beim derzeitigen XP Event ein Item besorgen, dass den Eventboost ausschaltet.

Auch wenn vieles immer noch aus Sammel und Töte Quests besteht, bietet Bioware doch mittlerweile viel Abwechslung. Es gibt viele Quests die genug Star Wars Futter bieten und Zeit in Anspruch nehmen können. Aber man hat auch die Möglichkeit alles schnell hinter sich zu lassen. Daher 9 von 10 Punkten.

Die Grafik und die Atmosphäre:

Die Grafik ist nicht die beste, sie ist zum Teil relativ altbacken. Das ist auch durchaus bekannt. Wer aber Kotor 1+2 gespielt hat, könnte leicht nostalgische Gefühle entwickeln. Auch ist trotz der alten Grafik viel auf Details geachtet wurden und gleichzeitig könnte man hier und da doch noch ein paar mehr hineinbringen. Klingt wie ein Widerspruch aber .. es ist nunmal so ;). Allerdings merkt man immer wieder, dass auch einfach die Engine nicht viel mehr hergeben kann.

Die Musik gleicht viele Unzulänglichkeiten mit der Grafik und Engine aus, indem sie eine passende Klangkulisse bietet. Star Wars typisch eben.

Die Spielwelt ist leider nicht so offen wie man es sich wünschen würde und fühlt sich zum Teil linear an, gleichzeitig jedoch ist die Kulisse des Hintergrunds toll umgesetzt.

Das Star Wars Gefühl entwickelt sich aufjedenfall. Daher 7 von 10 Punkten.

PVP:

Es ist nicht ganz das geworden, mit dem PvP, was Bioware wohl zu Release vorgehabt hatte, dennoch ist es nicht schlecht. Es gibt einige Kriegsgebiet Karten die Abwechslung bieten, auch wenn langsam mal was neues kommen könnte. Besonders hervor sticht z.B. immer noch das Huttenball Kriegsgebiet das dem Football gleicht, sofern man sich bei den Spielern noch Waffen denkt.

Es gibt eine Rangliste und immer wieder Saisonbelohnungen. Diese sind allerdings an Ranglistenspiele gebunden. Bioware hat bewusst das PVP in gewöhnliches und Ranglistenspiele aufgeteilt um eine bessere Balance zu schaffen, die dennoch, zwar nicht schlecht, aber eben auch nicht perfekt ist.

Was auch eher negativ zu bewerten ist, dass man sich die Kriegsgebiete nicht aussuchen kann sondern immer einem zufälligen beitritt. Das mag seine Gründe haben, dennoch sollte sich der Zustand ändern.

Zu dem normalen PvP gibt es nun auch noch das GSF. Dieses ist recht spaßig und ein PvP für sich. Denn hier tritt man mit einem Raumschiff gegen andere an. Während ich das Gameplay super finde leidet es aber wie das normale PvP darunter, dass jegliche Karten per Zufall ausgewählt werden und Bioware nicht soviel Zeit in das GSF investiert.

Mehr als 6,5 von 10 Punkten sehe ich hier nicht gegeben. Spaß macht es aber dennoch.

Pve:

Im Pve fährt Bioware mittlerweile einiges auf.

Es gibt massig Flashpoints und immer wieder neue. Dasselbe gilt für Op´s und Weltbosse. Jenachdem sind einige mal einfach oder mal schwerer, eine Herausforderung lässt sich auf jeden Fall finden. Auch Storytechnisch sind Weltbosse, FPs und OPs zum Teil gut eingegliedert und packend. Auch wenn es immer wieder neues gibt werden zum Teil alte FP´s recycelt. In dem Fall finde ich es aber gut. Es wäre doch schade wenn alte FP´s nicht mehr gespielt würden, weil sie keine Belohnungen oder Herausforderungen mehr bieten die angemessen sind.

