Wieviel Deus Ex steckt drin?

Hugh Darrow, eine Schlüsselfigur in Deus Ex: Human Revolution, betrachtete seine Entwicklung, die Humanaugmentation, aus der Sicht von Dädalus der...

von Gra am: 05.11.2012

Hugh Darrow, eine Schlüsselfigur in Deus Ex: Human Revolution, betrachtete seine Entwicklung, die Humanaugmentation, aus der Sicht von Dädalus der zusehen musst wie sein Sohn Ikarus in denn Tod stürzt da er zu hoch geflogen ist und die Sonne das Wachs an den Federn zum Schmelzen brachte.

Nun genauso verhält es sich auch mit Deus Ex: Human Revolution.

Am Anfang und fast bis zum Ende ist Deus Ex: Human Revolution eines der hervorragendsten Games des Jahres. Kurz vor dem Ende stürzt es aber Tragisch ab.

Auf was man sich in Deus Ex: Human Revolution genau gefasst machen muss soll dieser Test näher bringen.

 

Die Story: Viel Heimlichtuerei und viele offene Fragen.

Wir schreiben das Jahr 2027. Die Menschheit ist durch die Humanaugmentierung, eine teils extreme Verbesserung der Menschlichen Fähigkeiten mittels Prothesen und Implantaten, gespalten. Die die sich solche Augments leisten können sind oft stark bevorteilt und viele schauen auf die nicht Augmentierten Menschen mit Hochmut und Arroganz herunter.

Die „Normalen“ Menschen ihrerseits füllen sich zu recht ins Abseits gedrängt und reagieren mit Gewalt und Abscheu auf Augmentierte Menschen die sie verächtlich „Optis“ nennen. Kurz gesagt, die Menschheit ist zu einer Zweiklassengesellschaft verkommen.

Adam Jensen ist kein Opti und der Sicherheitschef von Sarif Industries, ein Technologie-Konzern der Humanaugmente Produziert. Seine Ex-Freundin, die Wissenschaftlerin Megan Reed, arbeitet ebenfalls bei Sarif Industries und hat eine Zukunftsweisende Entdeckung gemacht die Sie zusammen mit Ihrem Chef David Sarif veröffentlichen möchte.

Als Augmentierte Söldner die Hauptzentralle von Sarif Industries stürmen wird Adam schwer verletzt, überlebt aber durch eine Klausel im Arbeitsvertrag, zahlt jedoch einen hohen Preis.

Das Ex-SWAT Mitglied wird Augmentiert obwohl er eher gegen die Humanaugmentierung ist. Megan Reed, ihr Team und alle Mitarbeiter im Labor sind allem Anschein nach Tod.

Nachdem Adam wieder halbwegs Einsatzfähig ist wird er von seinem Chef beauftragt die Wahrheit über den Anschlag herauszufinden. Zufälligerweise haben Humanfanatiker, die sich Purity First nennen, die Forschungsanlage von Sarif Industries gestürmt und wollen ein Massaker an den Forschern verüben.

Irgendeinmal treffen wir auf einen Hacker der ziemlich unschöne Kabel am Kopf besitzt. Bevor man mit ihm sprechen kann bittet er einem zu helfen und Jagd sich eine Kugel in den Kopf.

Einige Schleichereien und Schiessereien steht man dem Anführer der Terroristengruppe gegenüber. Zeke Sanders ist einer der ganz Nervösen Sorte. Unser Pech ist das er sich eine Geisel genommen hat und damit droht sie zu erschiessen. Wir wählen die beste Lösungen und reden mit dem Sunnyboy. Er wird uns später noch zweimal über den Weg laufen, einmal hilft er uns, später begrüsst er einem mit einer Ladung Schrott, warum bleibt allerdings ungeklärt.

Später dürfen wir die Leiche des Verblichenen Hackers aus der Leichenhalle des Detroiter Polizeireviers klauen, resp. bergen. Mithilfe des IT-Spezialisten Pritchard, der etwas gegen Adam hat und keine Möglichkeit auslässt Adam eins auszuwischen, erfahren wir das der Hacker quasi ferngesteuert war. Somit ist unsere nächste Aufgabe klar. Nach Hengsha fliegen und den richtigen Hacker ausfindig machen.

Nach mehreren Einbrüchen, Kämpfen mit Belltower, einem Korrupten Sicherheitsdienst der die Polizei in ganz China abgelöst hat, treffen wir auf den „Holländer“. Um Ihn zu finden gibt’s mehrere Möglichkeiten. Wir können in der Location wo er sich versteckt den PC hacken bevor wir überhaupt wissen das er sich da verkrochen hat, wir können uns via Lüftungsschacht ins Hive schleichen und mit Tong, einem angehenden Drachenkönig, Anführer einer Triade, sprechen oder wir Zahlen dem Türsteher des Hive 1000 Credits für eine Eintrittskarte, diese finden wir aber auch in einem Bordell auf einem Bett, Reden ebenfalls mit Tong. Wer mit Tong reden will muss zuerst einem nervigen Barkeeper überzeugen, wer der Barkeeper ist wird sich schnell aufklären. Ohne Sozialoptimierungsaugment wird das ganze aber ziemlich schwierig.

Als wir den Hacker endlich finden ist er sich als sehr vernünftig und gibt einem den Brandgefährlichen Tipp mal bei Tai Yong Medical auf den Hauptserver zu gehen und einen Netten Beweis für Ihn aus dem Feuer zu hohlen.

