Gut, aber nicht überragend

Ich habe mich wirklich auf dieses Spiel gefreut, war dann aber insgesamt enttäuscht davon. Einsame Insel, entführte Freunde, durchgeknallte Piraten klingt ja erstmal vielversprechend ;)

Es gab auch einige Komponenten, die mir Spaß gemacht haben (das taktierende  Befreien von Camps, die Gegnertypen, Fortbewegungsmittel, Landschaft und manche Levels an sich), aber insgesamt kam ich mir viel zu schnell und immer wieder wie in einer Mischung aus Dschungel-Jahrmarkt und Schießbude vor.

Überall blinkende Kisten, Pappfigur-Statisten in befreundeten Camps und Shops, Mini-Game hier, Challenge da, sammel dies, sammel das, damit sich dein unübersichtliches und schlecht zu bedienendes Inventar und die Skills steigern. Keine Lust aufs Sammeln? Ach, du kannst auch einfach den Story-Missionen folgen und jederzeit in jedem Safehouse alles kaufen und upgraden. Oder klettere eben noch auf ein paar mehr Funktürme (was zugegeben auch ne Weile Spaß macht).

Aber leider kam nur selten ein Gefühl von echter Bedrohung oder Atmosphäre bei mir auf, auch nicht durch die Story und ihre Charaktere. 

Lange Rede kurzer Sinn: ich wollte es lieben, habe mich aber immer wieder von seinen Mechanismen und (Story-)Design genervt gefühlt, was es mir im Ganzen verdorben hat. 

Aber Geschmäcker sind ja verschieden, und für viele scheint das Spiel der geilste *$&%! seit langem zu sein (der Map-Builder soll auch großen Spaß machen).

Würde es trotz seines Umfangs und all der bunten Möglichkeiten nicht wieder spielen wollen.