Speicherfressendes, witziges Action-Rollenspiel mit erwartet hohem Suchtfaktor

Ascaron hat es geschafft, seinen alten, stark verbuggten Teil im neuen Licht erstrahlen zu lassen. Sacred 2 spielt sich nämlich genauso wie sein Vorgänger, nur...

von - Gast - am: 10.10.2008

Ascaron hat es geschafft, seinen alten, stark verbuggten Teil im neuen Licht erstrahlen zu lassen. Sacred 2 spielt sich nämlich genauso wie sein Vorgänger, nur mit hübscherer Optik, noch witzigeren Sounds und ohne große Ladezeiten.
Meine Augen weiteten sich allerdings bei der Behauptung die im Internet kursierte, dass das Game satte 20 Gigabyte auf meiner Platte belegen sollte. Ganz so weit ist man dann nicht gegangen, obwohl ich 12 Gigabyte auch immer noch happig finde. Das Spiel wird dem Zocker auf 2 DVDs serviert, was ich auch schon beträchtlich finde.

Habe das Spiel jetzt 3 Stunden angetestet und muss wirklich sagen, dass sich an der Sammelwut und dem flüssigen Spielablauf nichts getan hat. Alle Hack & Slay Freunde werden hier richtig aufgehen, denn es gibt eigentlich keine Unterbrechungen, man ist in einem durch am 'moschen'.
Was mich etwas gewundert hat, war die Tatsache, dass man immer einen Lan-Server eröffnet, egal ob man im Singleplayer spielt, oder einen extern über Multiplayer anlegt. Stören tut es mich zwar nicht, allerdings hat es mich doch etwas gewundert. Man kann auch im Singleplayer einfach die Spielerzahl erhöhen, wodurch andere die Möglichkeit haben mit einzusteigen.

Was die Klassen angeht, so kann ich noch nicht wirklich viel dazu sagen. Auf den ersten Blick wirken alle neu, außer die Seraphim. Ob sich alle Klassen allerdings anders spielen, als bei den bisherigen Rollenspielen, bleibt abzuwarten. Ich bin mit einem Tempelwächter gestartet, der sich wie eine Mischung aus de Zwerg und dem Gladiator aus dem ersten Teil spielt. So lange sie bei sich selbst klauen, werf ich es ihnen auch nicht vor.

Positiv erwähnen muss man auch die wirklich witzigen Dialoge, die sich zwar auf lang oder kurz wiederholen, aber für viele Gegner eigens integriert worden sind. So wird ein Gobblin von meinem Wächter aufs fieseste beleidigt, wobei der Gobblin bei seinem Tot nur nüchtern stöhnt: 'Ich hätte doch auf meine Alte hören sollen!'. Daran erkennt man, wie viel Liebe Ascaron in dieses Spiel gesteckt hat.

Für mich ist Ascaron eh eine gute deutsche Entwicklerfirma, die leider immer mal wieder sehr schwache Spiele heraus gebracht hat. Antsoss 3 zum Beispiel ist ein immer noch sehr guter Fußballmanager. Anstoss 4 hingegen war einfach nur grottig. Sacred 1 wäre wohl auch ein noch größerer Erfolg geworden, wäre es nicht so verbuggt gewesen. Hat sich aber dennoch ja gut verkauft. Im neusten Teil sind mir nur bisher Bugs bei dem vernichten von Gegner aufgefallen. Diese sind nur nicht umgefallen, sondern blieben stehen. Finde ich allerdings verkraftbar.

Witzig ist auch der anfängliche Ladescreen. Wenn man die neusten Updates installiert hat, bekommt man die Mitteilung 'Das bugfreiste Sacred aller Zeiten' serviert. So viel Selbstironie würde ich mir von EA ach mal Wünschen.
Blind Guardian konnte zudem für einige musikalische Untermahlungen verpflichtet werden. So fängt ein Barde in der Stadt auf einmal an einen Titel der Band zu singen. Schick, schick


Wertung
Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

eher leicht

Bugs:

Nur sehr wenige

Spielzeit:

Mehr als 5, weniger als 10 Stunden



Kommentare(1)
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