Der beste Ruf zur Pflicht aller Zeiten!

Eine Kampagne die begeistert und auf bedrückende, aber auch faszinierende Weise fesselt. Ein Multyplayer der einem alles abverlangt und mit über 200...

von - Gast - am: 02.04.2008

Eine Kampagne die begeistert und auf bedrückende, aber auch faszinierende Weise fesselt. Ein Multyplayer der einem alles abverlangt und mit über 200 verschiedenen Extras und Herausforderungen auf lange Zeit motiviert. Dies sind die Zutaten für einen Meilenstein in der Geschichte der Ego-Shooter. Ein faszinierendes Erlebnis welches kein Fan des Geners verpassen sollte. Erfahren sie auf den nächsten Seiten was Call of Duty 4 zu dem perfekten Shooter macht.


Von der Schule in den Krieg

Vor uns tut sich eine Weltkarte auf welche wild rotiert und diverse Informationen prasseln auf uns nieder. Plötzlich beginnen zwei Personen an zu reden. Die eine ist der Charakter „Gaz“ und die andere Stimme kommt uns unglaublich bekannt vor. Call of Duty Veteranen werden sich sofort erinnern. Die Stimmer gehört zu Captain Price. Eine Person die wir schon aus Teil 1 und 2 kennen. Das diese Teile in den 40er Jahren spielen und Captain Price somit garnicht mehr leben dürfte interessiert relativ wenig, da es ein durchweg perfekter Charakter ist, der einem schnell ans Herz wachsen kann. Wir können es also kaum erwarten ihn wieder zu sehen. Kurz erfahren wir noch ein paar Indizien über die aktuele Lage in der Welt und nach einer schön inszenierten Zoomfahrt stehen wir auch schon vor einem großen Hangar, bereit für das Tutorial. Mit einer schönen Idee werden uns möglichst realitätsnah die grundlegenden Steuerelemente erklärt und mit Hilfe eines gelungenen Minispiels der optimale, von vier Schwierigkeitsgraden ermittelt. Kurz danach finden wir uns in der Beringstraße in einem Black Hawk wieder. Unser erster Einsatz steht uns bevor. Vor uns sitzt, noch eine Zigarre rauchend, Captain Price, bevor wir uns auf einen Frachter abseilen um einen atomaren Sprengkopf ausfindig zu machen.

Innovativ und Gut

Stets ist Call of Duty 4 darin bemüht, den Ball am rollen zu lassen und den Spieler nicht aus der Welt zu reißen. Jedes Laden eines neuen Levels wird mit einer schicken Weltkartenanimation und/oder Screenshots sowie Animationen begleitet, welche die Story weitererzählen und auf den nächsten Level vorbereiten. Dabei gehen die Ladezeiten recht schnell rum und man kann sich direkt in den nächsten Einsatz stürzen. Dabei wechselt das Spiel zu beginn zwischen der SAS Spezialeinheit und der USMC dem Amerikanischen Militär. So unterschiedlich wie diese beiden Parteien, so unterschiedlich sind auch die Missionen. Während sie bei den SAS Missionen eher aus der Deckung und getarnt in grünen Feuchtgebieten vorgehen, gehen sie bei den USMC mit dickem Kaliber an die Front und verteidigen sich mit vielen NPC Kollegen in der heißen, arabischen Wüstenregion gegen die Gegnermassen. Dabei sollten sie jeden Ort genau unter die Lupe nehmen, da sie 30 Versteckte Geheiminformationen in Form eines Laptops erwarten mit denen sie nach und nach sehr gelungene und teilweise amüsante Cheats freischalten können. Um für weitere Abwechslung in der stets spannenden Kampagne zu sorgen gibt es diverse Missionen welche für frischen Wind sorgen. In einer Mission etwa, spielen sie in der Rolle von Lieutenant Price mit der Unterstützung von Captain Miller ein Attentat nahe Chernobyl nach, welches sich 15 Jahre vor der Gegenwart ereignete. Ein wichtiger Punkt in der Story und die wohl spannendste Mission. In einer anderen Mission sitzen sie z.B. an den Bordkanonen eines Spectres Ac 130 Bombers und geben aus sicherer Entfernung mit großem Kaliber Feuerschutz. Solche kleinen Ausschweife geben der leider etwas kurz geratenen Kampagne weitere Schübe in Richtung Perfektion.

Die Schwierigkeitsgrade

Rekrut:

Auf diesem Schwierigkeitsgrad können sie sich beinahe jeden möglich Fehler erlauben und das Spiel sogar nur mit einer Pistole bewaffnet absolvieren. Die Gegnermassen und benötigten Treffer ändern sich, egal bei welchem Schwierigkeitsgrad nicht.