Das nette Gespräch ist noch nicht vorbei da landet ein ganzes Battelion Belltower-Söldner im Innenhof der Herberge und eliminieren jeden der ihnen vor die Railgun kommt.

Der Hacker bittet uns um eine Waffe, die wir ihm geben. Es ist ratsam ihm eine bessere Waffe wie das Standartgewehr oder den Revolver zu geben, er wird uns später mit 1000 Credits seine Dankbarkeit beweisen. Adam selbst muss aber auch aus den Alice Garden Pots verschwinden und das ist bei den vielen Söldnern eine kleine Herausforderung.

Später schaut man bei Tai Yong Medical vorbei und machen eine überraschende Entdeckung.

Da sich die Söldner eine enorme Mühe gemacht haben Megan Reed und ihr Team als Tod zu erklären dabei aber alles ziemlich Lückenhaft erscheint hatte ich bereits sowas im Verdacht. Das anschliessende Gespräch mit der Chefin von Tai Yong Medical ist nicht gerade fruchtend und wir müssen das Weite suchen.

Adam will nach der gelungenen Flucht in Montreal mit Eliza Cassan, einer Weltweit bekannten  TV-und Radiomoderatorin sprechen. Im Laufe der Zeit hat Adam gelernt niemandem zu trauen. Bei Elisa tut er es ebenso wenig obwohl sie, resp. ihr Hologramm, ihm hilft. Nach einem Angriff der Söldner und einem Kampf quer durch das Studio trifft er endlich auf Elisa. Allerdings ist sie nicht das was er erwartet hat.

Zurück in Detroit muss Adam feststehlen das die Hölle los ist. Nachdem Elisa einige geheime Versuchsdokumente über die Waffentests der Armee an Augmentierten Soldaten veröffentlicht hat gehen in der ganzen Welt die Nicht Optimierten Menschen auf die Strassen und liefern sich Blutige Schlachten mit der Polizei und Optis.

Er erfährt das er als Säugling in einem Labor grausamen Genversuchen ausgesetzt war und somit seine einzigartige Anpassungsfähigkeit an die Augmente durch seine veränderten Gene Zustandekommen.

Später entdeckt man mithilfe von Pritchard das ein Signal eines angeblich Toden Forschers  von Sarif Industries. Auf der Suche danach trifft man wieder auf Zeke und auf die rechte Hand des Humanisten Bill Taggert.

So muss Jensen wieder nach Hengsha fliegen, wird aber mit Raketen und einem Sonderkommando von Belltower begrüsst. Hier kann man versuchen die Pilotin Malik zu retten. Wer das versuchen will muss zwingend das Feuer auf sich lenken da der Heli sonst unter Dauerfeuer explodiert. Also MG unter den Arm und einen Sturmangriff wagen. Bei Robotern und den Juggernauten das Taifun-Sprengsystem Zünden, Granaten Werfen, Plastiksprengstoff benutzen und Medipacks schlucken. Wenn man es geschafft hat bedankt sich Malik und wir sehen sie nur noch ein einziges Mal.

Nun muss sich Adam auf die Suche nach dem Signal machen und trifft auf einen ganzen Haufen mies gelaunter Harvester und auf Tong, den Drachenkönig, den Boss der Harvester.

Wer die Limited Edition gekauft hat kann sich auf die Extra-Mission Tongs Rettung freuen. Hier befreit man Tongs spross aus den Klauen von Tai Yong Medical Söldnern.

Später sprengt man ein Büro in die Luft und verschwindet für vier Tage, weder Adam noch Pritchard, der inzwischen freundlicher geworden ist, wissen wo Adam war. Hier wird der DLC „The Missing Link“ ansetzten.

Aus der Kryo erwacht, findet sich Adam in einer Forschungsanlage in Singapur wo er nach seiner Vergangenheit sucht.

Hier kommt es anschliessend auch zum letzten Bosskampf, über diesen wird später noch berichtet.

Anschliessend gibt’s ein Glückliches wiedersehen mit einer alten guten bekannten von Adam. Und die Wahrheit über die Illuminaten kommt ans Licht. Hugh Darrow hat auf Panchaea, seiner gewaltigen Forschungsstation im Arktischen Ozean die das Weltklima retten soll, alle wichtigen Persönlichkeiten der UNO etc. versammelt. Wie sich herausstellt hat die Forschungsstation allerdings einen anderen Zweck und Darrow ist gerade dabei die Menschheit in den Abgrund zu treiben.

Klar das Adam dies verhindern muss und so macht er sich mittels Rakete auf den Weg nach Panchaea. Auf der Station findet er eine Horde irrer Menschen vor die durch ihre Augmente in den Wahnsinn getrieben wurden. Nach langen Feuergefechten auf unorganisierte und nur in der Menge gefährlichen Gegner trifft man auf Hugh Darrow. Hier muss man wieder seine verbesserte Überzeugungskraft nutzen um Darrow zur Vernunft zu bringen. Hier erzählt er auch sein Gleichnis vom Dädalus und Ikarus und seinem Baby, der Humanaugmentation.

Eine der Dramatischten Zwischensequenzen im ganzen Spiel.

So machen wir uns auf den Weg zu den Fundamenten von Panchaea und treffen auf David Sarif und wenn man ihn findet auf Bill Taggert.

