Menschenmassen, enge Gassen und mehrere Wachen um sich herum. Eine gewisse Person muss eliminiert werden. Doof nur, dass diese einige Wächter um sich herum hat und man versuchen sollte, so wenig Aufsehen wie möglich zu erregen. Für Altair jedoch ein Kinderspiel. Wie ein Affe klettert er geschmeidig die Häuser nach oben und hat in kurzer Zeit ein Haus erklommen. Somit hat man schon die lästige Masse um sich herum weg. Das unwissende Opfer nähert sich und Altair nutzt die Gelegenheit aus, um ihn seinen Dolch in die Kehle zu bohren. Schnell noch vom Tatort verschwinden und die Feder, die mit dem Blut des Opfers befleckt ist, schnell zum Auftraggeber bringen. Mission complete!
Handlung
Wer Assassin's Creed nur aus Trailern kennt, wird sich über die ersten Spielminuten, die er erleben wird, sehr wundern. Anstelle im Orient in einer kleinen Siedlung zu beginnen, findet man sich in einer langweiligen und übertrieben klinisch sauberen Zukunft wieder. Man dringt in die Erinnerung von einem jungen Mann namens Desmond Miles ein, um mehr über die Geschichte seines Vorfahrens Altair herauszufinden, der ein (wie der Name des Spiels schon sagt) Assassin war.
Nach langatmigen Dialogen findet man sich jedoch endlich in einer Höhle vor Jerusalem wieder, wo nun das Spiel losgeht. Endlich.
Altair, der aufgrund seines sehr hohen Ranges übermäßig arrogant ist und sein Ding selbst durchziehen will, bringt die Mission fast zum Scheitern. Als Bestrafung wird er degradiert und muss ganz von Vorne anfangen. Vorteil: Schon früh im Spiel lernt man die vielfältigen Angriffs – und Verteidigungsmöglichkeiten des Assassinen kennen. Nachteil: Umso mehr stört es einen, wieder von Vorne mit nur sehr rudimentären Angriffen kämpfen zu können.
Um wieder im Rang aufzusteigen, muss Altair spezielle Zielpersonen ausschalten, die sich in riesigen Städten wie Jerusalem oder Damaskus aufhalten. Jedoch immer mit derselben Methode.
Langweilige Informationensuche
Um mehr über die Zielpersonen herauszufinden, muss Altair erst Gespräche von Leuten belauschen oder Verbündete von der Zielperson verprügeln, um an Informationen zu kommen. Anfangs macht das noch Spaß, wird jedoch schon ab der dritten Mission zur langweiligen Routine.
Hat man jedoch alle wichtigen Informationen gesammelt, darf man sich nun an die Zielperson heranwagen, die jedoch gut geschützt wird und man als Spieler sehr gefordert wird, wenn man versucht, nicht einfach nur in die Menge reinzuplatzen, sondern unbemerkt sich an das Opfer anzuschleichen und von hinten auszuschalten.
Atemberaubende Kämpfe und Klettereien
Wenn man jedoch von der eher schwachen Story absieht, ist das Spiel trotzdem sehr eindrucksvoll und lässt den Städten durch die Menschenmasse (wobei die Einwohner sich größtenteils nicht sonderlich unterscheiden, wie es eigentlich von Ubisoft versprochen wurde) Leben einhaucht.
Am meisten Spaß macht es, einfach nur so aus Spaß einen Turm zu erklimmen, um dann die weite Aussicht zu genießen. Jedoch muss man nicht umständlich zurückklettern, sondern lässt sich einfach wie vom 3 Meter Brett fallen und landet sanft in einer Heukarre, die (natürlich rein zufällig) unter dem Turm steht. Obwohl die Klettereien Spaß machen, ist es jedoch nie fordernd. Die einzige Stelle, wo man zuerst überlegen muss, wie man am besten klettert, ist bei einer riesigen Kathedrale.
Was wäre das jedoch für ein Spiel, in dem man nur klettern müsste und in dem man Leute belauscht? Stinklangweilig! Das ist Assassin's Creed jedoch in der Tat nicht. Durch die geschmeidig – liebevolle Animation, wie Altair sein Schwert bewegt, um damit zu blocken oder anzugreifen, lässt den Kampfspaß noch mehr erhöhen. Wenn man die Taste zum richtigen Zeitpunkt drückt, kontert Altair geschmeidig und stößt seinen verdutzen Gegner die Klinge in den Leib.
Die Gegner kämpfen jedoch immer fair und man schafft es sogar, 5 oder mehrere Gegner ohne Probleme nacheinander auszuschalten.
Unnötige Zusatzquests
Wer jedoch sich nicht nur mit der Hauptquest beschäftigen will, kann sich auch mal die Stadt etwas genauer anschauen. Ab und zu findet man Assassine, die einem einen Auftrag geben, wie zum Beispiel Flaggen in einem bestimmten Zeitintervall einzusammeln oder mehrere Stände zu zerstören. Fordernd sind sie jedoch nicht wirklich und sind auf Dauer leider auch abwechslungsarm.
Fazit
Assassin's Creed ist ein schönes Abenteuer vom Assassinen Altair, in der man einiges zu sehen hat. Wer von einer langweiligen Handlung mit einem schlechten Ende und den unnötigen Zukunftsszenen absehen kann, wird bei Assassin's Creed viel Spaß in den Kämpfen und Klettereien haben.
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