Fallout 4: Ein weiteres Königs RPG von Bethesda

„Krieg, Krieg bleibt immer gleich“ mit diesem Zitat beginnt jedes Fallout, so auch Fallout 4. Der nun 4. Hauptteil der Serie aus dem Hause Bethesda ist ein hervorragendes Singelplayer RPG.

 STORY

Ihr Startet mit einem kurzen Rückblick wie es zu der bekannten Endzeit gekommen ist. Danach könnt ihr euren Charakter, wie in den meisten Modernen RPG’s, nach Herzenslust gestalten. Nun befindet ihr euch das erste Mal in der Reihe in der Welt vor der Apokalypse. Euer Charakter will mit seiner Frau und seinem Sohn Shaun nur sein Leben genießen. Doch der Krieg findet seinen Weg in das nette Dörfchen namens Sanctuary in Boston. Ein Atomschlag steht bevor und ihr und eure Familie flieht in den nächstgelegenen Vault-Tec Bunker. Hier werdet ihr allerdings angelogen und eingefroren. Ein paar Jahre später werdet ihr wach und seht ein paar gestallten die euren Sohn entführen und eure Frau Töten, danach werdet ihr erneut auf Eis gelegt. Nach nun 200 Jahre nach der Nuklearen Vernichtung werdet ihr aufgetaut. Euer Ziel ist es nun euren Sohn zu finden und eure Frau zu Rächen.

Nur leider ist dieser Weg alleine nicht so interessant und ausgeschmückt, er hat zwar hier und da ein paar unerwartete Plot Twists aber mehr auch nicht. Deshalb steht euch eine ganze Openworld im Wege mit verschiedenen Fraktionen, Feinden und möglichen Freunden. Bei vier dieser Fraktionen könnt ihr mit einsteigen und Teilweise sogar Anführen, außerdem werden diese Fraktionen das Ende des Spiels stark beeinflussen. Bei so einer relativ öden Hauptstory ist es eine Erleichterung das es im Ödland so viel zu entdecken und erleben gibt. Egal ob ein Hinterhalt in einem alten Laden oder einfach die Geschichte eines Gebäudes alleine am Straßenrand, diese Welt hat viel zu erzählen.

 TECHNIK

Nun zum Technischen Teil. Die Grafik ist, dank der Alt-bewerten Creation Engine, natürlich etwas Altbacken. Allerdings kann man die Grafik auch mit dem kostenlosen HD-Texturepack ein bisschen Aufpeppen. Die KI ist im Allgemeinen ganz passabel, sie begibt sich in Deckung und feuert nachvollziehbar zurück. Allerdings läuft sie manchmal auch einem direkt vor die Waffe was bei der Begleiter KI natürlich echt nervig sein kann. Die Steuerung ist einfach zu verstehen, am PC leider auch mal ein bisschen Verbugt indem man den Pip-Boy nicht mehr wegklicken kann. Und das führt uns nun zu den Bugs im Spiel. Die meisten sind eher optisch oder nicht Gravierend. Schlimm wird es allerdings, wenn man eine Quest nicht erfüllen kann da Personen oder Gegenstände verschwinden. Gelegentlich kann man beim PC auch mit abstürzen rechnen, diese kann man allerdings verhindern indem man bestimmte Einstellungen am PC selbst verstellt oder man je nachdem die Waffendebris ausschaltet. Glücklicherweise kann man viele Standard Bethesda Bugs durch die Konsole oder Mods beheben. Dank der Großen Mod Freundlichkeit ist diese einfach zu machen, auch auf den Konsolen dank dem neuen ingame Modmenü.

Jetzt noch ein kleiner Extra abschnitt zum neuen Baumodus. Er ist eine Tolle Idee für Bastler und Kreative, aber die Steuerung ist ziemlich Gewöhnungsbedürftig. Leider sorgt die Baugrenze für eine Barriere für Kreative, aber auch hier kann mit Mods Abhilfe geschaffen werden. Am Anfang des Spiels sind Ressourcen für Megakonstrukte selten vorhanden, außerdem braucht man eine Menge Perks um alles bauen zu können. In einem der vielen DLC‘s könnt ihr sogar eine Arena Bauen und zum Beispiel eine Todeskralle gegen einen Hund kämpfen lassen.

FAZIT:

Fallout 4 ist mal wieder ein gutes RPG mit einer tollen Openworld, aber auch mit einer trägen Hauptstory und Standard Bethesda Bugs. Dennoch muss ich sagen das sich ein Kauf absolut lohnt, vor allem die GotY Edition da dort alle DLC’s enthalten sind die ebenfalls großartig sind und teilweise schöne Story Nebenstränge haben. Durch die engagierte Community und den großartigen Mod Support kann man viele der Negativen Punkte eliminieren. Sogar, was eher selten ist, auf den Konsolen.

P.S der Schwierigkeitsgrads Survival erweitert das Spiel noch mal um zusätzliche Survival Aspekte und macht alles noch mal ein bisschen schwieriger.