Ein Ende mit Schrecken...?

Vector macht Spaß, und ja, es erinnert schon ein wenig an Mirrors Edge. Trotz des 2D-Stils habe ich durchaus einige Parallelen gefunden, die mich stark an...

von Shijury am: 08.01.2015

Vector macht Spaß, und ja, es erinnert schon ein wenig an Mirrors Edge. Trotz des 2D-Stils habe ich durchaus einige Parallelen gefunden, die mich stark an den "großen Bruder" erinnern. Ob sich der Kauf jedoch lohnt, bleibt für mich selbst nach einiger Spielzeit doch offen...

 


Technik:


In Vector flüchten wir als Runner vor einem Security Guard. Dabei setzen wir allerhand Parcour Tricks ein um Hindernisse schneller zu überwinden. Diese Tricks müssen jedoch zuvor über erspieltes/eingesammeltes Geld freigekauft werden, um dann eine 3-Sterne Wertung zu erhaschen. Die Steuerung ist sehr simpel gehalten - jedoch manchmal sogar etwas langweilig. So benötigen wir während des Laufens nur den linken Analogstick eines USB-Controllers um schneller zu rennen, zu springen oder zu rutschen.

 

Auch die kleinen, aber dennoch merkbaren Bugs, sind oftmals merkwürdig anzuschauen. So kann es durchaus mal passieren, dass uns der Security Guard überholt und noch eine Weile vor uns herläuft, bevor er uns per Elektroschock ausschaltet.

 

 

GRAFIK:


Vector ist recht kalt gehalten. Der Hintergrund bleibt für jeden Spielabschnitt gleich und ändert sich nur zwischen den Kapiteln. Die agierenden Figuren, sowie alle Hindernisse sind komplett schwarz gehalten. Die Animationen sehen wirklich gut aus, auch wenn sich die Trick auf Dauer wiederholen. Außerdem bleibt zu erwähnen, dass der Security Guard alle Bewegungen exakt wie unser Runner ausführt -> Ein Bewegungsmodell, verschiedene Skins. 

 

 

SOUND:


Hier stellt sich das größte Manko des Spiels heraus. Während der Flucht wird die Szenerie von insgesamt 2 Tracks untermalt. Was sich anfangs wirklich gut in das Setting einfügt, wird nach einigen Läufen eher langweilig und eintönig. Da hätte man durchaus noch weitere Tracks draufpacken können um mehr Abwechslung zu erhalten. Dennoch passsen diese zwei Titel unglaublich gut ins Setting.

 

 

FAZIT:


Wenn man von den vielen kleinen Macken absieht, die Vector mit sich bringt, hat man ein günstiges und durchaus gutes Indiespiel in der Tasche. Klar kommt es nicht an einen Titel wie Mirrors Edge heran, aber dennoch hat es seinen eigenen Charme. Die ab und an hakelige Steuerung bringt mich manchmal dazu, dezent aus der Haut zu fahren. Die Level sind jedoch immer fair. 

 

Anfangs sind die Level außerdem ziemlich gleich aufgebaut. Im zweiten und dritten Kapitel ändert sich das jedoch schlagartig. Alternative Wege, Richtungswechsel, Aufzüge und andere Features lassen die späteren Level durchaus abwechslungsreicher erscheinen.

 

Der Shop (für weitere Tricks, Gadgets, sowie Runner-Accessoires) ist zwar ein nettes Gimmick, wäre aber nicht unbedingt nötig gewesen. Ebenso den 2. Spielmodus als Security Guard hätten sich die Entwickler sparen können. Da wären noch einige weitere Level durchaus interessanter gewesen.

 

Trotzdem kann ich Vector empfehlen. Es macht viel Spaß und ist auch sehr herausfordernd.

 

 


Wertung
Pro und Kontra
  • Nett gestaltete Geschichte (siehe Vorspann)
  • Tolle Animationen
  • Zahlreiche Tricks
  • Herausfordernde Level
  • Lahmer Soundtrack
  • Umfang zu gering
  • Spielspaß flaut schnell ab

Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

eher leicht

Bugs:

Nur sehr wenige

Spielzeit:

Mehr als 20, weniger als 40 Stunden



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