Lange Spielzeit mit kleinen Schwächen

Final Fantasy geht in die achte Runde und entführt den Spieler wieder in eine zauberhafte Welt in der es viel zu entdecken und zu sehen gibt. Das ganze...

von Gambit.gdf am: 08.07.2009

Final Fantasy geht in die achte Runde und entführt den Spieler wieder in eine zauberhafte Welt in der es viel zu entdecken und zu sehen gibt. Das ganze natürlich wieder mit einer der Serie typischen guten Story.

Man spielt dieses mal den 17 jährigen Squall Lionheart. Squall ist ein Einzelgänger und Seed Anwärter. Sein Rivale an der Schule auf die er geht ist Cifer mit dem er ständig aneinander gerät. Das Spiel beginnt mit einer dieser Auseinadersetzungen bzw besser gesagt dessen Folgen gefolgt von der Abschlussprüfung für die Seed Anwärter. Doch diese Prüfung entwickelt sich zu etwas was sich wohl keiner der Beteiligten hätte vorstellen können.
Im Laufe der Geschichte trifft man auf mehr Leute die sich einem anschliessen und die alle mehr verbindet als es zu Anfang scheint. Kurzum es geht um Freundschaft Liebe und natürlich darum die Welt zu retten.

Das Spielprinzip unterscheidet sich wenig von früheren teilen. Egal ob alleine oder in einer Gruppe die aus bis zu 3 Leuten bestehen kann steuert der Spieler eigentlich immer Squall auf der Karte oder in den Städten die man aufsuchen kann. In den Städten sieht man allerdings die 2 anderen Gruppenmitglieder. Sie laufen einem halt einfach immer hinterher. Es gibt eine Menge Zufallskämpfe und man folgt im wesentlichen einer recht liniaren Story hat aber im laufe des Spiels immer mehr Freiheiten auf eigene Faust die Welt etwas zu erkunden. Am Kampfsystem hat Square allerdings diesmal etwas verändert.

Punkt eins es gibt keine Ausrüstung. Alle Charakter beeinflussenden Eigenschaften starten mit dem koppeln einer sogenannten Guardian Force oder kurz GF. Durch diese Kopplungen wird es dem Spieler erst möglich zu Zaubern natürlich die GF aufzurufen oder deren positive Eigenschaften und Talente wie stehlen ect. die sie erlernen können zu nutzen. Ein weiterer Aspekt hierbei nur mit gekoppelter GF kann man seine Werte effektiv steigern. Dies geschieht mit Zaubern die man ansammeln kann durch ziehen von Gegnern oder sogenannten Draw Punkten. Die Menge der Zauber und natürlich der Zauber selber bestimmen wie stark die Steigerung der Werte ist. Sprich ein starker Zauber in großen Mengen erzielt natürlich eine besseres Ergebnis als wenn man nur wenige hat oder einen sehr schwachen Zauber. Allerdings ist es nicht möglich jeden Zauber überall zu verwenden. Man muss also etwas rumprobieren und sehen was die besten Ergebnisse erzielt.

Zum ziehen selbst natürlich ist auch das nur möglich wenn eine GF gekoppelt ist. Einige GF erhält man automatisch im Laufe des Spiels andere muss man von Gegnern im Kampf ziehen und ein paar sind gänzlich Optional.

Der Nachteil dieses Systems liegt natürlich auf der Hand. Wenn man die Zauber im Kampf benutzt nehmen sie natürlich ab und somit natürlich auch der Effekt den sie in den Kopplungen auslösen. Man muss also etwas abwägen was einem in dem Moment wichtiger ist. Allerdings ist es durchaus möglich durch diverse Talente der GF so etwas zu kompensieren. Mit HP +30% kann man es verschmerzen einige der an die HP gekoppelten Zauber im Kampf einzusetzen ohne Einbussen zu haben bei den Lebenspunkten.