OP´s (Operationen) = Raids | FP´s (Flashpoints) = Instanzen

Abseits davon gibt es einige Daylifraktionen und damit Daylis, ein Erfolgspunktsystem wie es auch andere MMorpgs besitzen, viele andere Sachen die man sammeln kann (z.B. Kodexeinträge mit Hintergrundinfomationen) und die Planeteneroberungsevents die mit dem Housing kamen und einen gänzlich neuen Pve Aspekt bieten.

Bei den Planeteneroberungen erfüllt man gewisse spezifische Erfolge und sammelt damit für sich und die Gilde Punkte. Jenachdem wie viel Festungen (Häuser) ein Spieler besitzt und mit Dekos gefüllt hat, bekommt man Bonuspunkte pro Erfolg. Jemand der also alle seine Festungen (Häuser) zu 100 % freigeschaltet und gefüllt hat, sammelt viel schneller Punkte als jemand der gar keine Festung besitzt.

Die Gilde mit den meisten Punkten erobert am Ende den Planeten. Das führt dazu dass eine ganze Weile lang, wenn man einen Planeten betritt, die Gilde kurz angezeigt wird welche den Planeten hält. Das hat aber natürlich sonst keine Auswirkungen auf den Planeten. Desweiteren gibt es oft kleinere Extras für den ersten Platz wie einen Titel. Sonst unterscheidet sich die Belohnung nicht von denen die auch der Rest der Gilden bekommen, die unter der Top 10 stehen. Wenn eine Gilde darunter steht bekommt jeder Spieler eine gleich bleibende Gildenbelohnung. Diese enthält z.B. einen Gegenstand den man zum freischalten von Gildenschiffräumen benötigt. Damit ein Spieler aber die Gildenbelohnung erhält reicht die Top Ten alleine nicht, sondern der Spieler muss auch eine bestimmte persönliche Punktzahl erreicht haben. Jeder unabhängig von der Top Ten bekommt übrigens immer noch eine persönliche Belohnung für das erreichen dieser bestimmten Punktzahl.

Auch wenn das System in der Kritik steht, dass größere Gilden hierbei einen Vorteil besitzen, muss ich doch sagen, dass es halb so schlimm ist. Denn auch kleine Gilden kommen oder können in die Top Ten kommen mit etwas Arbeit oder der Wahl des richtigen Planeten. Pro Eroberungsevent werden 2 Planeten zur Eroberung freigegeben. Nur einen kann sich die Gilde aussuchen. Wählen jetzt alle größeren Gilden den einen und die kleinen Gilden den anderen, was schon vor kam, ist es gar nicht so schwer in die Top Ten zu kommen. Es gab auch schon dass eine Gilde mit fast 0 Punkten auf Platz 5 saß.   

Die Festungen kosten unterschiedlich viel Credits sind teilweise komplett verschieden und bieten auch unterschiedlich viel Platz. Es gibt mittlerweile unzählige Dekos zu erspielen/sammeln mit denen man Festungen füllen kann. Und es gibt große Gildenschiffe.

Auch nicht Rpler können sich lange mit dem dekorieren schon alleine beschäftigen. Es sei aber jedem Neuling ans Herz gelegt sich einen Housing Guide anzuschauen.

Ich gebe dem Spiel hier 9,5/10 Punkten

RP und Individualisierungsmöglichkeiten:

Rollenspieler können in Swtor voll auf ihre Kosten kommen. Nicht zuletzt wegen dem Housing. Aber es gibt auch dutzende Emotes, die Kommunikationsmöglichkeit mit der anderen Fraktion über /say und massenweise Stoff zum Individualisieren was auch einige PvPler und Pveler toll finden könnten.

So gibt es Adaptive Rüstungsteile und jetzt auch den Kleidungsdesigner welche/r es möglich mach-t/en jegliche Rüstung tragen zu können und trotzdem die besten Werte zu haben. Dann gibt es mittlerweile soviele Rüstungen und Rüstungs"sets", dass wirklich für jeden etwas zu finden sein dürfte.

