Ein Spiel, was sich selbst zerstört!

So komisch auch die Überschrift klingt, umso mehr stimmt es. Denn das Spiel The Flock, vom niederländischen Entwickler Vogelsap, will sich selbst...

von Phillu96 am: 27.09.2015

So komisch auch die Überschrift klingt, umso mehr stimmt es. Denn das Spiel "The Flock", vom niederländischen Entwickler "Vogelsap", will sich selbst zerstören wenn zu viele im Spiel gestorben sind, aber dazu später mehr.

Bevor ich darüber spreche fangen wir erst mal mit dem Gameplay an, denn in "The Flock" startet man als namensgebender "Flock", diese sind die letzten Überreste der Menschheit im Jahr 3000. Als "Flock" kann man von Dach zu Dach springen oder per Sprint sich bewegen, sowie kann man als "Flock" ein Nachbild von sich erstellen, dieser kann als Köder dienen zum ablenken oder als letzte Rettung wenn man erwischt wird. Neben diesen Köder kann man auch eine Art Schrei machen, dieser ermöglicht einen dass die anderen "Flocks" euch sehen können, sowie könnt ihr auch Angreifern, zwar keine anderen "Flocks" aber den dafür den "Carrier".

Der "Carrier" ist nämlich ein verwandelter "Flock" und man verwandelt sich nur in den "Carrier" wenn man das Artefakt besitzt und hier zeigt "The Flock" seine stärken, denn jetzt dreht sich das Spielgefühl. Als "Carrier" kann man nicht springen, nur sprinten und die einzige Verteidigung ist das "Artefakt", dieses dient als Taschenlampe und die "Flocks" sterben sobald sie das Licht sehen, aber nur wenn sie sich bewegen, denn sobald die "Flocks" stehenbleiben verwandelt sich ihre Haut in eine Art Stein und sind Immun gegen das Licht. Aber wenn man jetzt denkt "da bleibe ich eben als Carrier stehen" der hat falsch gedacht, denn sobald man eine längere Zeit steht, geht das Licht des Artefaktes aus, denn es wird aufgeladen indem man sich bewegt, heißt man bleibt immer in Bewegung um nicht von den "Flocks" gefasst zu werden. Man sucht nun jede Ecke ab, tastet sich vorwärts und leuchtet überall hin um nicht gefasst zu werden, denn man gewinnt erst wenn man eine gewisse Punktzahl erreicht hat und diese erreicht man nur wenn man als "Carrier" unterwegs ist, um diesen Vorgang zu beschleunigen gibt es auch, auf der Karte zufällig verteilt, extra Punkte, diese muss man lange genug mit dem Artefakt angeleuchtet haben um es zu bekommen. Tja und das war es eigentlich auch mit dem "Carrier".

Denn jetzt kommt das was "The Flock" ausmacht, denn jeder der in dem Spiel stirbt löst einen Counter aus, der mit jedem Tod runter zählt, sobald dieser Counter auf "0" steht, ist es nicht mehr möglich diese Spiel auf Steam zu kaufen und im Spiel beginnt das große Finale. Denn wenn man jetzt im Spiel stirbt ist das Spiel für einen für immer vorbei und man kann es nicht mehr spielen, bzw. starten. Wie lange es noch dauert bis das Finale kommt und wie es aussehen wird, weiß bisher keiner nicht die Spieler bzw. auch nicht die Entwickler.

Nun aber weg vom Gameplay nun zum Grafik und dem Sound. Die Grafik ist nur zweckmäßig, wer jetzt hochaufgelöste Texturen und eine High-End Grafik wie in GTA 5 erwartet, der liegt falsch. "The Flock" hat verschwommene Texturen und sieht auch nicht sonderlich schön aus, man merkt das die Entwickler mit einem schnellen Tod des Spiel rechneten, denn auch der Umfang ist arg dürftig, nur 3 Karten und immer der selbe Spielmodus macht es, leider, schnell eintönig. Dagegen wirkt der Sound gut gelungen und bringt die Stimmung des Spiels gut rüber. Ein düsterer Sound der, wenn man sich in das Spiel reinziehen lässt, eine nette Horror-Stimmung zu lässt. Mehr gibt es auch nicht zu sagen, Lichteffekte sind ganz nett sowie die Soundeffekte, aber es sticht nicht heraus was es besonders macht.

Unter dem Strich bleibt ein spaltendes Gefühl, auf der einen glänzt "The Flock" mit der spielerischen Idee und zeigt ein paar Innovationen, dagegen patzt es aber auch mit dem Umfang und der Grafik. Es sind eben nur 3 Karten und ein Spielmodus vorhanden und die Grafik wirkt recht veraltet, diese Faktoren, sowie das zur Zeit kaum Spieler online sind, lässt "The Flock" leider nur im Mittelmaß landen. Dazu kommt der hohe Preis von 18€, der die neuen Käufer zurückschreckt, würde es Free 2 Play oder nur für 3-5€ zu holen sein, wäre es eine Kaufempfehlung geworden, aber so wurde es leider nichts von dem großen Experiment mit dem Spiel das sich selbst zerstört.      

Das Spiel läuft auf konstanten 60 FPS und hat aber einige Bugs sowie Abstürze. Wenn ich die Wahl hätte, würde ich mir das Spiel nicht nochmal für 18€ kaufen und ich hoffe das die Entwickler, auch wenn es sich zerstören will, neuen Inhalt kostenlos anbieten werden.

 Edit: Die Entwickler haben sich nun über den Launch und dem Fortluauf nach dem Launch geäußert. Nun wird es am 30. Oktober einen Riesen-Patch geben, der sehr viele Fehler entfernt, sowie wurden nun neue Spielmodi und Karten angekündigt sowie eine Preissenkung. Ich werde diese Review deshalb nach den erscheinen der neuen Inhalte neu schreiben

P.S: danke auch für das Lob/Kritik an diese Review ;)

 


Wertung
Pro und Kontra
  • neuartiges und innovatives Spielgefühl
  • Asymetrisches spielen sobald man als "Carrier" unterwegs ist
  • nur 3 Karten
  • nur ein Spielmodus
  • für 18€ zu teuer bei dem Umfang
  • veraltete Grafik
  • wird schnell eintönig

Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

genau richtig

Bugs:

Nur sehr wenige

Spielzeit:

Mehr als 5, weniger als 10 Stunden



Kommentare(4)
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