GameStar 02/2017

Bald schon wir im Lexikon neben dem Wort Geduldsspiel ein Bild von Star Citizen zu sehen sein. In unserer Titelstory prognostizieren wir aber, dass sich das Warten lohnen könnte.

02.01.2017 00:00 Uhr

GameStar 02/2017

Bald schon wir im Lexikon neben dem Wort Geduldsspiel ein Bild von Star Citizen zu sehen sein. In unserer Titelstory prognostizieren wir aber, dass sich das Warten lohnen könnte.

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Wer Versprechungen abgibt, Hoffnungen macht, Erwartungen schürt, der muss ir¬gendwann liefern. Das gilt in der großen Politik genauso wie im Umgang mit Kolle¬gen, Freunden oder der Familie. Und ganz besonders wichtig ist dieses Liefern ge-genüber zahlenden Kunden und Fans. Dass die Erwartungser¬füllung nicht immer reibungslos klappt, beobachten wir seit dem Aufstieg der Crowdfunding-Plattformen wie Kickstarter oder Fig immer wieder. Fans und Backer von Spieleprojekten ärgern sich über unrealistische Pläne, Verspätungen oder ge¬strichene Features. Gerade Letzteres kann man Chris Roberts nicht vorwerfen. Sein Star Citizen ist seit der ersten Finanzie¬rungsphase vor rund fünf Jahren ständig gewachsen. Aus dem »normalen« Weltraumspiel ist ein Komplexitätsmonster mit Pla¬netenlandungen und Shooter-Elementen geworden. Mit rund 140 Millionen Unterstützer-Dollars spielt Star Citizen zudem in derselben Budgetliga wie Triple-A-Produktionen vom Schlage eines GTA 5 oder Fallout 4. Das für 2017 geplante Update 3.0 soll nun endlich ein »gan¬zes«, spielbares Star Citizen bringen – und damit auch die Stun¬de der Wahrheit für den Projekt-Frontmann Chris Roberts und sein Team bei Cloud Imperium Games (CIG). Denn für viele Fans wird das der Moment sein, in dem sie ihre »Investition« in das Spiel bewerten und das Internet mit ihrer Einschätzung fluten. Das kann zum Triumphzug für Chris Roberts werden – oder zum schlimmsten Shitstorm der Spielegeschichte. Und dann ist da natürlich noch die Solokampagne Squadron 42, die ebenfalls noch 2017 kommen soll. Wie er mit diesem Druck umgeht, ver¬rät er in der Mega-Titelstory zu Star Citizen ab Seite 22. Außer¬dem gibt’s darin einen kritischen Rückblick auf die bisherige Entwicklung sowie einen Vorgeschmack auf die Zukunft des Pro¬jekts. Und natürlich haben wir das brandneue Shooter-Modul Star Marine schon ausprobiert.

Es kommt ganz dick

Eine Jahresanfangsausgabe ohne ordentlichen Ausblick ist na¬türlich undenkbar, deshalb liefern wir auf 30 Seiten alles, was man über das Spielejahr 2017 wissen muss. Dazu gehört eine Trendvorschau (Seite 34) genauso wie eine Auflistung der kom¬menden Toptitel (Seite 40). Plus: Wir Redakteure verraten unse¬re Wünsche an das neue Jahr (Seite 60). Mit dabei sind natürlich auch klassische Preview-Artikel, etwa zu Ubisofts Schwert¬schwingerei For Honor (Seite 50) oder dem schon bald erschei¬nenden Bioware-Rollenspiel Mass Effect: Andromeda (Seite 52). Bei all der Zukunfts-Glaskugelei braucht man vielleicht eine kleine Nostalgie-Dosis zum Ausgleich – umso mehr, weil Game¬Star im kommenden September den 20. Geburtstag feiert! Und wir wollen unser Jubiläumsjahr mit einem Blick auf die Wurzeln, den Urvater der GameStar beginnen: der PC Player. Der Player-Mitgründer Heinrich Lenhardt hat mit seinem damaligen Mit¬streiter Boris Schneider die Köpfe zusammengesteckt, um ak¬ribisch die Geschichte des Magazin-Vorreiters nachzuzeichnen (Seite 98). Und weil er gerade so schön im Nostalgierausch war, hat er auch gleich noch zehn Dinge aufgeschrieben, die Spieler heute gar nicht mehr kennen (Seite 114). Damit sollte in dieser Ausgabe wirklich für jeden etwas dabei sein. Wir empfehlen aber ohnehin, auch dieses Heft von vorn bis hinten durchzulesen. Rausgehen lohnt sich bei der eisigen Kälte sowieso nicht.

Viel Spaß beim Lesen und Spielen!
Markus Schwerdtel


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