Vorteil dieses Systems man muss nicht zwangsläufig Leveln um stark zu werden. Die Gegner passen sich grob dem Level des Spielers an. Das heißt ist man Level 100 liegt das Level und dementsprechend auch die Stärke und HP eines Gegners in einem entsprechenden Bereich in Relation zum Level des Spielers. Das Level des Spielers hat aber nur wenig Einfluss auf seine Stärke im Kampf. Die kommt Hauptsächlich durch die vorgenommenen Kopplungen. Heißt im Endeffekt also gute Kopplung und niedriges Level machen das Spiel einfacher für den Spieler.

Ein weiterer Aspekt beim koppeln der Zauber es ist möglich sobald eine gekoppelte GF es erlernt hat Zauber an den angriff zu koppeln. Ebenfalls natürlich an die Abwehr aber das nur nebenbei. Auch hier ist es natürlich wieder gut eine große Menge davon zu haben viel wichtiger hier ist aber ständig im Auge zu haben was man an den Angriff gekoppelt hat. Die Gegner haben natürlich unterschiedliche schwächen und es wäre dumm ein Wesen das Feuer gut vertragen kann damit anzugreifen. Das spiel weißt einen aber besonders in der Anfangsphase sehr oft darauf hin die Kopplungen zu überprüfen. Auch sonst geizt das spielt nicht mit Hilfen besonders am Anfang um einen in die Feinheiten des Spiels einzuführen.

Erlernen von Talenten geschieht mittels AP die die gekoppelten GF nach jedem Kampf außer den Bosskämpfen erhalten. Außerdem hat der Spieler Kontrolle darüber was die GF gerade erlernen indem er im entsprechenden Menüpunkt festlegt was die jeweilige GF gerade lernen soll.

Punkt 2 wenn wir schon bei Zauber sind ist natürlich es gibt keine Mana Punkte mehr. Im Grunde ist es möglich unendlich oft in einem Kampf zu zaubern. Benutzt man einen angesammelten Zauber beträgt das Limit 100 da das die maximale Anzahl eines Zaubers ist die man besitzen kann. Da man allerdings von Gegnern Zauber ziehen kann wie oben schon gesagt und diese Unendlich oft vorhanden sind also nicht ausgehen kann man sehr viel mehr zaubern theoretisch.

Waffen gibt es je Charakter in der Gruppe bis zu 4 Stück. Allerdings kann man die nicht einfach finden und ausrüsten wie man es vielleicht kennt. Dies geschieht hier in form von umbauten die man in dafür vorgesehen Läden in Städten machen lassen kann. Die Anleitungen bzw was man dafür braucht findet man in form von Heften die man während des Spiels finden kann. In denen ist die Waffe und was man benötigt kurz aufgeführt. Allerdings ist es nicht mal unbedingt nötig die hefte zu besitzen die Gegenstände zu haben reicht aus um den Umbau vorzunehmen.

Womit wir zu den Spezial Attacken kommen die ein Charakter ausführen kann wenn er wenig HP hat. Diese werden auf unterschiedliche Weise erlernt. Bei Squall geschieht das wenn er eine bessere Waffe bekommt. Mit jeder Waffe bekommt er eine neue Fähigkeit dazu. Rinoa und Selphie haben von Anfang an ihre Fähigkeiten da diese mit den Zaubern zusammenhängen die man besitzt. Quistes lernt ihre Fähigkeiten durch Items die der Feind hinterlässt bei Xell muss man wieder nach heften Ausschau halten die im neue Combos erlernen lassen und bei Irvine hängt es von der Munition ab die man im Inventar hat. Auch wenn es sicher nicht Vorteilhaft ist wenig HP zu haben sind diese Spezial Attacken doch sehr Wirkungsvoll. Na ja Gott sei dank muss man nicht mit wenig HP rumlaufen um sie einzusetzen da es auch einen Zauber gibt der diese ermöglicht.