Auf den Weg zum Meeresgrund treffen wir auf ca. 30 Wahnsinnige Arbeiter, die wir gezwungenermassen alle mittels Taifun und Sprengsätze auf ihre letzte Reise schicken müssen. Das unsinnige dabei ist das die armen Kerle nicht mal bewaffnet sind. Dies ist die dümmste Passage im ganzen Spiel.

Das Finale selbst ist nur halb so spektakulär wie der Anfang. Nach einem kurzen aber leichten Gefecht treffen wir noch einmal auf Eliza und haben die Wahl was wir der Weltbevölkerung mitteilen wollen. Die Endsequenz ist auf eine Art sehr tiefgreifend gemacht, sie zeigt was Adam über die vergangenen Monate und die Zukunft denkt. Was aber nicht gesagt wird was für Auswirkungen die Finale Entscheidung mit sich bringt. Da ich Deus Ex und Deus Ex: Machina nie gespielt habe ist mir der weitere Verlauf der ganzen Deus Ex- Handlung unbekannt. Hier stellt sich ein Deus Ex Einsteiger die Frage was wird aus Adam Jensen? Was wird aus Megan Reed, David Sarif, Hugh Darrow und noch so vielen weiteren Menschen die man im Verlauf des Spiels kennengelernt hat?  Aber auch die Frage was aus den Illuminaten und der Menschheit wird bleibt völlig ungeklärt.

Aber auch sonst bleiben viele Fragen ungeklärt oder die Antwort ist absolut dürftig.

Wieso spielt Adam Jensen eine Schlüsselrolle? Seine DNS war die Schlüsselrolle zu Megan Reeds Experimenten, doch Adam selbst scheint bis zum Finale und darüber hinaus keine Schlüsselrolle in den Augen der Illuminaten zu spielen, er hat schon vor dem Beginn der eigentlichen Handlung ausgedient und sollte im Labor eliminiert werden.

Hier hätte deutlich mehr gemacht werden können. Adam hätte der Schlüssel zur Kontrolle von Panchaea sein können oder sonst der Schlüssel überhaupt werden sollen.

Auch über seine Zeit als Laborkind und die Gründe für die Experimente sind alles andere als klar. Die weckt den Verdacht dass Sarif Adam nur wegen seiner DNS als Sicherheitschef angestellt hat und so tiefer in alles verwickelt war.

Hugh Darrows Ziel ist sehr gut beleuchtet, die anderen Mitverschwörer haben aber ein Hanebüchenes Motiv, die Weltkontrolle und das wars dann auch.

Ungeklärt scheint David Sarifs Rolle im ganzen Marionettenspiel. Einerseits scheint er Hugh Darrow hörig zu sein, andererseits hat er auch eine eigene Meinung. Was er nun aber wirklich will und zu welcher Fraktion er gehört bleibt offen, scheinbar war er Darrows Marionette und lieferte Adams DNS an Darrow, unbewusst natürlich.

Schade es hat ganz den Anschein dass die Zeit knapp wurde um die Story bis zum bitteren Ende auf dem sehr hohen Niveau zu halten. Der Publisher war wohl zu ungeduldig und machte Druck auf ein schnelles Ende des Games.

Vier bis fünf Monate mehr Zeit und die Geschichte als auch die Finale Location wären nicht so derb abgestürzt.

 

Bedienung

Kurz noch was zur Bedienung von Deus Ex: Human Revolution.

Die Maus reagiert relativ Präzise, Tastenbelegung ist frei Konfigurierbar, was aber manchmal zu Konflikten führen kann, und auch das Interface ist soweit dem PC angepasst, siehe Grafik, Sound, Technik und Bugs.

Trotz der guten Portionierung kann Deus Ex: Human Revolution manchmal seinen Konsolenursprung nicht leugnen.

 

Kämpfe, Gegner und Bosskämpfe.

Die Kämpfe in Deus Ex: Human Revolution sind teilweise sehr fordernd und verlangen taktisches Vorgehen. Andererseits arten die Kämpfe zu Sonntagsspaziergängen aus, insbesondere die Bosskämpfe.

Die meiste zeit wird in der First-Person Ansicht gekämpft. Geht man in Deckung wechselt man in die Third-Person Ansicht. Dies ist insoweit Praktisch das man Gegner relativ präzise aus der Deckung heraus unter Feuer nehmen kann  und Granaten und Sprengsätze verschenken darf. Allerdings gehen viele Kugeln daneben und Gegner können einem Festnageln, während ein paar Kollegen einem Umgehen wollen und Granaten nach einem werfen.

Die KI macht ihren Job Standartmässig und versuchen zumindest etwas Taktik anzuwenden, meistens geht das aber ordentlich in die Hose, hier wäre mehr drin gewesen.

So enden die meisten Kämpfe in einer Deckungsorgie. Wenn man zur rechten Zeit den Kopf aus der Deckung hebt und feuert gewinnt man jeden Kampf ohne Schwierigkeiten. Ausser die Munition geht einem mal aus, dann hilft nur noch das Tarnsystem um an Munipacks zu kommen.

Gegner:

Einfache Gegner wie die Belltower-Söldner mit der Mütze oder die Vermummten leicht gepanzerten Spec-Ops Söldner halten nur wenig aus, meistens reicht ein gezielter Schuss mit der Pistole und man muss nichts befürchten. In Massen sollte man zur Sprenggranate oder der Gasgranate greifen.

