Half Life 2: Gordon Freeman in City 17

Half Life 2 wird heute noch von vielen als der beste Shooter aller Zeiten bezeichnet und die Fans warten seit mittlerweile einem Jahrzehnt auf eine dritte...

von MattisHammer am: 01.02.2017

Half Life 2 wird heute noch von vielen als der beste Shooter aller Zeiten bezeichnet und die Fans warten seit mittlerweile einem Jahrzehnt auf eine dritte Episode oder einen dritten Teil. 

Geschichte:

Die Geschichte beginnt direkt mit einem Gespräch zwischen G-Man und Gordon Freeman an auch wenn Gordon nicht allzu viel zu sagen hat, wie im gesamten restlichen Spiel. Einen sehr wichtigen Satz hört man vom G-Man: "The right man in the wrong place can make all the difference in the world." Ein Satz der sich wie die Figur selbst in deinen Kopf frisst. Dann startet man in einer Bahn die in City 17 hält. Dort werden die Menschen von den Combine unterdrückt und Gordon lässt sich erstmal ohne Waffe von den Combine herumschubsen bis man befreit wird. Nun lautet die Aufgabe zu Eli Vance zu kommen. Die Geschichte, auch wenn sie bis heute nicht zu ende gebracht wurde ist gut erzählt und die Charaktere bleiben einem im Kopf. Für mich macht der G-Man die Geschichte erst richtig interessant, da er das nötige Mysterium bietet und es nicht wirklich klar ist, ob er gut oder böse ist. Enden tut das Spiel mit einem Cliffhanger der einen mit offenem Mund dasitzen lässt. Allerdings will man nach dem Ende mehr haben und sitzt recht unbefriedigt vor dem Bildschirm. Das Ende wirft nun mal mehr Fragen auf als es beantwortet und heute kann man ja direkt die erste Episode spielen, damals musste man aber zwei Jahre auf mehr Half Life warten.

Nach dem Start mit dem G-Man wird bis zum Ende des Spiels dem Spieler die Möglichkeit zu steuern nicht mehr weggenommen. Alles was passiert sehen wir aus der Sicht von Gordon Freeman, was alles  sehr realistisch und immersiv erscheinen lässt. Das gesamte Spiel verbringt man also in der Ego-Perspektive und es gibt keine richtigen Zwischensequenzen. Alles was Passiert, passiert um dich herum. Durch die Welt die zwar durch Ladezeiten getrennt ist, aber immer eine große Welt bleibt wird das nur noch gestärkt. Da man alles aus Gordons Sicht sieht kann es sein das man gewisse Szenen verpasst.

 

Gameplay:

Vom Gameplay her hat man normale Shooterkost, bis auf die Tatsache, wie das Spiel die eigene Physik-Engine in das Gameplay mit einbindet. So setzen die Gegner selbst die Physik zu ihren nutzen ein, indem sie dir brennende Explosive Fässer entgegenrollen lassen. Zur Abwechslung für die Shooter Passagen macht man normale und Physikbasierte Rätsel welche allerdings nicht allzu kompliziert sind und meistens nur einen Kniff haben. Man muss zum Beispiel leere Fässer unter eine Plattform im Wasser schieben so das die Fässer die Plattform nach oben drücken. Man hat bis auf eine Waffe recht bekannte Waffen, wie eine Shotgun, Granaten, eine Pistole, einen Raketenwerfer uws. Eine Waffe allerdings, welche ich für die beste Waffe im Spiel halte ist sehr unkonventionell. Die Gravity-Gun ist der Hammer und später hat man auch die Möglichkeit die Feinde selbst damit zu dir zu ziehen und wegzuschießen. Die Gegner selbst sind auch nicht wirklich dumm. Wie schon gesagt verwenden sie an bestimmten Stellen, die Physik des Spiels zu ihren Gunsten. Sie gehen in Deckung, versuchen dich mit Granaten aus deiner Deckung zu zwingen. Nichts im Vergleich zu, zum Beispiel F.E.A.R. aber auch nicht komplett verblödet wie in anderen Shootern. Für dieses Spiel funktioniert die KI der Feinde genau so gut wie sie sein sollte.

 

Leveldesign:

Die Level oder eher Level Abschnitte sind sehr abwechslungsreich. Nicht nur optisch wenn man in City 17 und an anderen Orten ist, welche sehr europäisch aussehen sondern auch Gameplaytechnisch bietet dir das Spiel immer etwas neues. So schießt man sich Anfangs erst normal durch die Level, hat dann einen Hovercraft Abschnitt, muss danach mit der Gravity-Gun in Ravenholm gegen Zombies kämpfen, hat einen Buggy Abschnitt, kann dann Ameisenlöwen gegen die Feinde nutzen usw. Außerdem haben die Entwickler es geschafft das sich die Welt wie eine große organische Welt anfühlt. Bis auf zweimal wo man teleportiert wird bewegt man sich fließend von einem Ende der Welt zum nächsten. Da wird es nur durch kurze Ladezeiten unterbrochen. Nach einer Nervenaufreibenden Sektion bietet das Spiel genau an den richtigen Stellen Momente, wo es ruhig ist, man sich entspannen kann, um einen danach wieder in die Schlacht zu schicken. Außerdem wechselt die Atmosphäre durchgehend von Level Abschnitt zu neuem Level Abschnitt. So kann es sein das man von einer sehr ruhigen und angenehmen Atmosphäre binnen weniger Minuten in eine Horror Atmosphäre wechselt, die sehr Nervenaufreibend ist.

 

Sonstiges:

- Das Spiel ist erstaunlich gut gealtert wenn man bedenkt dass es mittlerweile schon rund 13 Jahre alt ist. Die Beleuchtung ist hübsch, die Animationen sind sehr gut, alle Charaktere haben Mimik und allein dadurch Ausstrahlung und die Texturen auch wenn sie nicht mehr so toll sind haben noch eine recht scharf und gut erkennbar. Außerdem gibt es einige Mods wie den Cinematic Mod 2013, die das Spiel noch hübscher machen. Und laufen tut das Spiel wie alle Half Life Spiele auch auf neuen Betriebssystemen wie Windows 10 ohne Probleme.

- Das Spiel bietet eine Menge Momente in denen man als Spieler nur mit offenem Mund dasitzen kann. Nicht so oft wie in Episode 2, aber doch mehr als in vielen anderen Shootern. Als Beispiel wurde ich das Ende nennen, welches einen nur fertig und irgendwie begeistert zurücklässt. 

- Quicksave Funktion ist existent.

- Zum durchspielen habe ich um die 9 Stunden gebraucht.

- Musik ist mir nicht wirklich im Kopf geblieben.

- Das Sounddesign allerdings ist großartig und die Sprecher machen im Englischen einen tollen Job.

- Schwierigkeitsgrad ist anpassbar und es ist nicht allzu einfach.

- Hilfsenergie fasst die Ausdauer und Taschenlampe zusammen. Ich finde man hätte es separieren sollen.  

 

Fazit:

Ich empfehle dieses Spiel wirklich jedem der Shooter mag und diesen noch nicht gespielt hat (Was ich nicht glaube).


Wertung
Pro und Kontra
  • Inszenierung
  • Gravity-Gun
  • Welten/Leveldesign
  • Abwechslung
  • Charaktere
  • Sounddesign
  • Musik bleibt nicht wirklich im Kopf
  • Länge der Levelabschnitte nicht immer perfekt
  • Ende sehr unbefriedigend

Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

genau richtig

Bugs:

Nein

Spielzeit:

Mehr als 5, weniger als 10 Stunden



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