Grafikvergleich
Die bereitstehenden Presets helfen bei der schnellen Grafikkonfiguration und beschleunigen Total War: Warhammer 2 auf den Stufen »Niedrig« und »Mittel« deutlich. So sehr das aber auch die fps steigert, die Optik nimmt mindestens genau so spürbar ab, wie die Performance steigt.
Das liegt vor allem an der stark reduzierten Einheitengröße, dem Wegfall jeglicher Schatten und Umgebungsverdeckung sowie den nur auf niedrig eingestellten Terraindetails. Insgesamt reduziert das Preset »Niedrig« nicht nur die Optik auf ein Minimum, auch die Atmosphäre leidet stark unter dem reduzierten Detailgrad. Bereits das Preset »Mittel« haucht Warhammer 2 wieder Leben und Realismus ein, es scheint außerdem ein guter Kompromiss aus Optik und Leistung für schwächlende PCs zu sein.
Während wir mit einer Geforce GTX 1080 und einem Core i7 7700K mit dem niedrigsten Preset durchschnittlich 190,8 fps messen, sind es auf der mittleren Stufe noch 147,1 fps. Ein Leistungsverlust von 22,9 Prozent, der aber durch die deutlich aufgewertete Optik gerade für Spieler mit langsameren Grafikkarten lohnenswert erscheint.
Die Presets »Hoch« und »Ultra« erhöhen den Detailgrad, die Einheitengröße steigt abermals an. Dem höchsten Preset ist die Umgebungsverdeckung und die Post-Process-Kantenglättung FXAA vorbehalten. Die aufgewertete Optik des höchsten Presets kostet gegenüber der Einstellung »Hoch« knapp 33 Prozent an Leistung.
Zwischen dem Preset »Ultra« und den tatsächlich maximalen Details sinkt die Bildrate von durchschnittlich 83 auf 38 fps. Trotz besserer Kantenglättung und Schattengestaltung lässt sich der fps-Verlust von über 54 Prozent damit nicht rechtfertigen, wobei die sinkende Leistung zu großen Teilen an dem achtfachen MSAA liegen dürfte. Höhere Einstellungen als vierfaches MSAA lohnen sich unserer Erfahrung nach meist nicht, da die Optik dadurch nur geringfügig verbessert wird, der Leistungshunger aber deutlich anstiegt. Das gilt auch im Falle von Total War: Warhammer 2.
Preset-Vergleich
1920x1080, DX11
- Niedrig
- Mittel
- Hoch
- Ultra
- Max
- 0,0
- 40,0
- 80,0
- 120,0
- 160,0
- 200,0
Full-HD-, WQHD- und 4K/UHD-Benchmarks
Für unsere Spiele-Benchmarks setzen wir auf das »Ultra«-Preset und verwenden die integrierte Benchmark-Sequenz »battle benchmark«, die sich im Vergleich noch fordernder als die auswählbaren Aufgabenschlachten erweist, sofern wir nicht nah – und entsprechend praxisfern – in die Schlachten hineinzoomen.
Alle acht getesteten Grafikkarten aus dem Hause AMD und Nvidia samt neuesten Treiberversionen stellen Total War: Warhammer 2 in Full-HD-Auflösung flüssig dar. Etwas dürftig schneidet aber die Radeon RX 500 Serie ab, die mit durchschnittlich nur 37,8 fps (RX 570) beziehungsweise 44,2 fps (RX 580) im Vergleich mit der Konkurrenz von Nvidia und den Ergebnissen aus anderen Titeln einen Tick zu langsam zu Werke geht. Um zuverlässig flüssiges Gameplay oberhalb von 45 fps zu wahren, wird in Full HD eine Geforce GTX 1060 notwendig.
Ohne Abstriche im Detailgrad ist in WQHD erst die Vega 56 beziehungsweise die GTX 1070 schnell genug. Um kompromisslos in 4K/UHD und bei der Detailstufe Ultra hohe Bildwiederholraten zu erzielen, führt kein Weg an der GTX 1080 Ti dabei. Mit reduzierten Details dürften in diesem Fall aber nicht nur die GTX 1080 und die Vega 64 ausreichen: Unser Preset-Vergleich oben zeigt schließlich, dass sich die Framerate zwischen »Ultra« und »Hoch« fast verdoppeln kann.
TW:W2 Full HD
1920x1080, DX11, Ultra-Preset, 16x AF, FXAA
- Durchschnittliche fps
- Minimale fps
- 0,0
- 24,0
- 48,0
- 72,0
- 96,0
- 120,0
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