Mittlere Gegner wie die Belltower-Söldner mit den Helmen oder die Spec-Obs Söldner mit dem Tarnsystem sind ebenfalls nicht sonderlich widerstandsfähige Gegner. Meistens besitzen sie aber starke Waffen mit diversen Upgrades und können sich Teilweise Tarnen. Sie werfen gerne Granaten jeglicher Art und sind in Verein relativ gefährlich.

Schwer Gepanzerte Gegner sind leicht auszumachen. Vom Spec-Obs Söldner bis zum Harvester tragen sie MGs(Railguns) mit sich. Sie sollte man wenn möglich sofort ausschalten oder bei grossen Horden leichteren Gegner diese zuerst ausknipsen.

Wer sich mit der schweren Sorte anlegt sollte möglichst Deckung suchen und auf den Kopf Zielen. Ein Schuss genügt dabei meistens nicht. Je nachdem sind sie Immun gegen Gasgranaten und Blendgranaten. Schüsse in den Rumpf sind wirkungslos, selbst mit dem MG dauert der Versuch seine weile. Betäubungspfeile jeglicher Art sollten in den Kopf gefeuert werden, die Dicke Panzerung ist nicht damit zu durchdringen. Allergisch sind sie allerdings gegen Jensens Fäuste und Klingen, wie alle Menschlichen Wesen die man im Verlauf trifft.

Scharfschützen halten meistens nur eine Kugel aus. Wenn sie einem Treffen tut’s allerdings recht weh, also Deckung suchen und Feuer erwidern.

Wahnsinnige Arbeiter von Panchaea, sie sind die Underdogs der Gegner. Sie stürmen im Wahn aber ohne Waffen auf einem zu und Prügeln einem Tod wenn man es zulässt. Hier gilt eine grosse Horde anzulocken, Sprengsatz legen oder Taifun zünden. Leider wirkt das ganze so unnötig und teils bellendend, besonders wenn man auf einen Leichenhaufen schaut und mehr als zwanzig Tode zählen kann. Hier wären andre Gegner weitaus besser gewesen.

Kleine Sicherheitsroboter. So niedlich wie sie aussehen so Brandgefährlich sind sie.

Von allen Gegnern sind sie trotz ihrer geringen Grösse die zähesten. Kugeln schlucken sie beinah unendlich viele. Allergisch sind sie nur gegen EMP-Granaten. Geht eine in unmittelbarer Nähe hoch ist Feierabend. Man kann sie Hacken und für sich Kämpfen lassen, was in jedem Fall 10 EP’s plus 10 EP’s Scharfschützenboni für einem gibt. Trifft man auf die gehackten Roboter nehmen sie einem aber wieder unter Feuer.

Schwere Roboter. Sie sind die Königsklasse der Roboter. Hier braucht es endliche Sprengsätze oder eine EMP-Granate um sie auszuschalten. Achtung gehen sie futsch schalten sie eine Selbstzerstörungssequenz ein die nach 5 Sekunden den Roboter in die Luft jagen. Gegner und Adam selbst die dabei in der Nähe sind treten dabei ebenfalls die letzte Reise an.

Stationäre Geschütze. Diese Freundlichen Zeitgenossen trifft man immer wieder. Sie sind am leichtesten mit einer EMP-und Sprenggranate oder einem im Tarnmodus angebrachten Sprengsatz zu erledigen. Sie können ebenfalls gehackt werden.

Alle Humoniden Gegner scheinen quasi Mitzuleveln, sie werden widerstandsfähiger und teilen mehr aus, auch verfügen sie über mehr Granaten und besseren Augmenten.

Bosskämpfe:

Die Bosskämpfe sind leider alles andere als Fordernd, nur ab und zu Nerv tötend und Frustrierend. Minimale Taktik braucht’s nur beim zweiten Bosskampf, hier muss man immer schön die Beine unter denn Arm nehmen und auf die Stromleitungen Feuern mehr braucht’s dazu nicht. Alle anderen Bosskämpfe können mit reichlich Munition auch beendet werden. Barret, der erste Bossgegner, ist mittels Granaten und einigen Kopfschüssen erledigt.

Absolut enttäuschend ist jedoch der letzte Bosskampf, nicht der Show-down auf Panchaea.

Wer genug EMP-Granaten und ca. 6 Sprengsätze hat braucht keine Angst zu haben das er es nicht schafft. Hier wäre deutlich mehr möglich gewesen denn die Bosskämpfe sind in der Regel einfacher als die normalen Kämpfe.

 

Waffen, Augmente und Interaktivität.

Die Waffen in Deus Ex: Human Revolution sind sehr vielfältig und teils sehr Kreativ.

Vom Revolver über Elektroschockpfeilwerfer bis zum Lasergewehr ist fast alles vertreten.

Fast alle Waffen sind mit Upgrades aufwertbar. So lassen sich auf das Betäubungsgewehr, das Scharfschützengewehr und der Armbrust ein Zielsucher anbauen. Dieser ist zwar manchmal Praktisch aber meistens braucht man diese Funktion nicht.

Manche Waffen sind nur am Anfang wirklich von Nutzen. So kann man mit der Armbrust am Anfang noch mit einem Kopfschuss einen leichten Gegner in die ewigen Jagdgründe schicken. Kurz vor Ende braucht es für einen leichten Gegner sage und schreibe fünf Pfeile in den Kopf bis der Gegner endlich schweigt.

