Souls-Like aus Deutschland

Ich habe mir Lords of the Fallen als kompletter Souls-Neuling gekauft und wollte es als Einstieg in diese Art von Spiel nehmen. Was ich davon halte werde ich...

von MattisHammer am: 30.10.2016

Ich habe mir Lords of the Fallen als kompletter Souls-Neuling gekauft und wollte es als Einstieg in diese Art von Spiel nehmen. Was ich davon halte werde ich nun erläutern.

Ich habe das Spiel auf der Ps4 gespielt und kann mich nur zur Steuerung mit Controller äußern.

 

Die Geschichte:

Wir spielen Harkyn einen Exgefangenen der von Kaslo zu einer Festung gebracht wird um mit Antanas zu reden und den Krieg mit den Rohgar entgültig zu beenden, indem er alle Rohgarherscher besiegt. Die Geschichte fängt relativ interessant an, da man noch nichts weiß. Was ist hier passiert, wer genau bin ich und was ist meine Vergangenheit? Allerdings wird die Story sehr schnell zur Nebensache und das vorallem, weil einem das Spiel selbst nicht wirklich Antworten auf manche Fragen bietet. Da hilft es auch nicht, dass die Charaktere recht eindimensional gestaltet sind und einen nicht weiter interessieren. Die Sprecher wirken selbst manchmal etwas angeödet und das obwohl sie nicht wirklich unbekannt sind. Außerdem sind die paar Dialoge, die einem das Spiel bietet noch nicht mal allzu gut geschrieben. 

 

Das Gameplay:

Das Gameplay allerdings funktioniert einfach erste Sahne. Die Waffen fühlen sich alle unterschiedlich an und das Sounddesing trägt einen großen Teil dazu bei. Man kann zwischen Starken und Schwachen Schlägen wählen, hat eine Ausweichrolle, kann Blocken, zwischen Einhand und Zweihand wechseln, Magie benutzen und so spielen wie es dein Spielstil erlaubt. Das alles funktioniert super und macht großen Spaß. Anfangs wählt man noch zwischen 3 Klassen (Krieger, Kleriker und Schurke)  und 3 Magieklassen (Prügeln, Trost und Täuschung). Diese spielen sich alle unterschiedlich und verändern das gesamte Spielgefühl.

Das Leveldesign finde ich eigentlich ziemlich gut. Die Weltabschnitte sind miteinander verwebt und oft kommt man wieder an Orte die man schon kennt. Manchmal wird es aber etwas verwirrend, da z.B. die Gänge sehr verworren sind und es hilft nicht das Türen oft nicht so leicht zu sehen sind. Alles findet in einer großen Festung, ihren Untergrundgängen und den Außenbereichen der Festung statt. Es war allerdings nicht generisch und wechselte sich gut genug ab um mich nicht zu langweilen.

Das Levelsystem funktioniert in leicht Abgeänderter Form wie in Dark Souls. Wenn man einen Gegner besiegt bekommt man Erfahrungspunkte (Seelen). Speichern und Aufleveln kann man nur an Speicherkrystalen (Bonfire) und wenn man stirbt startet man am letzten Speicherkrystal und verliert seine Erfahrung die an dem Ort wo man gestorben ist bleibt. Nun wird die Erfahrung mit der Zeit weniger und je länger man braucht um zu ihr zurück zukommen desto weniger ist es am Ende. Sollte man auf dem Weg zu der Erfahrung nochmal sterben ist sie komplett weg. Die Erfahrung kann man in Punkte investieren mit denen man Stärke, Leben, Ausdauer, Glaube oder Glück erhöhen kann. Man kann Punkte auch in die Magie investieren für die man sich am Anfang entschieden hat und so zaubern.

Auch die Bosse sind eigentlich echt gut, nur hin und wieder zu leicht. Aber sie sind sehr unterschiedlich und sehen alle cool aus. Manchmal kamen die Bosse doch recht schnell hintereinander. Da war einer beendet und schon kam der nächste. Ich werde hier nun die Bosse auf zählen und meine Bossversuche dazu schreiben:

-Erster Hüter: 4

-Kommandant: 6

-Anbeter: 9

-Infiltrator: 6

-Champion: 1

-Bestie: 1

-Wächter: 6

-Vernichter: 1

-Verlorene Brüder: 5

-Richter: 7

 

Technik:

Technisch ist Lords of the Fallen einfach toll. Die Grafik ansich ist sehr schön, mit schönen Partikeleffekten, scharfen Texturen und ausgenommen während Gesprächen tollen Animationen. Der Artstyle macht es nur noch besser, da ich persönlich den Stil, die Gegnerdesingns und das Aussehen der Rüstungen super finde.

Bugs hatte ich kaum und Abgestürzt ist es mir zweimal. Manchmal gab es kleinere Mankos, wie z.B. Untertitel die nicht zum gesagten passen. Allerdings stört das nicht so sehr und ist recht selten.

 

Sonstiges:

Es gibt die Möglichkeit das Spiel im NewGame+ noch bis zu zweimal durch zuspielen. Ich fand es allerdings einfacher im NG+ und da es weder neue Gegner oder neuen Loot gibt fand ich es recht unnötig es nocheinmal im NG+ durchzuspielen.

Das Spiel erklärt einem nicht alle Mechaniken. Es gibt zwar ein Tutorial am Anfang was zeigt wie man Angreift, Blockt und die Ausweichrolle macht, aber um z.B. zu erfahren wie man springt oder einen Sprungangriff macht musst ich in der Controllerbelegung nachschauen.

Die Musik fand ich auch recht gut. Die einzelnen Musikstücke haben die Atmosphäre des Spiels gut unterstrichen, auch wenn sie während des spielens oftmals nicht auffallen. 

Ich habe 17 Stunden gebraucht um es durchzuspielen

 

Fazit:

Ich halte LotF für ein echt gutes, spaßiges Spiel. Für Deck13 ersten Versuch haben sie eine ordentliche Arbeit gemacht.

Ich empfehle es vor allem Leuten die, diese Art von Spiel mögen.


Wertung
Pro und Kontra
  • Story fängt recht interessant an....
  • Leveldesign ist gut....
  • Bosse sind gut....
  • Grafik ist sehr schön
  • Artstyle ist toll
  • Gameplay (Kampfsystem) ist super
  • Schöne Musik
  • Meistens schön fordend
  • ....wird aber schnell sehr nebensächlich
  • ....kann aber sehr verwirrend werden
  • ....aber manchmal zu leicht
  • Blasse Charaktere
  • Nicht wirklich gut geschriebene Dialoge
  • Spiel lässt einen über manche Mechaniken im dunkeln

Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

eher schwer

Bugs:

Nur sehr wenige

Spielzeit:

Mehr als 10, weniger als 20 Stunden



Kommentare(2)
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