Ausgabe 02/2010

16.12.2009 00:00 Uhr

So war 2009: Krise & Chancen

Krise und Amok: Der Weihnachtsbaum auf unserem Teamfoto oben schreit es heraus: Mal wieder geht ein Jahr zu Ende. Doch was war das für ein Jahr aus der Sicht von Spielern? Welchen Einfluss haben die Ereignisse der vergangenen 365 Tage auf unser Hobby?

Da wäre zunächst die Finanzkrise, die alle Bereiche des öffentlichen und oft auch privaten Lebens überschattet. Aber weil wir alle des Themas mehr als überdrüssig sind, fassen wir nur kurz zusammen: In den USA werden Häuser verschenkt, die Verschenker gehen pleite, die Häuser werden den Beschenkten wieder weggenommen, damit sie verrotten, und Pandemic wird von EA geschlossen. Auch viele weitere Entwicklerstudios machen dicht, denn die Großen (allen voran EA) müssen Kosten sparen; vielen Kleinen geht schlicht die Puste aus. Auch Ascaron schließt die Türen. So weit, so schlecht.

Und schlecht geht’s weiter: Im März erschießt in der Kleinstadt Winnenden ein 17-Jähriger 15 Menschen. Die Politik sucht nach Gründen, ist hilflos, die Diskussion bewegt sich, angefacht von den üblichen Verdächtigen (wenn auch insgesamt differenzierter geführt als bisher), in Richtung PC- und Videospiele als mögliche Ursache für das Unfassbare. Stärker im Fokus der politischen Kritik steht diesmal allerdings dasWaffengesetz. Trotzdem gibt es einige populistische Versuche, die verhassten sogenannten »Killerspiele« verbieten zu lassen, das Leid von Winnenden scheint den Spielegegnern das geeignete Vehikel. Doch Widerstand formiert sich: Im VDVC organisieren sich zum ersten Mal die Spieler selbst auf Bundesebene und demonstrieren gegen fehlerhafte Berichterstattung und für ihre Rechte.

Gute Nachrichten Doch es gab auch viel Gutes: Die erste Gamescom in Köln wird ein voller Erfolg, die E3 in Los Angeles erstrahlt in alter Pracht. Kleine Publisher und Entwicklerstudios feiern Erfolge mit Nischenprodukten, in Deutschland wird erstmals von der Politik der Deutsche Spielepreis (wenn auch unter teils merkwürdigen Vorgaben) verliehen, wir haben sieben neue Mitarbeiter eingestellt. Und die neuen USK-Logos sind zwar echt groß, aber lange nicht so hässlich wie befürchtet. All das und noch viel mehr lesen Sie in der nächsten Ausgabe in der Tiefe analysiert in unserem großen Jahresrückblick. Wir wünschen Ihnen ein frohes Fest und ein glückliches neues Jahr 2010.
Ihr GameStar-Team

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