Wer auf Stealht-vorgehen steht dem empfehle ich das Betäubungsgewehr, es ist relativ leise und die getroffenen Gegner sind nicht Tod sondern befinden sich im Tiefschlaf. Hierfür bekommt man 20 Punkte mit dem Hinweis „Gute Seele“, diese Punkte gibt’s auch wenn man einen Gegner K.O schlägt.

Eine der durchlag kräftigsten Gewehr e ist das Plasmagewehr. Es verschiesst eine sehr hohe Elektronische Ladung die Gegner mehr oder weniger zum Schmelzen bringt. Gut geeignet für schwere Gegner, nicht so wirkungsvoll gegen Drohen. Leider findet man das gute Stück erst gegen Ende, also zu einem Zeitpunkt wo man es gar nicht mehr braucht.

Das Scharfschützengewehr Longsword ist eine der besten Waffen im ganzen Spiel. Sie ist dank dem Schalldämpfer absolut Geräuschloss, Zielgenau und Munition gibt’s dazu in fast jedem Bessenkämmerchen.

Augmente:

Ganz klar ohne Augmente läuft in Deus Ex: Human Revolution nichts.

Welche Augmente man wählt hängt im Wesentlichen vom Spielstill ab.

Doch es gibt einige Augmente die unentbehrlich sind.

Das Tarnmodul ist eines dieser Augmente, man sollte es nach möglich ganz ausbauen damit der Energieverbrauch sinkt. Dank dem Tarnmodul kann man an Kameras, Gegner und Drohnen vorbeischleichen und ganz Praktisch ist das man einfach durch Lichtschranken laufen kann.

Aber auch der Sozialoptimierer ist unentbehrlich sonst wird jedes wichtige Gespräch zum Ratespiel. Der Sozialoptimierer analysiert die Persönlichkeit des Gesprächspartner und gibt einem an wo seine Achillesferse versteckt ist. Eine Kurve gibt an wie überzeugt der Gesprächspartner ist. Nach einer gewissen Zeit können sogenannte Blocker aktiviert werden. Spätestens dann ist der Widerstand des Gesprächspartners gebrochen und er ist überzeugt. Der Sozialoptimierer schaltet zusätzliche Gesprächsoptionen frei, mit welchen das überzeugen ebenfalls Einfacher wird. David Sarif ging nach der Androhung der Kündigung beinah auf die Knie, ein gutes und erhebendes Gefühl wenn der Boss einem förmlich anbettelt zu bleiben ;-).

Bei denn Augenaugmenten sollte unbedingt der Blendschutz gekauft werden, so werden Blendgranaten nahezu wirkungslos. Man sieht zwar immer noch nichts wenn eine Blendgranate neben einem einschlägt aber es wird kein Schaden mehr generiert.

Ebenfalls unentbehrlich ist bei der Dermalpanzerung die Elektroschutzerweiterung, sie sorg dafür das man durch Wasser gehen kann in dem ein Stromkabel liegt oder es Schützt absolut zuverlässig gegen EMP-Granaten.

Ein weiteres unverzichtbares Augment ist das Lungenimplantat. Mit ihm kann man durch Gaswolken marschieren und ist Immun gegen Gasgranaten. So werden Gegnerhorden in unmittelbarer Nähe zu einem Sonntagsspaziergang, Gasgranate werfen, hören wie sich das Lungenimplantat nach bester Darth Vader Manier einschaltet und zusehen wie die Gegner röchelnd in denn Tiefschlaf gleiten.

Der Schleichoptimierer ist für die gedacht die gerne Schleichen, Blickwinkel der Gegner werden auf dem Radar angezeigt und noch einige Sachen mehr.

Wer gerne schleichen will sollte sich bei den Beinaugmenten das Lautlos-Augment zulegen. Auf der höchsten Ausbaustufe kann man sogar lautlos Springen.

Ebenfalls sollte man sich Kräftigere Arme und schnellstmöglich das volle Inventar zulegen.

Wer gerne in Rambo-Manier durch die Levels stolziert sollte die Dermalpanzerung voll ausbauen. Adam ist dann zwar immer noch nicht unsterblich aber auch nicht mehr aus Porzellan.

Eines der wichtigsten Augmente ist das Hackmodul. Je höher man es ausbaut desto unwahrscheinlicher wird es das der Sicherheitsscanner einem aufspürt. Auf der höchsten Ausbaustufe sinkt die Entdeckungswahrscheinlichkeit auf 15% runter. Leider heisst das nicht dass man für das Sicherheitssystem unsichtbar ist. Der Verstärker beschleunigt zwar das übernehmen von Knoten und Datenbanken doch er steigert die Entdeckungswahrscheinlichkeit. Ebenfalls sollte man den Hackzweig für das übernehmen von Drohnen, Geschützen, Türen und Geschütze ausbauen.

Das Taifun-Sprengsystem ist eine sehr effektive Massenvernichtungswaffe die sich gegen alle Gegner sehr gut eignet, zu beachten ist aber das es eine volle Energiezelle und Munition braucht. Letztere ist relativ teuer aber auch ab und zu auffindbar.

Aber Achtung. Die Praxiskits die man für die Augmente braucht sind selten, Kosten 5000 Credits und es braucht relativ viele EP’s bis zum Level aufstieg. Das Problem am ganzen ist das man gekaufte Augmente nicht rückgängig machen kann, also muss man sich sehr genau überlegen was man Kaufen möchte und was für die nächste Mission oder zum beenden der aktuellen Mission wichtig ist.