Und um dem noch einen drauf zu setzen kann man seine rüstung mit allerhand Farbmodule auch färben. Es gibt mittlerweile auch unzählige Farbkristalle für die Waffen. Es ist fast Perfekt.

9,5/10 Punkten

Das Bezahl Modell, Service und Preis/Leistung:

Es mag nicht perfekt sein, doch ist vieles übertrieben was hier drüber erzählt wird von einigen. Ja es ist bestimmt nicht perfekt und ja ein reiner F2Pler hat einige Sperren zu überwinden und einige sind einwenig übertrieben. So z.B. dass man sogar die Option freikaufen "muss" den Kopfslot ein und ausblenden zu können oder dass man die Funktion freikaufen "muss" mehrere Fähigkeitsleisten nutzen zu können. Auch kann das ein oder andere XP Event auf Abonennten beschränkt sein. 

Aaber:

Vieles kann man schnell und einfach im AH gegen Credits besorgen. Zumindest sofern es nicht die Creditgrenze übersteigt. Aber notfalls kann man auch ruhig einmalig 13 Euro für ein Abo investieren und den Monat nutzen alles freizuschalten. Für mich ist es noch im fairen Bereich, insbesondere braucht man nichts aus dem Kartellmarkt um Stufe 50 oder gar 60 zu erreichen.

Allerdings braucht man um von 50-60 zu kommen die beiden Addons, die aber auch Abonnenten bezahlen müssen. Der Preis im Verhältnis zum Inhalt ist aber in Ordnung. 17 Euro kostet ein Addon circa. Wobei das erste Addon mittlerweile kostenlos zur Verfügung steht wenn man das neue zweite Addon kauft. Darüber kann man sich also auch nicht wirklich beschweren.

Abonnenten werden jedoch fast auf Händen getragen. Für 13 Euro monatlich hat man nicht nur (bis auf die Sache mit den Addons) keine Einschränkungen, man bekommt monatlich 600 Kartellmünzen und immer wieder größere bis kleinere Geschenke.

Alle Sachen im Kartellmarkt gibt es zumeist auch im AH. Denn was im Kartellmarkt gegen Echtgeld gekauft wird, kann im AH gegen Credits verkauft werden. Und oft sind die Preise nicht der Rede wert. Natürlich gibt es nichts im Kartellmarkt das wirklich Vorteile bietet, denn bis auf Erfahrungsboosts ist alles Optik. Und die Erfahrungsboosts werden im AH ohnehin verramscht. 

Wenn man bedenkt dass Bioware Abonnenten gewinnen und Geld verdienen will, muss es ja um Überlebensfähig zu sein, ist das Hybridmodell was angeboten wird fair. Im übrigen gibt es einige Guides wie man ohne viel Geld ewig umsonst spielen kann ohne Einschränkungen. Wer aber keine sorgen haben will und langfristig spielen will greift besser zum Abomodell.

Was zu wünschen übrig lässt ist die Kommunikation. Einerseits hat man viel auf die Spieler gehört (Siehe Gildenschiff z.B. und Gsf, wenngleich es nicht ganz 100% nach Wunsch kam) andererseits wird es Zeit wieder CM´s für deutschen Forenbereich einzustellen. Auch gibt es vermehrt Bugs nach Patches welche insbesondere bei der Lokalisierung auftreten, wenngleich sie zum Glück schnell behoben werden. Über den normalen Kundensupport gibt es hingegen nicht viel negatives oder positives zu berichten.

8/10 Punkten

Gameplay:

Hier bietet Swtor eigentlich nichts wirklich innovatives. Jeder der WoW gespielt hat findet sich schnell zurecht. Eine Fähigkeitenleiste mit Fähigkeiten auf die man drauf drückt um die jeweilige Fähigkeit zu aktivieren.

Das Talentsystem war ebenso dem aus WoW ähnlich und wurde auch ähnlich erneuert.