Hin und wieder wechselt das geschehen in die Vergangenheit in der Gruppenmitglieder üblicherweise Squal Xell und ein weiterer die Rollen tauschen mit Laguna Ward und Kirios. Das gibt dem Spiel natürlich eine weitere Ebene da durch Handlungen in der Vergangenheit Wege in der Gegenwart freigeräumt werden können hat aber auch einen Punkt der mich wirklich immer geärgert hat. Und zwar das oft nach diesen Episoden sämtliche Kopplungen gelöst wurden und man erst mal alles wieder selber hinbasteln darf. Das ist etwas nervig vor allem wenn man es nicht weiß und einfach so weitermacht.

Ein weiter Punkt der einen Stunden beschäftigen kann ist das Kartenspiel das man im Spiel spielen kann. Dafür erhält man ziemlich am Anfang einige Spielkarten und kann dann fast jeden NPC in der Spielwelt zu einem Duell herausfordern. Neue Karten erhält man dann entweder durch gewinnen eines Duells oder von Gegnern nach einem Kampf. Die Regeln ändern sich hier aber von Region zu Region so das man schon etwas Nachdenken sollte was man riskiert. Man hat aber auch die Möglichkeit gegen Geld in Regionen gewisse Regeln hinzuzufügen.
Darüber hinaus sind die Karten nicht nur zum Sammeln da. Mithilfe der Ability Kartenwandeln kann man aus diesen sogar Items herstellen wobei seltene Karten natürlich auch bessere Items ergeben können.

Geld erhält man Hauptsächlich auf 2 Wege. Zum einen natürlich von Gegnern nach einem Kampf zum anderen über den Seedrang den man inne hat. Beim Seedrang bekommt man regelmässig eine bestimmt Summe Geld. Der Rang kann steigen aber auch fallen. Im Spiel gibt es einige Situationen die bei erfolgreicher Meisterung beim ersten Anlauf eine Steigerung des Ranges bewirken oder natürlich fallen kann wenn man es nicht beim ersten mal schafft. Darüber hinaus kann man im Menü einen Test ablegen bei dem man Fragen zum Spiel beantworten muss um einen Rang aufzusteigen. Von diesem Test gibt es 30 Stufen mit je 10 Fragen.

Die Grafik. Na ja da es sich um eine Konsolen Portierung handelt und um ein altes Spiel ist sie natürlich nicht zum umfallen. Die Figuren wirken etwas matschig und die 3D Karte ist recht Detailarm. Dafür sehen die Hintergründe in Städten zum beispiel recht schick aus und sind oft mit sehr viel Liebe zum Detail gezeichnet. Highlight dürften hier eh die Rendersequenzen sein die trotz des Alters auch heute noch sehr ansehnlich sind.

Die unterschiede zwischen der PC und der PS Version liegen Hauptsächlich darin das der PC Version gleich die Chocobo World beiliegt die es soweit ich mich erinnere für die PS Version nur in from eines Zusatzgerätes gab und das aber da könnte ich mich jetzt irren auch nur in Japan. Das ist im Grunde ein kleines Minispiel mit dem man zusätzliche Items bekommen kann abseits des Hauptspiels.
Hieraus ergeben sich für die PC Version 2 Dinge die man zusätzlich zur Verfügung haben kann gegenüber der PS Version. Zum einen 2 zusätzliche GF zum anderen das Item Schleife welches man im Hauptspiel nicht finden kann.

Lauffähigkeit unter Xp. Generell läuft FF 8 ohne Probleme unter Windows Xp. Das einzige Problem ist zumindestens soweit ich das sagen kann das man es auf Geforce Karten nur im Software Modus spielen kann. Das ist meiner Meinung nach aber kein wirklich großer Nachteil. Es gibt zwar einen Offiziellen Geforce Patch für das Spiel dieser hat bei mir aber nie funktioniert.

Als Fazit FF8 ist ein sehr gutes Spiel hat aber auch einige kleine Schwächen. Über diese kann man aber angesichts der Spieldauer die es bietet und der guten Story durchaus hinwegsehen.


Wertung
Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

genau richtig

Bugs:

Nein

Spielzeit:

Mehr als 100 Stunden



Kommentare(7)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.