Was ist das denn?
Ich entscheide nicht selten sehr spontan, welche Spiele ich mir kaufe. Anders ist es kaum zu erklären, dass ich (Stand 08.09.13) 399 Spiele bei Steam angehäuft habe. Beatbuddy war so ein Spontankauf. Warum dieses Spiel aus der grauen Masse heraus sticht und mir eine kleine Nachbesprechung wert ist, erfahrt ihr hier in dieser Rezension.
Am Anfang war das Gameplay-Video...
Nachdem ich die lustigen Screenshots bei Steam gesehen hatte, entwickelte sich ein seichtes Interesse an diesem Spiel. In so einem Fall landet ein Game auf meiner Steam-Wunschliste, damit es einfach ist, den weiteren Verlauf zu verfolgen. Nun, Beatbuddy ist auf coole Art niedlich...oder auf niedliche Art cool. Das kann man sich nach Gutdünken hindrehen. Entscheidend bei diesem Spiel ist erstmal, dass man ihm eine Chance gibt.
Ok. Also worum geht es nun?
Beatbuddy ist ein Rätsel-Puzzle-Geschicklichkeits-Spiel. Man muss einfach denen einen oder anderen Schalter betätigen - wenn man ihn erstmal gefunden hat. Damit setzt man dann meistens eine Aktion in Gang, und man muss unter Zeitdruck versuchen, den Weg durch das Level fortzusetzen. Das zweite bestimmende Element des Spiels ist der Sound, ein elektischer Beat, in dessen Takt sich im Level befindliche Elemente, Gegner und andere Dinge bewegen.
Der Rythmus, bei dem man mit muss...
Die Grafik von Beatbuddy ist gut, natürlich ist bei einem 2D-Spiel kein Quantensprung zu erwarten. Sie ist aber detailreich, liebevoll gestaltet und in Farbgebung und Stil absolut stimmig. Noch einen Tick besser als das Aussehen ist der bereits erwähnte Sound. Ich erwische mich beim Spielen immer wieder, wie ich entspannt im Takt der Elektro-Töne mitwippe und nicke. Ich muss dazu bemerken, dass ich ein langhaariger Rocker bin, der eher Amon Amarth oder Sepultura hört als diese Art Musik. Die Entwickler hatten es also alles andere als leicht, mich musikalisch auf ihre Seite zu bringen.
Die Steuerung des Spiels entspricht dem Standard, der solchen Games einfach mal zugrunde liegt. Sie ist einfach, direkt und nicht überladen mit Unsinn. Die Lernkurve ist stetig und fair, man lernt nach und nach die Dinge, die Buddy braucht, um voran zu kommen. Die Story ist etwas konfus und im Grunde völlig ohne Belang. "Held rettet Welt" in der x-ten Variation. Der Schwierigkeitsgrad ist am Anfang ohne Herausforderung, nimmt aber dann schon zu, ohne allerdings megafordernd oder gar unfair zu werden. Beatbuddy ist das perfekte Spiel, um entspannt sinnlos vor sich hin zu daddeln und dabei runter zu kommen.
Das Fazit des Ganzen
Beatbuddy ist ein sehr interessantes Spiel, auch wenn man natürlich schon zweimal hinsehen muss. Der Sound ist - bei aller Coolness - in erster Linie mal Geschmackssache. Vor zehn Jahren hätte das Spiel noch so gut sein können, ohne Hardrock hätte ich es nicht gespielt. Das Gameplay ist in Ordnung, es wurden hier keine Fehler gemacht. Es ist aber auch leider nichts Besonderes. Es ist rein spielerisch guter Durchschnitt, nicht mehr und nicht weniger. Seinen Charme zieht das Spiel aus der Mischung von Aussehen, Klang und der Tatsache, dass es einfach neugierig macht. Und nicht zuletzt aus dem Fakt, dass man es stets völlig entspannt daddeln kann, ohne sich dabei stressen zu müssen. Ich hatte jedenfalls meine Freude daran.
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