Galaxy on Fire 2 ist auf dem Tablet ein Kracher gewesen, die Bedienung ist auf den Touchscreen ausgelegt, die Technik und der Umfang sind für ein mobiles Spiel im absoluten Topbereich angesiedelt - doch kann man ein mobiles Spiel eins zu eins auf den Computer portieren ?
Die Antwortet lautet schlicht und ergreifend: Nein. Zunächst ist die technische Komponente zu betrachten: trotz der Überarbeitung und der bisweilen hübschen Licht- und Soundeffekten befindet sich Galaxy on Fire 2 in technischer Hinsicht im untersten Mittelfeld und wäre schon vor einigen Jahren gnadenlos veraltet gewesen. Die Texturen wirken verwaschen und die Animationen erinnern eher an einen mittelmäßigen Indie-Titel.
Die technischen Schwächen könnte man noch verzeihen, wenn Fans anspruchsvoller Weltraumaction dafür spielerisch entschädigt würden - doch das werden sie nicht. Die abstruse Story wird mit blassen Charakteren vor allem in Texform erzählt, abseits der Geschichte gibt es nur anspruchslose, sich schnell wiederholende Aufgaben, die schnell ermüden - interessantes Questdesign geht anders. Die enormen Möglichkeiten, den Weltraum mit Inhalten zu füllen, verschenkt der Entwickler.
Was Spaß macht, sind jedoch die Raumgefechte: die Gegner sind zwar weder besonders schlau, noch abwechslungsreich, doch die Schiffsmodifikationen motivieren, zudem jede Waffe sich anders spielt. Diese Raumgefechte können jedoch auch nur für kurze Zeit motivieren, langfristig gesehen sind sie einfach nicht in das richtige Umfeld eingebettet.
Mangelhaft ist auch die PC-Umsetzung, die durch den Entwickler erfolgt: wo man die Steuerung noch einigermaßen gut an Maus und Tastatur angepasst hat, sind andere Bereiche davon ausgenommen. Den Menüs merkt man ihre Tabletherkunft an, die Unterteilung der Welt in so viele kleine Areale und die vielen Ladezeiten sind ebenfalls ein Zugeständnis an schmalbrüstige mobile Hardware.
Insgesamt ist Galaxy on Fire maximal für Hardcore Fans des Genres zu empfehlen, denn abseits der kurzweiligen Raumgefechte sucht man Spielspaß in den weiten des Weltraums vergeblich.
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