Garage auf und ab in den Dreck!

Gestell, Motor, Getriebe, Bremsen, Räder, und Karosserie! Und dann ab auf den Schotter. In ersten Werk der Blackrockstudios geht's mit dem ATV auf die Strecke....

von KaiserJohannes am: 02.01.2010

Gestell, Motor, Getriebe, Bremsen, Räder, und Karosserie! Und dann ab auf den Schotter. In ersten Werk der Blackrockstudios geht's mit dem ATV auf die Strecke. Der Kniff: freischaltbare und vorgefertigte Modelle fehlen. Stattdessen dürfen und sollten wir selbst ran. Zwar kann man auch der Zufall entscheiden lass, doch wird das schnell zum Nachteil auf der Strecke. Das ATV will mit bedacht gebaut sein, nicht immer reicht volle Motorleistung aus um das Rennen zu dominieren. Denn Pure schickt den Spieler in verschiedenen Disziplinen auf die wunderschönen Strecken. Im Sprint kommt es ganz auf Motorleistung an, die Strecken sind meistens kurz, und flach. Im Freestyle Rennen gewinnt der Fahrer mit den meisten Punkten. Punkte können durch Tricks erzielt werden. Durch kurze Powerups kann man zum Beispiel einen zweifachen Multiplikator hinzufügen, oder die herunter laufende Zeit kurz anhalten. Und das normale Rennen ist die Mischung der beiden. Wer als erster eine bestimmte Rundenzahl absolviert hat gewonnen. Um Boost zubekommen müssen Tricks gemacht werden. Hier liegt die Besonderheit auf den Pure Strecken: Denn wer die Boostleiste auffüllt erhält neue, bessere, Tricks. Und so mit schneller noch mehr Boost. Je nach Rennsituation muss also entschieden werden, entweder Boost oder Tricks. Welchen Trick sie ausführen ist egal. Jede der drei Trickstufen besitzt 16 Tricks, zusätzlich ist ein Supertrick verfügbar, nachdem sich die Boost leiste ganz gefüllt hat. Muss der Spieler im Rennen also clever Boost und Tricks benutzen so sind deren Gebrauch in den anderen beiden Disziplinen klar. Beim Sprint kommt es auf eine schnelles Gefährt an. Da Sprintstrecken häufig nur einen oder zwei kleine Hügel besitzen sind viele und schwere Tricks nicht an der Tagesordnung. Das Freestylerennen hingegen steht im Gegensatz zum Sprint. Hier ist nur die erzielte Punktzahl bei Tricks wichtig, so kann es vorkommen, dass man das Renne durch eine sehr gut Combo direkt zu beginn gewinnt.
Doch Pure bietet noch mehr als das, so ist die Grafik atemberaubend schön. Die eigens entwickelte Engine wirkt wahre Wunder! So kommen wir während des Supersprungs auf der, in der Demo spielbaren Strecke, Grenada gar nicht mehr aus dem Staunen. Pure bietet nicht nur detaillierte ATV- und Fahrermodelle, sondern auch eine unheimlich gute Fernsicht. Zusätzlich tut der mit Sorgfalt gut ausgewählte Soundtrack seinen Teil zu einem Abgerundeten “ATV-Matsch-Vergnügen“.
Pure stellt auch einen Onlineteil bereit, in dem der Spieler mit seinen selbst gebauten ATV's mit andern um die Wette fahren kann. Auf den bekannten Strecken, mit den bekannten Spielmodi könne sich die Spieler in einzelnen Rennen oder ganzen Turnieren messen. Um bei Onlinerennen wirklich eine Chance zu haben sollte der Spieler Motorklasse A in seinem fahrbaren Untersatz verbaut haben. Diesen bekommt man, sobald man im Singelplayer weit genug verrann geschritten ist.
Hier finden sich die beiden einzigen zu bemängelnden Aspekte. Die Pure-Welttournee besteht aus vielen, schlicht, aneinandergereihten Rennen. Der Entwickler scheint mehr wert auf die Rennen an sich gelegt zu haben, was sehr zu befürworten ist, so lässt sich eine Strecke dank zahlloser Wege immer anders befahren. Zusätzlich ist Pure sehr schwer zu meistern, und bietet einen hohen Frustfaktor. Wer allerdings ein gutes ATV zusammen geschraubt hat und die Tricks beherrscht, der hat mir Pure eine große Menge Spaß!


Wertung
Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

eher schwer

Bugs:

Nein

Spielzeit:

Mehr als 10, weniger als 20 Stunden



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