Was man auch beachten sollte ist das man für den Einsatz von Augmenten Energie braucht und das wichtigste schnell wieder verbraucht. Es wird nur die erste Energiezelle Automatisch aufgeladen, die restlichen erweiterbaren Zellen müssen mittels Energieriegeln Nachgeladen werden.

Die Gesundheit regeneriert sich automatisch, aber sehr langsam. Mit Schmerzmitteln wird die Lebensenergie erweitert, vom aktuellen Wert aus. Es gibt auch Medikamente die den gesamten verbleibenden Lebensbalken auf Hundert oder bei einer Erweiterung mittels Schmerzmittel auf Hundertfünfzig Lebenspunkten erweitern.

 

Mit vielen Gegenständen, mit fast allen Gegenständen, kann man Interagieren.

Kisten und kleine Container kann man ohne verstärkte Arme aufheben und bei Bedarf nach Gegnern werfen. Wer Getränkeautomaten, schwere Container und dergleichen anheben und werfen will muss vorher seine Kräfte aufbessern. Meistens sind hinter Getränkeautomaten und schweren Containern Durchgänge und Lüftungsschächte versteckt, es lohnt sich also stärkere Arme zu Kaufen.

Überall findet man Tresore und Computer die man Hacken kann. Vielerorts findet man Nuke-Viren, Stopp-Würmer, PDA’s oder E-Books. E-Books beinhalten sehr viele Hintergrundinformationen und Geschichten die man sonst nirgends mitkriegen würde.

PDA’s sollte man immer mitnehmen und anschliessend im Nachrichten-Log lesen, erst dann wird der darauf geschriebene Code auch aktiv. Wer lieber Hackt sollte zur Sicherheit die PDA’s ebenfalls auflesen. Ab und wann findet man auch Praxis-Kits, aber das ist eher selten.

Credit-Chips findet man in fast jeder Büro-Schublade, in Geschäftsregalen oder auf Toiletten.

Da Objekte mit denen man interagieren kann in der Standardeinstellung mit einer Gelben Umrahmung versehen sind, übersieht man sie in der Regel nicht.

Hacking:

Nun zu einem wesentlichen Spielelement von Deus Ex: Human Revolution.

Hacken kann man fast alles oder besser alles was einen Bildschirm besitzt.

Sobald man sich dafür entscheidet ein Sicherheitssystem zu Hacken muss man diverse Knoten übernehmen. Wie schon gesagt sinkt die Wahrscheinlichkeit des Entdeckt werden mit dem Ausbau des Hacking-Moduls. Entdeckt wird man von dem Zeitpunkt wo man einen Knoten oder eine Datenbank übernimmt. Der Fortschritt der Übernahme wird in Prozent dargestellt. Je nach dem was man übernimmt dauert etwas länger oder kürzer. Wenn man eine Datenbank Knackt gibt’s nicht nur Extra-Erfahrungspunkte sondern auch ein Nuke-Virus oder einen Stopp-Wurm.

Wird man entdeckt läuft ein Countdown, das Sicherheitssystem will den eigenen Startknoten wieder übernehmen und man muss sich ordentlich beeilen, sonst geht die Alarmanlage los und das ist alles andere als Praktisch wenn man in einem Büro voller Schwerer Einheiten steckt.

Ebenfalls kann man freigaben oder Spam-Knoten Hacken. Der Freigabe-Knoten sorgt dafür das man einfacher auf Datenbanken greifen kann, der Spam-Knoten verstreut eben Spam. Bei Spam-Knoten sollte man vorsichtig sein denn oft wird man dank dem gesendeten Spam Entdeckt.

Nun es wurde viel über Nuke-Viren und Stopp-Würmer gesprochen. Ein Nuke-Virus ist eine äusserst praktische Sache da wenn man ihn auf einen Knoten anwendet die Übernahme absolut unentdeckt bleibt und wenn der Virus von einem Knoten zum anderen gesendet wird der Empfängerknoten ohne Downloadzeit Übernomen wird. Dies ist vor allem dann Hilfreich wenn man unter Zeitdruck arbeiten muss.

Stopp-Würmer halten die Systemübernahme von Knoten und dem Basisknoten für einige Sekunden auf. Wenn es aber absehbar ist das die Zeit trotzdem nicht reicht kann man entweder einen zweiten Stopp-Wurm aktivieren oder man bricht denn Hackingversuch ab und probiert das ganze nochmals.

Die einfachste Möglichkeit ist es ein Automatisches Entriegelungssystem an ein Schloss anzubringen, Voraussetzung hierzu ist das man sich die Limited Edition gekauft hat. Wer das Automatische Entriegelungssystem anwendet bekommt selbstverständlich keine Erfahrungspunkte, wäre ja auch etwas zu einfach.

 

Locations, Levels und Atmosphäre

Die Atmosphäre in Deus Ex: Human Revolution ist auch wegen der Verschwörungsstory sehr düster. Tageslicht trifft man nie an. In Montreal ist etwas Sonnenuntergang/Sonnenaufgang zu sehen, ansonsten herrscht ständige Nacht.

Aber auch die ganze Umgebung wirkt dunkel und auf eine bestimmte Art bedrohlich, Cyberpunk eben.

