Eine interessante Unterrichtsstunde

Never Alone will durch seinen doppeldeutigen Namen vor allem eine Message übermitteln: Gemeinschaft ist das Wichtigste. Durch eine bezaubernde...

von D3nn15_M_10 am: 05.02.2017

Never Alone will durch seinen doppeldeutigen Namen vor allem eine Message übermitteln: Gemeinschaft ist das Wichtigste. Durch eine bezaubernde Schneelandschaft hindurch wird die Geschichte von Nuna erzählt, die im wahrsten Sinne des Wortes Never Alone ist. Sowohl während ihrer Reise, als auch in ihrem Volk, dass die Gemeinschaft über alles stellt.

Story
Kurz:
Das Inuitmädchen Nuna begibt sich mit einem Polarfuchs an ihrer Seite auf die Mission, die Ursache für den anhaltenden Schneesturm herauszufinden, der ihr Volk seit einiger Zeit plagt.

SPOILERWARNUNG
Ausführlich:
Never Alone (Kisima Ingitchuna) erzählt die Geschichte eines Mädchens der Inupiat, eines Eskimovolks im Nordwesten Alaskas. Sie macht sich aufgrund des anhaltenden Schneesturms, der ihr Volk vom Jagen abhält, auf den Weg, um dessen Ursache zu ergründen. Ein weißer Polarfuchs, der die Natur um sich herum <<>> beeinflussen kann, rettet sie zu Beginn vor einem Eisbär und ist fortlaufend ihr stetiger Begleiter. Geimeinsam reisen die beiden von Dorf zu Dorf, von Eisberg zu Eisberg, bis sie zwischenzeitlich auf einen "bösen Mann"-Zerstörer und Verbrenner ihres Dorfes-, treffen, der dem Fuchs den Hals umdreht, woraufhin dieser als "Junge wiedergeboren wird" und nun sogar schwebend mit der Macht wirken kann. Das Mädchen findet schlussendlich heraus, dass ein Eisriese namens Kunuuksaayuka diese Stürme verursacht, indem er mit einer riesigen Dechsel Eisberge zerschlägt und diese dann zerbröselt und in die Lufböen streut. <<>>
Der Hauptprotagonistin gelingt es, die Dechsel zu konfiszieren und läuft den ganzen Weg, verfolgt vom Eisriesen zurück in ihr Dorf. <<>>
Nachdem Nuna die Dechsel abstumpft und sie dem Eisriesen zurückgibt gehen wieder alle ihrer Wege, als wäre nichts gewesen. Der wiedergeborene Junge verabschiedet sich und steigt in den Himmel empor.

Zusatz:
Neben der Hauptstory werden während des Spielens stetig Videos(am Ende 24) hinzugefügt. Diese Videos sind jeweils Interviews mit Inuits, die die Besonderheiten ihres Volkes herausstellen. Auffällig ist dabei, dass die Gemeinschaft für die Inuits immer im Vordergrund steht. Im Hinblick auf Nunas Geschichte schaffen sie dabei dauernd eine Beziehung zwischen Erzähltem und der Spielstory, da sich das Erzählte immer später im Spiel zeigt. 

Gameplay
Never Alone ist ein kurzes 2D-Rätsel-und Jump-’n’-Run-Spiel. Es ist möglich, das Spiel im Koop-Modus zu spielen oder alleine, wobei man wechselnd Nuna und den Polarfuchs steuert, um die Hindernisse auf dem Weg zu überwinden. Mit einer Bola ausgerüstet schießt Nuna Eisblöcke aus dem Weg, während der Polarfuchs, bester Freund der Inuit, die Natur um sich herum beschwören kann.(Dies rührt daher, dass das Volk der Inupiat glaubt, dass einfach alles in der Natur eine Seele hat. Ob Stein, Ast, Baum oder Mensch)(Ich persönlich halte den Fuchs für Machtbegabt. Vielleicht braucht Luke ja mal wieder einen neuen Schüler, wenn es mit Rey doch nicht klappen sollte.)
Das Absolvieren dieser Rätsel macht enorm viel Spaß, da sehr viel Abwechslung vorhanden ist und sich immer wieder neue Elemente einbringen. Gedacht als kleine Entdeckungsreise ist das Spiel aber nicht das Einfachste(gerade für unvorsichtige Spieler, wie mich), was ich persönlich sehr gut finde, da es neben der wunderbaren Geschichte eine Herausforderung gibt. 

Allerdings sind diese Missionen oftmals durch gravierende Bugs geprägt, die den Spieler oft verzweifelt zurücklassen und seine Motivation dämpfen.

Atmosphäre
Obwohl der Hauptfokus des Spiels wohl auf Nunas Story liegt, hat man sich bei der Darstellung der Umwelt nicht lumpen lassen. Die Eislandschaft ist äußerst schön gestaltet und die Animationen sind entzückend. Der Handlungsstrang ist der Leitfaden des Spiels und strahlt von sich aus bereits einen gewissen Reiz aus, da man fortlaufend von einer Erzählerstimme begleitet wird, die die Handlung in der Sprache der Inuit kommentiert und den Weg vorausweist. Die Landschaft wirkt oftmals sehr imposant. Die Kamera zoomt auch ab und zu mal heraus um die Spielwelt zu präsentieren. Gerade dann merkt man die Schönheit der Umgebung. Die Musik hält sich mit leisen, ruhigen Tönen im Hintergrund und untermalt damit die grundsätzlich friedliche Stimmung im Spiel. Dadurch, dass immer wieder Videoeinträge freigeschaltet werden, entsteht mit der Zeit eine Abwechslung aus Video Schauen und Parcour durchqueren. Wenn man beim Spielen immer direkt die Videos anschaut entsteht so eine schöne Mischung aus Spielen und Zuschauen. 

Zusammenfassung:
Eine kurze schöne Geschichte über die Inuit und dessen Kultur, der man aber offen entgegen treten sollte, weil doch recht seltsame Verhaltensweisen dieser an den Tag gelegt werden können *hust*Kommunismus*hust*.

Sieht man über die hohe Anzahl an Bugs und die sehr kurze Spielzeit hinweg, wird man dieses Spiel sehr gut genießen können.


Wertung
Pro und Kontra
  • Grafik
  • Sound
  • Story
  • Gameplay
  • Viele Bugs
  • Kurze Spielzeit
  • Frustration wegen häufiger Tode

Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

genau richtig

Bugs:

Häufiger, unregelmäßig

Spielzeit:

Weniger als 5 Stunden



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