Meilenstein des Shootergenres

Ja, ja Bioshock, den Namen hab ich doch schon mal irgendwo gehört, denken sich jetzt wahrscheinlich die Meisten. In der Tat hat Irrational...

von - Gast - am: 23.04.2015

Ja, ja Bioshock, "den Namen hab ich doch schon mal irgendwo gehört", denken sich jetzt wahrscheinlich die Meisten. 
In der Tat hat Irrational Games sich durch die BIoshock Reihe (zu Recht) einen Ruf gemacht, der auch noch in die dunkelsten WoW-Keller und den Call-of-Mainstream gelangt ist. Stimmt das aber alles, oder kann sich hier Irrational nur wieder mit einem Spiel zur richtigen Zeit mit dem richtigen Szenario schmücken, oder haben wir hier wirklich ein kleines Shooter-Meisterwerk? 

Story/Screenplay 

Der Entwicklername sagt es eigentlich schon, Irrational, ja das ist eine gute Beschreibung für die Story in Bioshock. An vielen Stellen, vor allen Dingen den an den gelegentlich auftauchenden Flashbacks, fragt man sich wirklich ob Kevin Levine sich nicht zugedröhnt hat, einen Stift in seiner Hand festgeklebt und dann ein weißes Blatt mit Bildern von BIg Daddys oder Rapture vollgekritzelt hat. Irre, abgedreht, völlig fern von Allem davor, aber doch bleibt die Geschichte immer in einem gewissen Ramen der, wenn man in einmal durchschaut hat, extrem ausgefeilt und gut durchdacht wirkt.
Genauso wie es wirkt ist es dann auch, die Story fesselt und man verlangt nach mehr, angesiedelt in einer Unterwasserstadt Anfang des 20 Jahrhunderts, wen fesselt das nicht? Zusätzlich dürfen wir auch noch kleine Entscheidungen treffen die nachher das Ende des Spiels leicht beeinflussen. Ähnlich wie in der Mass Effect Reihe, wenn auch deutlich kleiner und nur auf die Endcutscene bezogen. 

Gameplay 

Das was man von einem Shooter erwartet, bekommt man. Einen ganzen Haufen Schießprügel, die alle ihre Vorteile haben. Generell fühlen sich die Knarren sehr gut und dynamisch an. Anzumerken ist hier, dass jede Waffe drei verschiedene Munitionstypen hat. Teilweise unterscheiden sie sich nur in den Schadenwerten, z.B. macht panzerbrechende Munition mehr Schaden an gepanzerten Zielen als Anti-Personen, dafür diese aber an biologischen Zielen, und umgekehrt. Zusätzlich zu den "herkömmlichen" Waffen gibts noch die Plasmide, und die machen Bioshock dann besonders. Plasmide sind eine Art Kräfte mit denen wir z.B. Blitze, Feuer oder Bienen schleudern können, die dann unseren Gegnern erhebliche Schwierigkeiten machen. Das Problem: Die Gegner sind fast alles Splicer, Menschen die plasmidsüchtig wurden und nun extreme Fertigkeiten haben können, dafür aber schrecklich entstellt sind, sowohl physisch, als auch psychisch. Mit der später freigeschalteten Kamera können wir die Gegner erforschen und höhere Schadenswerte oder Resistenzen entdecken. Ebenso gibt es eine Art "Perks" die verschiedene Boni geben. 

Grafik 

Da das Spiel ja schon ein bischen älter ist, werde ich nicht so darüber herziehen, dass einige Texturen extrem schlecht aufgelöst sind und hier und da auch schon mal clipping Fehler auftauchen. Die Level sind größtenteils aber grandios gemacht und gerade die letzten Level sind durchweg von der Atmosphere sehr gut! Die Licht und Wassereffeckte sind sehr stimming und nicht aufdringlich. Gerade die Waffen und die Plasmide, die sich bei Verbesserung auch noch darstellungstechnisch anpassen, sind sehr gut dargestellt und generell ist die Grafik recht solide. Die Characktere sind recht Comichaft dargestellt, was aber auch recht gut in das Szenario passt. 

Atmosphäre/Soundtrack 

Das Spiel schafft es fast durchweg eine düstere und angespannte Stimmung zu erschaffen. In den Gängen sind merkwürdige Graffits angeschrieben, Wasser tropft überall von den Decken, die Möbel sind zerschlagen und schmuddelig, oft liegen Leichen herum und dann sind die Big Daddysmit ihren Little Sisters noch da, und die sind extrem verstörend. Die Sprecher liefern alle eine recht gute Figur ab, lediglich dass der Protagonist WIEDER MAL keine Stimme oder Persönlichkeit hat ist leicht nervend. 

Umfang 

Das Spiel hat so zwischen 10 und 13 Stunden Spielzeit, je nachdem wie viele Sachen man suchen will, wie gründlich man ist und ob man alle Geheimnisse finden will. Die überdurchschnittliche Spielzeit für Shooter ist auch noch mal ein Pluspunkt und die große Waffen-, Plasmid- und Gentonikawahl tut ihr übriges. 

Fazit 

Ein solides Spiel, was durch komplexe Story begeistert und das herrvoragende Gunplay unterstreicht das alles noch einmal. Wer extrem auf Grafik achtet könnte sich hier nicht wohlfühlen, der Rest wird sich hier austoben und nicht eher loslassen wollen bis die Credits über den Bildschirm flimmern.



Danke an alle die es bis hier durchgehalten haben! Über Kommentare zur Verbesserung oder Lob würde ich mich freuen.

Wenn ihr noch mehr Reviews von mir haben wollt, schaut doch bei meiner Kurator Gruppe, auf Steam,"TotallyGaming" vorbei, und lasst evtl. nen follow da!


Wertung
Pro und Kontra
  • Großartige Story
  • Gutes Gunplay
  • Düstere und stimmige Atmosphere
  • Große Plasmidasuwahl
  • Beinflussung der Cutscenes
  • Teils matschige Texturen
  • Hier und da Clippingfehler
  • Leichte Soundbugs
  • Zu starkes aufgerüstetes LMG

Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

genau richtig

Bugs:

Nur sehr wenige

Spielzeit:

Mehr als 10, weniger als 20 Stunden



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