Die Leute ohne Augmente sind Optis von Natur aus feindlich gesinnt, diejenigen die auch mal freundlich sind haben entweder eine Persönliche Vergangenheit mit Adam oder sie sehen in Adam einen Agenten oder Berufskiller, vielleicht auch wegen den Armeeaugmenten von Sarif industries die Adam bei sich trägt.

Augmentierte Personen beneiden Adam wegen seiner 1A-Augmneten und sprechen ihren Neid auch gerne offen aus, besonders die Harvester haben ihren Narren an Adams Augmenten gefressen und reden auch mal davon diese ihm abzunehmen oder ihn als Ersatzteillager zu missbrauchen.

Ansonsten laufen überall in Detroit, Hengsha und Shanghai Menschen mit Knarren und ziemlich üblen Launen herum, kommt man ihnen zu nah eröffnen sie das Feuer auf Adam, das kann nicht nur auf der Strasse passieren sondern auch im Bordell von Hengsha, Hackt mal die verschlossene Tür in Stockwerk Drei und seht was passiert ;-).

In allen wichtigen Locations gibt’s irgendwo eine LIMB-Klinik wo man Praxis-Kits, Waffen, Munition, Energieriegel oder Schmerzmittel Kaufen kann.

Die Wachen und Söldner, NPCs allgemein, reden wenn sie sich unbeobachtet füllen über ihre Ängste und Problemen, so reden zwei Belltowersöldner darüber das der eine beinah von einem Getränkeautomaten erschlagen wurde als dieser umkippte, sehr Lebensecht.

Lustiger weise findet man auf Panchaea eine noch intakte LIMB-Klinik samt Verkäuferin die eine tiefe Raucherstimme hat. Merkwürdig ist der Umstand das die Scheibe der Verkaufsstelle unbeschädigt ist, der Rest des Warteraums von Wahnsinnigen Arbeitern mit Augmentationshass aber völlig verwüstet und mit Blut verschmiert wurde. Ein wunder der Entwicklerlogik.

Eine der Detailreichsten und grössten Location ist Detroit. Überall findet man Schächte und nur über die Kanalisation zugängliche Innenhöfe. Für einen Besuch des Detroiter  Polizeireviers gibt’s drei Geheime Wege, ist man drin heisst es Tarnung aktivieren und nur noch geduckt schlendern oder man will sich mit einer Horde Schiesswütiger Bullen anlegen.

In der Nähe von Adams Apartment findet man diverse leichte Mädchen die ihre Dienste anbieten, allerdings bleibt es immer nur bei einem Small-Talk.

In das Revier der DRB’s sollte man mit äusserster Vorsicht gehen, eine Mission führt geradewegs in das Kugelverseuchte heruntergekommene Industriegebiet. Hier laufen mehr Gegner rum als es Menschen in Detroits Strassen gibt, also Vorsicht.

In Hengsha wirkt die Welt noch bedrohlicher und finsterer. Allem voran wegen des Futurischen Upper Hengsha, eine auf Säulen stehende Stadt über Hengsha die denn Blick auf die Sterne verdeckt und auch so wie eine bedrohliche schwarze Wolke über Lower Hengsha steht. In Lower Hengsha sind die Gassen enger, überall stehen Läden wo man allerhand finden und mitgehen lassen kann und überall stehen Söldner von Belltower im weg und warten nur darauf als Zielübung herzuhalten.

In Lower Hengsha  gibt es weniger Nebenmissionen, die Areale sind kleiner und es gibt weniger Kanalisationen, eine führt einem direkt zu einem Waffenhändler der sein Hauptquartier zur Tarnung im Bordell eingerichtet hat.

In Montreal kann man nur einen TV-Sendeturm betreten. Zu allem Überfluss ist dieser streng Linear und bietet weder eine LIMB-Klinik noch einen Waffenhändler. Die einzigen Menschen die man hier antrifft sind Söldner die einem ans Leder gehen wollen und natürlich Eliza Cassan.

In Singapur besucht man nur eine Forschungsanlage, welche aber einiges an Waffenlager, Luftschächten, versteckten Fahrstühlen etc. bietet. Ach der letzte Bosskampf findet auch hier statt und man trifft auf alte bekannte Gesichter, mehr hat Singapur allerdings auch nicht zu bieten.

Panchaea ist wohl eine Location die im Eiltempo hin gemurkst wurde. Sie sieht zwar prächtig und Bombastisch aus. Doch genau wie der innere Ring von Panchaea leer und hohl ist, genauso leer und hohl ist der Inhalt von Panchaea. Lineare Gänge die vollgespickt mit Minen sind, Wahnsinnig hirnlose Arbeiter und Belltower-Söldner die Zombiemässig auf einem zu rennen und einem zu Tode Prügeln wollen. Zombiemässig sehen auch die Levels aus, Blutverschmierte Wände, zerschlagene Scheiben und Möbel und überall findet man Leichen die in ihren eigenen Blutlachen liegen. Der Höhepunkt von panchaea ist wohl das Gespräch mit Hugh Darrow.

Die Levels in denen man sich Bewegt sind grundsätzlich Linear, jedoch gibt’s an allen Ecken und Enden irgendwo einen Lüftungsschacht, ein Loch im Zaun oder eine Kanalisation die einem ans gewünschte Ziel bringt. Voraussetzung ist dabei das man die Augen danach offen hält und mal eine Kiste oder einen Getränkeautomaten beiseite stellt.