Der Teufel steckt hier letztlich im Detail. So gibt es einige Klassenspezifische Fähigkeiten die das Spielgefühl intensivieren, wie das ducken beim Schmuggler. Man startet zudem zwar mit einer Klasse, allerdings spezialisiert man jene im Spielverlauf nach ein paar Leveln und hat damit nochmals eine Auswahl aus zwei Klassen. Das hat auch Einfluss darauf, zum Teil, was für Fähigkeiten nutzbar sind aber auch welche Waffen. Man hat immer noch 3 Talent Bereiche pro Spezialisierung auf die man Skillpunkte verteilen kann. Nur sind es keine Bäume mehr sondern eher lineare Straßen. Lediglich bei einigen passiven Fähigkeiten hat man noch eine Auswahl.

Was völlig anders ist, sind die Gefährten. Bereits zu Anfang bekommt man einen zur Seite gestellt. Dieser kämpft für einen und lässt sich auch ein paar Anweisungen geben. Im laufe des Spiels bekommt man weitere Gefährten aber nur einer kann aktiv sein. Gleichzeitig erzählt jeder Gefährte seine Geschichte, wofür man allerdings bei jenen Einfluss sammeln muss durch die richtige Auswahl der Antworten bei Quests oder Geschenke. Dadurch kann auch eine Bindung zu dem Gefährten entstehen. Weiterhin lassen sie sich beliebig ausrüsten.

Dann gibt es helle und dunkle Seite Punkte die man hin und wieder durch Antworten beim Questen erhalten kann. Während sich bei der Erhöhung der dunklen Seite das Gesicht ändert und Titel freigeschaltet werden, bekommt man bei der hellen Seite nur Titel. Ein paar Gegenstände sind zudem abhängig von der hellen und dunklen Seite. Ansonsten hat es aber keine Auswirkung.

Handwerk bekommt hier keine Extra Wertung sondern zähle ich zum Gameplay, da das Handwerk in Swtor keinen als zu hohen Stellenwert einnimmt. Das Handwerk läuft auch über die Gefährten. Diese können auf Handwerksmissionen geschickt werden und führen jene aus. Für den Abschluss der Mission braucht es lediglich Zeit. Desweiteren haben alle Gefährten feste unterschiedliche Handwerksboni auf einen bestimmten Beruf. Einzige Ausnahme ist "C2N2" welchen man mit verschiedenen Gegenständen, die einen Handwerksboni bei diesem freischalten, ausrüsten kann. Lediglich bei den paar Sammlerberufen kann man wirklich selbst aktiv werden muss es aber nicht zwingend. 

Auch wenn es kein Meilenstein ist oder vor Innovation sprüht bin ich dennoch mit dem alten System zufrieden das zusätzlich in Swtor dennoch ein paar erfrischende Neuerungen enthält.

8/10 Punkten

Fazit:

Wer ein MMorpg sucht und Star Wars mag, RP mag oder Pve, der sollte sich Swtor ruhig mal ansehen. PvPler sind derzeit, so scheint es, nicht die Zielgruppe von Bioware. Dennoch bietet auch dieser Bereich einiges. Wer unbedingt eine Top Grafik braucht, für den sei das Spiel nicht empfohlen ebenso nicht für diejenigen die sich an den F2P Grenzen stören.

(Das Swtor dieselbe Prozentzahl erreicht wie Teso, in meiner anderen Rezension, ist im übrigen eher Zufall)

Meine objektivere Wertung daher 8,2/10, subjektiv: 9/10


Wertung
Pro und Kontra
  • - Star Wars Atmosphäre
  • - Großer Umfang
  • - Gute RP Möglichkeiten
  • - Gute Pve Möglichkeiten
  • - Gutes Preis/Leistungsverhältnis
  • - Sehr viele Individualisierungsmöglichkeiten
  • - Gefährten
  • - PvP etwas vernachlässigt
  • - Grafik veraltet
  • - Vermehrt Lokalisierungsprobleme

Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

genau richtig

Bugs:

Nur sehr wenige

Spielzeit:

Mehr als 100 Stunden



Kommentare(2)
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