Mischung aus Indie-Plattformer & Hotline:Miami

Wenn ich mir das Spiel Party Hard angucke, sehe ich auf dem ersten Blick einen 2D-Indie-Plattformer. Bei dem zweiten Blick, leichter Schauer über das...

von Haituga am: 21.09.2015

Wenn ich mir das Spiel "Party Hard" angucke, sehe ich auf dem ersten Blick einen 2D-Indie-Plattformer. Bei dem zweiten Blick, leichter Schauer über das Suchtpotenzial und später ein wenig Ekel für einen gewissen Grad der Perversion, der in der Geschichte dieses Spiels eine große Rolle bekommt.

Nichts desto trotz: Das Spiel hat einen unglaublichen Suchtfaktor und die 2D-Grafik erinnert an Slaughter-Games á la Hotline:Miami.

Als Person, die genug von dem Nachtleben der Nachbarn hat, ermordet man auf Partys sämtliche Gäste, möglichst ohne gesehen zu werden. Eine berechtigte Diskussion zwischen Amok, Realität & wie ernst das Spiel zu nehmen ist, wäre durchaus berechtigt. Während der Titel "Hatred" verachtet wird und man sich weit von distanziert, so finden wir in Party Hard eine ähnliche Basis, nur in 2D. 

Dennoch hat es einen ähnlichen Charme wie "SAW" im Sinne dessen, das man einen Kriminalfall aus der Sicht des Täters sieht, mit Dialogen zwischen leitendem Ermittler und aus der Sicht des Mörders wiedergespiegelt.

Mit einigen Schwächen in den technischen Abfragen und zufällige Events, schmälert es den Gesamteindruck sehr. Die Geschichte dafür ist gut erzählt und einige Errungenschaften schalten gar einige "Helden" frei. 

Das Spiel ist mit max. 4-5 Stunden zudem sehr kurz. Eine Gewichtung der Schwierigkeit gibt es durch die zufälligen Events nicht, oder sind manchmal einfach zu schwer. Gerade das letzte Level ist nahezu nicht schaffbar. 

Die Unterstützung, Zuschauern von Online-Streamingdiensten wie Twitch zu implementieren, schafft dazu ein weiteres Event und eine weitere Gewichtung in Sachen Schwierigkeit & Gameplay. Dies lohnt sich jedoch erst, ab einer gewissen Zuschauerzahl.

 

Fazit:

Ein leicht süchtigmachender Indie-Strategie-Plattformer ohne viel Geschichte, die aber dennoch einen Anreiz der Kriminalität schafft. 
Das Preis/Leistungsverhältnis stimmt nicht mit meinen Vorstellungen überein. 15$/12,89 € sind für ein Spiel dieser Art ein wenig hoch angesetzt.

Das Spiel lebt von der Kontroverse und den Abwechslungen. Kleinerer Gimmicks und Insider, die selbst einen Platz in "American Horror Story" reinpassen würden.

Deutliche Abzüge werden durch K.I.-Fehler erzeugt und die Geschichte ist sehr unausgereift. Es fehlen die Dialoge, die eine Art der Kontroverse rechtfertigt. 
Fans von Hotline Miami werden dieses Spiel, als "den ruhigen kleinen Bruder" sicherlich mögen. Leute die keine Freunde der Kontroverse sind, sollten dieses Spiel jedoch meiden.


Wertung
Pro und Kontra
  • Suchtfaktor
  • Interessante Art eine Story näher zu bringen
  • Viele Maps
  • Gut gepixelte Grafik
  • Stream-Support
  • Gute Animationen
  • Relativ kurzes Spiel
  • K.I.-Fehler en masse
  • Mit 15$/12,89 € ein wenig teuer

Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

genau richtig

Bugs:

Nur sehr wenige

Spielzeit:

Mehr als 5, weniger als 10 Stunden



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