Besonders in Bürokomplexen findet man irgendwo einen Nuke-Virus oder einen Credit-Chip.

Wer auf eine Garderobe trifft sollte die Spinds durchsuchen, hier findet man zum Teil Wertvollen Nachschub.

Wer gerne Kämpft kommt voll auf seine Kosten, überall stehen Kisten als Deckung herum und wenn man Glück hat findet sich auch mal ein Explosives, natürlich im Klassischen Rot, Fass das man Werfen oder Beschiessen kann.

Sehr gelungen sind die Renderfilme, die gehören seit StarCraft: Brood War zu denn Besten und übertreffen von der Grafikqualität sogar noch die sonst hervorragenden Renderfilme von StarCraft2: Wings of Liberty, bitte mehr davon in zukünftigen Games.

 

Grafik, Sound, Technik und Bugs

Nun was die Grafik anbelangt ist Deus Ex: Human Revolution nicht gerade die Spitze der Evolution, teilweise bietet der Shooter-Veteran Half-Life 2 genauso schöne Grafik.

Viele Effekte sind längst überholt, wenn auch immer noch ansehnlich, hier und da sind die Texturen matschig oder unscharf. Partikeleffekte gibt’s bis auf die kargen Schneesturmeffekte auf panchaea keine.

Adams Gesichts-und Bewegungsanimation gehören zu denn besseren der letzen Jahre, die Hauptpersonen sind zwar auch relativ gut Animiert wirken jedoch schon eher hölzern, die Animationen von Unwichtigen NPCs oder Statisten sind jedoch relativ starr und teilweise Lieblos.

In sich ist die Welt aber durchaus stimmig, siehe Atmosphäre.

Die Musik ist hervorragend, nicht zu versteckt aber auch nicht aufdringlich, sie wirkt auf einem ohne das man sie gross wahrnimmt. Die Waffensounds sind Standard, auch wenn mehr drin gewesen wäre, besonders was Schall und Rück hall von Schüssen etc. angeht.

Die Sprecher, Deutsche Fassung, leisten einen hervorragenden Job. Selten wiederholen sich Standartsprüche, selten erkennt man das Sprecher mehreren Personen ihre Stimme liehen. Besonders Adam Jensens Stimme in der Deutschen Fassung ist sehr gelungen und Eindrücklich.

Bugs habe ich eigentlich keine gefunden. Das Spiel ist in einem sehr soliden Zustand auf den Markt gespült worden.

Die Systemanforderungen sind Moderat und können auch nach Belieben verändert werden, was heute auf PC-Spielen eigentlich Standard ist.

Auch kann man Freie Speicherstände setzen und zwar soviele wie man will. Das Game setzt aber auch, nicht immer Faire, Autosaves an. Wie auch die Grafikeinstellungen gehört das freie Speichern zum PC-Standard und wurde gut implementiert.

 

 Fazit: Ikarus-Flug mit höhen am Anfang und einem tiefen Sturz am Ende.

Wie gesagt macht Deus Ex: Human Revolution grundsätzlich alles richtig.

Schade ist nur das die Entwickler ganz offensichtlich Story mässig unter Druck gesetzt wurden und so das ende ziemlich schluderig gestalteten. Drei bis vier Monate mehr in das Story-Writing und das ganze würde nicht einfach so abgehackt und mit schlechter Prothese angeflickt wirken.

Besonders Schmerzhaft ist das ganze wenn man bedenkt das fast bis zum Schluss eine Riesen Verschwörung Aufgebaut wurde, Adam fast als einziger Schlüssel zu einem gewaltigen Dinosaurierprojekt stilisiert wurde und das Ende der Freien Menschheit nur vom Protagonisten verhinder wäre. Doch Pustekuchen nichts damit. Adam endet als Einzelgängerisches Wegwerfprojekt das einst eine Schlüsselrolle spielte, gar nur dafür zu leben schien, verschwand, wiederentdeckt wurde und anschliessend nutzlos wurde. Die ganze Verschwörung entpuppt sich als eine Verschwörung von höchstens drei Figuren die irgendwelche Allmachtsfantasien haben, nur eine Figur bekommt eine Tragische und Tiefgründige Motivation zum ultimativen Verbrechen verpasst.

Nein dieses ende ist der gigantischen Story von Deus Ex: Human Revolution nicht würdig.

Nichts desto trotz empfehle ich Deus Ex: Human Revolution  jedem, der gerne abseits vom Stupiden Moorhuhngeballere mal wieder etwas sinn in seine Taten finden will.


Wertung
Pro und Kontra
  • Düstere Cyberpunk-Story.
  • Viele Wendungen.
  • Sehr gute Render-Filme.
  • Thema das uns Wirklich mal betreffen könnte.
  • Viele Wege führen ans Ziel.
  • Gegner sind einigermassen schlau.
  • Viele Waffen und teils geniale Augmente.
  • Überdurchschnittlicher Umfang.
  • Nebenquests.
  • Lokation differenzieren...
  • Das letzte Kapitel ist aber arg dahingeklatscht => Panchaea.
  • Story nimmt arg ab je näher das Ende naht.
  • Ende schon so einfallslos das es einem irgendwie Überrascht.
  • Etwas angestaubte Grafik.
  • Steuerung nicht immer ganz Gefahrlos.

Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

genau richtig

Bugs:

Nur sehr wenige

Spielzeit:

Mehr als 40, weniger als 100 Stunden



Kommentare(5)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.