Soldat:

Es wird anspruchsvoller und diese Stufe bietet wohl den besten Kompromiss zwischen Anspruch und Spielspaß. Sie müssen schlau spielen um hier zu überleben und Deckungen nutzen.





Söldner:

Nun neigt sich der Spaß dem Ende zu. An vielen Stellen sind sie das einzige Ziel, welches der Gegner kennt und im direkten Zweikampf auf kurze Entfernung haben sie keine Chance denn, werden sie getroffen reißt ihre Waffe sofort nach oben und das Bild wird komplett rot. Einzige Überlebenschance hier, auf weiter Entfernung mit viel Geduld die Gegner ausschalten und Deckung suchen.





Veteran:

Hier passt wirklich die Beschreibung: “Sie werden sterben“ Ich selbst musste feststellen, dass eine Mission (Demoralisierung) auf diesem Schwierigkeitsgrad unmöglich ist, da der Feind einen besiegt hat, bevor man in Feuerreichweite gelangt. Ansonsten gilt, 50 und mehr Anläufe pro Mission sind Durchschnitt.

Der Krieg ist noch nicht vorbei

Nach der extrem packenden Kampagne, welche nach einigen Malen immer noch Spaß machen kann, (Nicht zuletzt wegen der nach und nach freigeschalteten Cheats) jedoch nach etwa vier bis fünf Stunden bewältigt ist, kommt der ebenso gelungen Multyplayer. Mit über 200 Extras und Herausforderungen bietet der Multyplayer jede Menge Raum für unterschiedliche Soldaten Typen und vieles zu entdecken. Auch Solo Spieler kommen hier auf ihre Kosten. Einige verschiedene Modi, darunter die alten Bekannten wie Team Deathmatch und Suchen und Zerstören bieten viel Abwechslung und auf den vielen unterschiedlichen Maps kommt so selten Langeweile auf.

Vor kurzem wurde auch eine weiteres Map Pack angekündigt welches mit vier neuen Maps für neuen Wind sorgen soll.

Die Spielmechanik

In Sachen Grafik und Sound hat Call of Duty 4 einiges zu bieten. Die Umgebung und Charaktere sehen extrem detailiert aus und wie aus einem Guss. Überall finden sich kleine Details und selbst auf schwachen Rechnern kann sich das Spiel sehen lassen. Auch die Waffenmodelle überzeugen durch ihre Vielfalt und ihren Abwechslungsreichtum. Der Sound kommt bei einer passenden Soundkarte und Anlage hämmernd aus den Boxen und versetzt einen dank 5.1 Unterstützung mitten in das Geschehen. Dadurch kann das Spiel Optisch und Soundtechnisch mit einem Crysis gut mithalten, wenn nicht sogar durch die geringen Anforderungen übertreffen.

Fazit

Call of Duty 4 ist ein Meisterwerk geworden. Neben der packenden Story und vielen Innovativen Ideen bietet es einen exzellenten Multyplayer mit extrem viel Abwechslung. Ein Pflichtkauf für jeden Shooter Fan.


Wertung
Pro und Kontra
  • Grafik: Extrem Detailliert; Tolle Animationen; Stimmig
  • Sound: Satte Waffen Sounds; Spannender Soundtrack
  • Balance: 4 Grade; Für jeden Spieltyp etwas dabei
  • Atmosphäre: Perfekt Inszenierte Story
  • Bedienung: Einfach Bedienung, Alles leicht erreichbar
  • Umfang: Sehr abwechslungsreicher Multyplayer
  • Leveldesign: Stimmige Welt; Viele Szenarien
  • KI: Suchen Deckung; Suchen die Beste Angriffsmethode
  • Waffen & Extras: Viele verschiedene Waffen
  • Handlung: Perfekte Story; Sucht seines gleichen
  • Grafik: Teils matschige Texturen
  • Sound: Manchmal zu leise Sprecher
  • Balance: Auf Veteran unmöglich
  • Atmosphäre: gibts keinen
  • Bedienung: Spezialaktionen (Hunde packen) zu schwer
  • Umfang: Zu kurze Kampagne
  • Leveldesign: Teilweise Wiederholungen
  • KI: Gegner suchen immer an der selben Stelle Deckung
  • Waffen & Extras: Nur im Multyplayer aufrüstbar
  • Handlung: gibts keinen

Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

genau richtig

Bugs:

Nein

Spielzeit:

Mehr als 20, weniger als 40 Stunden



Kommentare(3)
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