Okayes Spiel, aber nicht zu Ende gedacht

Legend Hand of God ist ein okayes Action Rollenspiel, das versucht, Diablo nachmacht. Das funktioniert bis zum ¾ das Spiels ganz gut, aber im Rest haben die Entwickler mal gezeigt, wie langweilig man ein Spiel gestalten kann. 1. Ein riesiges gleichaussehend und aufgebautes Gebiet - 2. Die letzten Spielstunden verbringen sie damit, sich durch ein riesigen Dungeon zu balgen und zu hoffen, das es endlich die letzte Ebene im Dungeon ist, bis sie beim Endgegner sind. Leider hat die Handlung auch keinen Orden verdient. Ihnen wir gesagt, das sie ein Amulett finden sollen – das war‘s. Die kleinen Nebenquests für zwischendurch gehen aber in Ordnung. Ein Feedback hätte man wirklich sehr gebraucht. Denn wer sich verskillt, hat keine Möglichkeit dies rückgängig zu machen und wird dies bis zum Spielende spühren. Dabei hätte das Spiel einem Ratschläge geben sollen. Aber wollen wir mal nicht nur Schlechtes sagen – es hat auch gute Seiten. Von Spielbeginn werden sie von einer kleinen vorlaute Lichtelfe begleitet, die sie z.B. auf Ausrüstung aufmerksam macht oder die sie warnt, wenn sie kurz vor dem Tode stehen. Das Cinematic Combat System soll Abwechslung in das Kampfgeschehen bringen. Leder funktioniert auch das nicht so richtig. Manchmal sind die Angriffe vom Spiel falsch getimt und die sie erhalten Schaden, obwohl sie noch nicht getroffen sind – doof. Die Speicherpunkte sind manchmal gerecht und auch ungerecht verteilt. Zur KI gibt’s nicht viel zu sagen, das sie hier eh nicht viel Gehirnschmalz braucht. Zur Gegner-Stärke gibt‘s aber sehr wohl was zu sagen. Einige Endgegner sind übermächtig stark (ohne einen Rucksack voll mit Heiltränken kommen sie da nicht weit) – die normalen hingegen Gegner sind ganz in Ordnung. Legend Hand of God kommt aber bei Weitem nicht an Titan Quest heran. Das jetzige Preis/Leistungsverhältnis von gerademal um die 10 € ist für das Gebotene völlig ok.