Ein gelungenes Erwachen!

1 Dämon, 14 Charaktere, viele Rätsel, noch mehr Kämpfe und massig Loot! Alles verpackt in einer ordentlichen Story mit schicker Optik. Das ist Shadows...

von Marko3006 am: 02.09.2018

Vier gewinnt.

Das größte Alleinstellungsmerkmal von Shadows? Anstelle von einem, spielt ihr bis zu vier Charaktere, zwischen denen ihr ständig hin und her switchen könnt. Und auch solltet. Denn nur wenn ihr die Fähigkeiten eurer Chars kombiniert, werdet ihr überleben.

Ein mysteriöser Mann beschwört euren ersten Charakter den Seelenverschlinger. Dieser kann sich nur in der Schattenwelt aufhalten und benötigt für seine Aufgabe die Seelen mächtiger Helden.  Im Verlauf des Spiels  sammelt ihr bis zu 14 verschiedene Seelen.  Zur Auswahl stehen zu Beginn erst einmal Kalig der Barbar, Jaskar der Jäger und Evia die Magierin!Klassische Kost, aber zumindest hat  jeder der drei Charaktere hat seine eigene Storyline.  Die beiden die nicht gewählt wurden, sind für den Rest des Spieles gesperrt. Aufgrund der verschiedenen Storys ist ein Anreiz für einen zweiten Durchgang gegeben. Auch die restlichen Seelen die ihr findet haben einen kleinen Backround.

Ich habe mich für den ersten Run für Evia entschieden.

 

Gelungenes Gameplay.

Ohne zu Spoilern sei nur so viel gesagt, Story und Charaktere sind ordentliche Standartkost und passen gut zum Spiel. Wichtiger ist für mich der Punkt, wo Shadows richtig  punkten kann und das ist das Gameplay. Die Idee mit den beiden  Ebenen wird hervorragend umgesetzt und macht richtig Spaß! Ob bei den Kämpfen oder Rätseln, ihr müsst beide Ebenen nutzen um weiterzukommen.
 
Gerade bei den Bossen oder bei größeren Gruppen ist das Zusammenspiel euer Charaktere sehr hilfreich ja sogar notwendig.Denn jeder Char hat einen recht übersichtlichen Skillbaum. Ähnlich wie bei Diablo schaltet man einfach nach und nach die Fähigkeiten frei und kann diese auch etwas ausbauen, doch das wars.
 
Ein Beispiel. Der Verschlinger kann aus der Schattenwelt heraus, Gegner (ob Geister oder Sterblich) einfrieren. Damit habt ihr dann in der realen Welt ein Paar Sekunden dazu gewonnen. In meinem Fall mit Evia, beschwor ich dann noch schnell einen Sandgolem der mir zu Hilfe eilte, feuerte ein paar Salven ab und wechselte auf den nächsten Charakter. Das funktioniert alles wunderbar ohne Probleme und es macht Spaß im späteren Verlauf mit den verschiedenen Charakteren zu experimentieren.
Dasselbe gilt für die Rätsel, welche sich sehr gut ins Spiel einfügen und damit für viel Abwechslung sorgen. Um z.B. eine Tür zu öffnen müsst ihr eine riesige Kugel über einen Abgrund führen,  in dem ihr rechtzeitig per Schalter verschiedene Brückenteile aktiviert. 

Loot?LOOT!

Was wäre ein Diablo Klone ohne das Genre Typische Loot? Auch hier gibt sich Shadows keine Blöße wenn es auch bei der Auswahl und Ideen nicht an den Klassiker heran kommt. Für Jäger und Sammler wird aber trotzdem ausreichend geboten. Von einfacher bis Epischer Ausrüstung und Sets ist alles dabei.
Allerdings kommen ich damit zum größten Kritikpunkt an dem Spiel. Nämlich das Inventar. Auf den ersten Blick sieht es sehr aufgeräumt auf, doch ihr müsst für JEDES Item bei JEDEM Char auf das jeweilige Körperteil klicken. Das kann bei vier Charakteren mit unter echt nerven. Auch die Vergleichen Funktion ist ziemlich leicht zu übersehen. Das gleiche gilt für den Handel. Statt eines großen übersichtlichen Fensters, klickt man sich auch hier jedes mal durch etliche Buttons. Das hätte man besser lösen können.
 


Technik.

Zur Technik kann ich mich kurz fassen. Das Spiel sieht gut aus, ist gut vertont und läuft einwandfrei. Ab und an hakt die Steuerung der Maus bei den Kämpfen allerdings, was jedoch nicht so häufig auftrat. Abstürze hatte ich keine.

Wertung
Pro und Kontra
  • Gelungenes Gameplay mit netten Ideen
  • guter Wiederspielwert
  • schöne Optik
  • ordentlicher Umfang
  • 4 Schwierigkeitsgrade schon auf Normal schon recht anspruchsvoll
  • Fummeliges Inventar und Handel
  • gelegentlich hakelige Steuerung in den Kämpfen

Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

eher schwer

Bugs:

Nein

Spielzeit:

Mehr als 10, weniger als 20 Stunden



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